Rüdenverhalten :: Hundeerziehung + Soziales

Rüdenverhalten

von Monika B.(YCH) am 10. Juli 2001 08:58

Hallo!

Ich bin bisher nur ein aufmerksamer Leser Eurer Beiträge. Doch jetzt habe ich selbst ein Problem, daß sich immer mehr ausweitet.
Mein 3jähriger Labbi-Rüde ist seit kurzem fremden Rüden gegenüber dominant und teilweise aggressiv. Bisher ist noch nichts passiert, weil ich schon ständig am Sprung bin.Gestern erst: Wollte zum Labbi-Baden fahren- noch bevor ich den Kofferraum ganz offen hatte, kam fürchterlich böses Gebrumme aus dem Auto( In ca 10 Meter Entfernung ging ein HH mit einem angeleintem Rüden vorbei.
Am Hundeplatz gibts überhaupt keine Probleme, 5-7 Rüden liegen nebeneinander im Platz. Die letzte Ausstellung war mehr als grausam, weil jeder Rüde erstmal angebrummt wird.
Kann unserer Zweitrüde ( 6 Mon) etwas damit zu tun haben?
Vielleicht weiß jemand einen Rat.

MonikaB

von Carmen(YCH) am 10. Juli 2001 10:25

Hallo Monika,
zu Deinem Problem kann ich immer nur wieder auf die Diskussion:

*Rüde kontra Rüde - von Verona - 21.06.2001 09:34 / Soziales + Erziehung*

aufmerksam machen. Dort werden sehr schön die Verhaltensmuster
von Conny dargelegt. schau doch mal rein, vielleicht kannst Du etwas lernen

: Mein 3jähriger Labbi-Rüde ist seit kurzem fremden Rüden gegenüber dominant und teilweise aggressiv.

Hier wurden auch einige Beiträge bezüglich der Dominanz oder was die Leute darunter verstehen geführt. Dominanz und Aggression treffen lt. einiger Forumsteilnehmer nicht aufeinander. Deswegen sollte man versuchen das Verhalten des Tieres GENAU zu analysieren.

: Am Hundeplatz gibts überhaupt keine Probleme, 5-7 Rüden liegen nebeneinander im Platz.

Das z.B. hat er ja auch in seiner "Lehrzeit" beigebracht bekommen, eigentlich nicht verwunderlich, wenn es also hier funktioniert und

Die letzte Ausstellung war mehr als grausam, weil jeder Rüde erstmal angebrummt wird.

hier nicht. Offensichtlich hat er gelernt, dass es dort "gestattet" ist bzw. der "Erfolg" des vertreibens hat dort besonderst funktioniert.
(spätestens, wenn Ihr die Hunde isoliert)

: Kann unserer Zweitrüde ( 6 Mon) etwas damit zu tun haben?
Sicherlich kann es, muss aber nicht sein. Dazu müsste man aber auch einmal wissen, wie er sich mit ihm verhält, welche Rasse (auch Labbi?), wie sie leben.

Vielleicht kann jemand besser helfen.
Grüße, Carmen

von Biggi(YCH) am 11. Juli 2001 19:25

Hallo Monika,
es ist natürlich nicht besonders angenehm, wenn ein Hund "plötzlich" nicht mehr verträglich mit anderen ist. Schöner ist es, wenn alle nett miteinander spielen.
Ich finde es jedoch mindesten genauso wichtig, dass man weiß, dass dieses Verhalten fremden Hunden gegenüber eigentlich vollkommen natürlich ist. Wenn man es ganz genau betrachtet, ist die Verträglichkeit mit rudelfremden Tieren doch schon fast als Instinktausfall zu bezeichnen. (Ich mache mich auf Schelte gefasst ;-) )

Was ist schlimm am Knurren??? Dadurch wird doch niemand verletzt!! Wichtig ist nur, dass du Deinen Hund so gut im Griff hast, dass er nicht von sich aus auf andere losgeht und sich so Erfolgserlebnisse verschafft.

: Am Hundeplatz gibts überhaupt keine Probleme, 5-7 Rüden liegen nebeneinander im Platz.

Die Hunde kennen sich doch auch alle, oder?

grinning smileyie letzte Ausstellung war mehr als grausam, weil jeder Rüde erstmal angebrummt wird.

Wie reagierst Du dann?

: Kann unserer Zweitrüde ( 6 Mon) etwas damit zu tun haben?

Das kann durchaus so sein. Dein Rüde ist nun vielleicht nicht mehr der letzte in der Rangordnung, sondern eine Treppe nach oben gestiegen und hat Geschmack an der Sache gefunden.

Ich würde hier gerne sehr viel zu dem Thema schreiben, weil ich immer wieder Anrufe von Leuten bekomme, die einen "verhaltensgestörten" Hund haben, der fremde nicht mag. Das würde aber den Rahmen sprengen. Ich verweise Dich vielleicht einfach mal auf meine Website, auf der ich eine Seite darüber geschrieben habe. Du findest es unter Hundesport/Unterordnung.

Viele Grüße!

Biggi

von MonikaB(YCH) am 12. Juli 2001 10:17

Hallo Biggi,

: Was ist schlimm am Knurren??? Dadurch wird doch niemand verletzt!! Wichtig ist nur, dass du Deinen Hund so gut im Griff hast, dass er nicht von sich aus auf andere losgeht und sich so Erfolgserlebnisse verschafft.
Genau das möchte ich natürlich vermeiden, deshalb geht mein Hund an unübersichtlichen Stellen immer an der Leine. Ich glaube nicht, daß ich ihn monemtan ohne Leine hindern könnte auf einen fremden Hund loszurennen.
: grinning smileyie letzte Ausstellung war mehr als grausam, weil jeder Rüde erstmal angebrummt wird.
:
: Wie reagierst Du dann?
Erstmal "Pfui ist das" und dann gehe ich mit Hund im "Schlepptau" weiter. Für mich sind diese Situationen völlig neu und deshalb reagiere ich vielleicht genau falsch.
Am Hundplatz wurde mit der Tipp gegeben:" Gib ihm eine aufs Maul!"
Meiner Meinung wird es dadurch nur noch schlimmer.
Ich hab mich gerade auf deiner Webseite durchgelesen und habe dadurch einige neue Aspekte erhalten und werde versuchen sie umzusetzen.

Liebe Grüsse

Monika


von Biggi(YCH) am 12. Juli 2001 15:43

Hallo Monika,
: Genau das möchte ich natürlich vermeiden, deshalb geht mein Hund an unübersichtlichen Stellen immer an der Leine. Ich glaube nicht, daß ich ihn monemtan ohne Leine hindern könnte auf einen fremden Hund loszurennen.

Aaaah, also daran solltest Du auf jeden Fall arbeiten. Der Hund sollte möglichst beim ersten Rufen reagieren. Ich höre dann oft: Der Hund ist doch keine Maschine, er soll doch noch Freiheiten haben. Ich frage die Leute darauf dann gerne, wie viele Freiheiten denn ein Hund hat, der nur an der Leine laufen kann...

: Am Hundplatz wurde mit der Tipp gegeben:" Gib ihm eine aufs Maul!"
: Meiner Meinung wird es dadurch nur noch schlimmer.

Das denke ich allerdings auch.

: Ich hab mich gerade auf deiner Webseite durchgelesen und habe dadurch einige neue Aspekte erhalten und werde versuchen sie umzusetzen.

Wichtig ist, das Du erst einmal ruhiger an solche Situationen herangehst und sie als normal ansiehst!

Viel Spass beim Üben und lass dir nicht einreden, Dein Hund sei gestört!

Biggi

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