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Hundeerziehung + Soziales

Die Anforderungen an einen alltagstauglichen, gut erzogenen Hund waren noch nie so hoch wie heute. Dadurch ist auch das Angebot an Erziehungsmethoden und –hilfsmittel immer mehr gewachsen, nicht immer steht wirkliches Fachwissen dahinter. Hier findest Du Tipps und Ratschläge, die richtige Hundeschule oder den richtigen Hundeverein zu finden, kannst Dich über Trainingsmethoden und –probleme austauschen.  
junge Hündin ist manchmal giftig
13. Juli 2001 13:05

Hallo Tieto,

ich kann Sylle nur zustimmen, das beste wäre ein gute Hundeschule. Denn so wie es sich anhört, ist die Tatsache, daß Dein Hund draußen was frißt das kleinste Problem.
Es ist zwar auch nicht ganz einfach dem Hund das abzugewöhnen. Das größere Problem, das Du meiner Meinung nach unterschätzt ist eben das schnappen und knurren in Deine Richtung.
Deine Hündin kommt jetzt in die Pubertät bzw. ist kurz davor. Und da werden sich diese Probleme massiv verstärken, wenn Du nix unternimmst. Und dabei ist KOnsequenz weitaus wichtiger als "harte" Maßnahmen.

Ich würde Dir auf jeden Fall (wenn Hundeschule nicht in Frage kommt) zu einer Schleppleine raten, damit sie kein Erfolgserlebnis mehr hat.
Dein Argument das diese unpraktisch ist, kann ich nicht ganz nachvollziehen. Es geht schließlich drum dem Hund jetzt soviel beizubringen, daß man den Rest des Hundeslebens gut mit ihm leben kann (natürlich mit entsprechenden Auffrischungen).
Ich würde übrigens so arbeiten, daß ich nach Gewöhnung an die Schleppleine (s. z. B. das Kosmos Erziehungsprogramm) bewußt Wege gehe wo öfter Fressbares liegt oder vielleicht selber Köder auslege.
Grade bei Labbi dürfte ein Tauschgeschäft auch durchaus eine Möglichkeit sein, die ich sonst empfohlen hätte. Aber mit der Schleppleine kannst Du Deiner Hündin klarmachen, daß sie keine Chance hat unerlaubtes zu tun.

Auf jeden Fall solltest Du aber auch insgesamt Euer Verhältnis überdenken und dafür sorgen, daß sie Deine Autorität anerkennt (ohne Alphawurf, Nackenschütteln u. ä. Unsinn)
Viele Grüße
Wilma u. Arno

13. Juli 2001 13:27

Hallo Wilmar und Arno!

Du schreibst, ich soll konsequent sein ohne harte Maßnahmen. Aber wie soll ich denn konsequent sein, wenn sie nicht hört? Also muß ich doch auf sie zugehen und sie am Halsband oder Nackenfell davonziehen. Dann kommt nämlich der Moment, wo sie zuschnappt. Also laß ich sie z.B. Platz machen. Das mit dem Fressen ist nicht das große Problem, sondern das Giftige. Und lange Leine ist unpraktisch, weil sie sich ständig verheddert. Und wenn ich einen Köder auslege und dran ziehe geht sie auch nicht mehr ran, bis zum nächsten mal

Gruß Tieto

13. Juli 2001 14:03

Hallo Tieto,

Schleppleine heißt ja nicht, daß Du ihr dauernd die volle Länge geben mußt. Ich bin selber monatelang mit Arno mit einer Pferdelonge gelaufen (aus anderen Gründen), weiß also durchaus wie anstrengend das sein kann. Aber so hast du eben die Möglichkeit Ihr klarzumachen, daß ein Nein von Dir auch ein Nein ist.
Alternative wäre dann noch die Flexi, wenn es wirklich nur ums Fressen geht, allerdings läufst Du damit Gefahr, daß sie es doch versucht wenn sie freiläuft. Die Schleppleine hat einfach einen größeren Lerneffekt.
Damit kannst Du sie dann kurz vor einem "bissen" stoppen mit Nein und dann vielleicht ablenken mit einem Spielzeug oder was auch immer.
Mit Köder meinte ich, daß Du unauffällig etwas deponierst, sie also nicht weiß, daß es von Dir kommt.
Wie sieht es denn überhaupt aus wenn sie was zu fressen im Haus hat ? Knurrt sie Dich dann auch an ? Kannst Du Ihr Kauknochen u. ä. wegnehmen ?
Noch mal: Wenn sie nur etwas aufnehmen würde, sähe die Methode evtl. anders aus (Leckertausch o. ä.)aber das gravierende ist doch, daß sie nach Dir schnappt. Was ich allerdings wenn Du sie am Nackenfall wegziehst fast verstehen kann, weil das dem Hund wirklich wehtut.
Du kannst es natürlich auch ohne lange Leine mit Maulkorb probieren.
Aber auch dann nicht mit harten Strafen sondern mit einem Nein und dann zu Dir rufen und belohnen (vielleicht mit einem Spiel, das kommt ganz auf Deinen Hund an)
Viele Grüße
Wilma u. Arno


13. Juli 2001 16:43

Hallo Wilma und Arno!

Erst mal danke für eure Mühe. Also: Unsere Sally ist echt eine ganz liebe und (ich behaupte mal) gut erzogene Hündin. (Jedenfalls sagen uns andere Hundebesitzer, daß sie schon gut hört.) Sie darf erst Fressen, wenn das Kommando kommt, läßt sich ohne zu knurren das Futter u.a. wegnehmen, darf nicht auf die Couch, ins Bett und geht als Letzte durch die Tür. Selbst beim Gassi gehen, wenn sie 1-2 Meter entfernt ist, hebt sie nichts Fremdes auf (meistens jedenfalls), aber sobald sie weit genug entfernt ist und merkt, daß wir nicht an sie heran kommen, frißt sie, was sie finden kann. Wenn ich mit langer Leine übe, brauche ich nur einmal zu ziehen, dann hebt sie nichts mehr auf, als ob sie den Braten riecht. Aber wie gesagt, das Fressen (oder ähnliches) ist nicht das Problem, sondern das sie die Lefzen so eklig hochzieht. (Sie schnappt nicht richtig zu, macht bloß immer den Ansatz.)

13. Juli 2001 16:44

Gruß Tieto

habe ich noch vergessen!!!

14. Juli 2001 16:53

Hallo Wilma,
leider habe ich erst jetzt wieder Zeit gefunden, bei Yorkies zu gucken. Danke, daß Du die Diskussion fortgeführt hast, ich hätte es nicht so präzise und ausführlich formulieren können. Aber iregendwie scheint Tieto es dennoch nicht ganz zu verstehen.
Grüße
Sylle