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Rottweiler - Problematik?

geschrieben von Suki und Maxi(YCH) 
Rottweiler - Problematik?
04. Mai 1999 11:44

Hi!
Sabine hat geschrieben, daß ein Rottweiler nicht in Anfängerhände gehört. Ich selber habe zwar keinen, aber mir gefällt diese Rasse ausgesprochen gut. Nun wüßte ich gerne: Warum genau nicht in Anfängerhände? Nach dem zu urteilen, was ich bisher so gehört und gelesen habe, ist das einzige, worauf man bei Rottis wirklich achten muß, daß man ihr ausgeprägtes Territorialbewußtsein kontrolliert. Ansonsten sollen sie doch eigentlich nicht zu den eher schwer erziehbaren Rassen gehören, oder?
Fragende Grüße sendet
Suki


04. Mai 1999 11:52

Hallo Susi !

Ich denke, wenn man sich "richtig" auf eine Rasse vorbereitet und ich weiß daß Du so etwas tun würdest, dann kann man sich jeden Hund holen.

Was sollen denn erst die Leute von Hütehunden oer Treiberhunden sagen, die ja selbständig arbeiten sollen. Dann würden aber die Züchter Probleme bekommen.

Ich finde wenn Du Dich mit dem Rotti beschäftigst, weiß daß es kein Langstreckenläufer sondern ein Lagerhund ist, der noch dazu einen gewaltiges Schutzpotenial hat, dann kann man sich vorbereiten auf das was da kommt.

Oder was meinst Du.
Bei Mischlingen (die komischerweis immer als Ersthunde empfohlen werden, weil angeblich kein Rassehund als Ersthund zu empfehlen ist) kannst Du Dich nie vorbereiten. Lena hat Rotti-Schäfer-Collie Blut, was wußte ich denn was da nun mehr durchschlägt.....

Im Tierschutzverein habe ich immer alle Hunde als Ersthunde empfohlen wenn sich die Leute bewußt waren was Lager-, Hüte-, Lauf-, Jagd- oder Schutzhunde für Bedürfnisse haben.

Viele Grüße
Dagmar

04. Mai 1999 11:59

Hallo Suki,

ich habe schon lange nichts mehr geschrieben, aber vielleicht weißt du noch, ich habe eine jetzt 10 Monate alte Rottweilerhündin (Nelly).
Es ist mein erster eigener Hund, allerdings hat mein Vater schon immer Rottweiler.
Die Rottweiler, die ich kenne (vor allem auch Nelly) haben eine sehr hohe Reizwelle, sie sind nicht so leicht aus der Ruhe zu bringen.
Ich würde den Rottweiler auch als leicht erziehbar bezeichnen. Sie sind sehr auf ihren Besitzer bezogen. Von Fremden würde Nelly keine Befehle annehmen.
Wenn ihr was nicht paßt schaltet sie eher auf Stur als das sie aggressiv reagieren würde.
Ich denke aber schwerwiegende Fehler in der Erziehung fallen bei einem Rottweiler natürlich schwerer ins Gewicht als bei einem kleinen Hund, den ein aggressiver Rottweiler kann natürlich sehr gefährlich werden, auch wenn er vielleicht nichts dafür kann.

Viele Grüße

Ingrid



04. Mai 1999 15:46

: Hallo

Schon wieder falsch: ich habe geschrieben, ein Rotti-RUEDE gehört nicht in Anfängerhände. Wenn jemand sich mit Hunden vorher beschäftigt, der Vater schon Rotti's hatte usw. stimmt diese Aussage natürlich nicht. Es sind Herdenschutzhunde und die gehören meiner Meinung nach in Kennerhände. Genau wie Kuvacs, Maremmano usw. Die sollten wissen, dass sie Naturbewacher sind usw. Und vorallem muss man sich getrauen, sich gegen einen solchen Hund durchzusetzen, einem solchen Hund den Knochen rauszunehmen, auch wenn er fletscht usw. Diese Rasse ist stark in Verruf gekommen, weil sie oftmals, leider zu oft, in den falschen Händen ist. Die Leute nicht wissen, auf was sie sich einlassen. Viele Leute kaufen eine solche Rasse, weil sie optisch gefällt oder weil sie "gefährlich" ausschaut. Ich selber bin ein absoluter Rotti-Fan. Sie gefallen mir. Und trotz jahrelanger Hündelererfahrung würde ich mir einen Rottirüden nicht zutrauen. Ausser ich kenne die Elterntiere, die Zucht usw. aufs genauste und weiss, dass die Reizschwelle sehr hoch ist.



04. Mai 1999 16:26

: Hallo Susi !
:
: Ich denke, wenn man sich "richtig" auf eine Rasse vorbereitet und ich weiß daß Du so etwas tun würdest, dann kann man sich jeden Hund holen.

Hallo Dagmar!

Und ich denke nicht, daß es reicht, wenn jemand sich auf eine Rasse "vorbereitet"!!! Er muss 1. auch
zu ihr passen und 2. mit ihr umgehen können! Was nutzt es, wenn man weiss, daß Rotti & CO konsequente
Erziehung brauchen, man sie aber nicht durchsetzt???

Liebe Grüße,

Alex & Zisco

04. Mai 1999 17:47

Hallo,
mir gefallen Rottweiler auch sehr gut. Aber ich habe bei uns im Hundeverein schon an zwei Hunden dieser Rasse erlebt, was draus werden kann, wenn Anfaenger sich so einen Hund holen und dann Fehler machen.
Das eine ist eine Rottweiler-Huendin, die so dominant war, dass sie schon aus diesem Grund ein Problem war. Das wuerde auch ein Hund einer anderen Rasse sein. Aber diese Huendin gehoerte einer zierlichen, kleinen Frau, die schon allein von der Koerpergroesse keine Chance gegen sie hatte.
Das andere war ein riesiger Rottweiler-Ruede, der zu Hause wie ein Pascha gehalten wurde und auf dem Hundeplatz verrueckt spielte und die Hundehalter waren voellig machtlos. Auch Anfaenger.
Deshalb denke ich schon, dass man bei der Auswahl des Anfaenger-Hundes darauf achten sollte, welche Groesse man im Notfall beherrschen kann.
Ich kann mir nicht vorstellen, dass es Anfaenger in der Hundehaltung gibt, die schon beim ersten Hund alles richtig machen und ihn so erziehen, dass er 100% folgt und keinerlei Probleme auftreten.
Ich habe, bevor ich mir einen Hund geholt habe, erstmal im Tierheim Hunde ausgefuehrt um festzustellen, wie ich damit klarkomme. Da wusste ich dann hinterher, dass ich einen Hund in Schaeferhundgroesse eben nicht halten kann, wenn er mal richtig zieht.
Gruss, Juliane