Willkommen! Anmelden Ein neues Profil erzeugen

Erweiterte Suche

Hundeerziehung + Soziales

Die Anforderungen an einen alltagstauglichen, gut erzogenen Hund waren noch nie so hoch wie heute. Dadurch ist auch das Angebot an Erziehungsmethoden und –hilfsmittel immer mehr gewachsen, nicht immer steht wirkliches Fachwissen dahinter. Hier findest Du Tipps und Ratschläge, die richtige Hundeschule oder den richtigen Hundeverein zu finden, kannst Dich über Trainingsmethoden und –probleme austauschen.  
Vorstellung und Probleme
20. Juli 2001 11:55

Hi Flocke,
ohne Zaun ist es schwieriger. Und es ist auch ein großer Unterschied, ob es "nur" ein Kläffer ist oder ein agressiver Rüde. Letzens hab ich einen Retriever getroffen, wo ich schon von weitem sehen konnte, daß er bei Dustys Anblick total aufbaute. Da war dann einfach nur noch festhalten möglich. Dusty ging knurrend rückwärts ins Halti. Eine Weile später am gleichen Tag haben wir dann einen unbeaufsichtigten Rüden getroffen: Mir rutschte schon das Herz in die Hose, aber es gab eine freundliche Begrüßung. Dusty fängt halt glücklicherweise nicht von sich aus an. Aber Hunde wie den R. gibt es halt immer wieder. Und solange Dusty sich provozieren läßt, kann ich das kind nicht mitnehmen :-))) und da ich durch die ganze Situation nicht so sehr viel Zeit habe für gezieltes Problemtrainig weiß ich nicht, ob ich das wirklich ganz in den Griff bekomme.
liebe Grüße,
Claudia + Dusty


20. Juli 2001 12:05

Hallo Claudia,

: ohne Zaun ist es schwieriger. Und es ist auch ein großer Unterschied, ob es "nur" ein Kläffer ist oder ein agressiver Rüde. Letzens hab ich einen Retriever getroffen, wo ich schon von weitem sehen konnte, daß er bei Dustys Anblick total aufbaute. Da war dann einfach nur noch festhalten möglich. Dusty ging knurrend rückwärts ins Halti.

Im Augenblick solltest du versuchen, solchen Situationen - soweit wie möglich - aus dem Weg zu gehen. Vielleicht hast du ja die Möglichkeit, umzudrehen oder einen großen Bogen zu machen?

:Eine Weile später am gleichen Tag haben wir dann einen unbeaufsichtigten Rüden getroffen: Mir rutschte schon das Herz in die Hose, aber es gab eine freundliche Begrüßung. Dusty fängt halt glücklicherweise nicht von sich aus an.

Das ist doch schon eine gute Basis!

:Aber Hunde wie den R. gibt es halt immer wieder. Und solange Dusty sich provozieren läßt, kann ich das kind nicht mitnehmen :-))) und da ich durch die ganze Situation nicht so sehr viel Zeit habe für gezieltes Problemtrainig weiß ich nicht, ob ich das wirklich ganz in den Griff bekomme.

Ich denke schon, dass bei deinem Einsatzwille *hutab* du das schaffen wirst. Okay, vielleicht dauert es etwas länger, aber mit viel Liebe, Konsequenz und Ablenkung wirst du das schon schaffen.

Viele Grüße,
Flocke


20. Juli 2001 12:34

Hallo Amelie,

ich hoffe doch,daß ich mit dieser Trainerin klarkomme. Ich hab mit einigen telefoniert und sie machte einen hervorragenden Eindruck. Zuerst soll es auch ein Infogespräch mit Hund geben und dann wird speziell für diesen Hund ein Programm erarbeitet. Sie macht auch fast nur Einzelunterricht mit Hunden, die Probleme mit Artgenossen haben. Also denk ich mal, daß das die richtige ist. Die Einzelstunden sind zwar teurer, aber was nutzt mir ein preiswerter Gruppenkurs, wo die meiste Zeit Sachen geübt werden, die ich nicht brauche oder selber üben kann? Da zahl ich am Ende eher drauf.
Ich glaube auch, daß ein Kuvasz eher für Haus und Garten geeignet ist. Nur in der Wohnung ist so ein Hund bestimmt nicht glücklich. Wir mußten Dusty nach der Kastration 10 Tage im Haus halten. Der war heilfroh, als er wieder raus durfte. Er kommt zwar gern mal in die Wohnung, ist aber dann auch wieder froh, wenn er in den Auslauf kann.
Liebe Grüße
Claudia + Dusty


20. Juli 2001 12:44

Hi!
Eine Bekannte von mir hatte auch gerade Einzelstunden mit ihrem Hund. Es ist schon teurer als Gruppenunterricht, aber dafür brauchst Du meist sehr viel weniger Stunden. Da lief es auch so ab, daß die Trainerin erstmal nach Hause kam und den Hund in seiner Umgebung begutachtet hat. Dabei hat sie die Besitzerin nach sämtlichen Verhaltensweisen und Gewohnheiten ausgefragt. In der nächsten Stunde dann habe sie einen gemeinsamen Spaziegang in ruhiger Umgebung gemacht, beim 3. Mal kam dann ein "Konfrontationspaziergang" im hundereichen Auslaufgebiet. Alles in allem hat es sehr viel gebracht. Natürlich mußt Du selber weiterüben, aber ein Außenstehender sieht doch wieder mehr und hat auch mal neue Ideen, was man noch machen kann. Außerdem kommt man sich dann nicht so hilflos bei schwierigen Situationen vor (meinte meine Bekannte). Also viel Glück und Spaß dabei ! Amelie
P.S.: ich würde niemals so einen Hund in eine Wohnung sperren, das ist klar. Deshalb kam er auch nicht in Frage, obwohl er erst 1 Jahr und sehr anhänglich war. Aber eben auch ziemlicher Bechützerinstinkt...und solche Hunde brauchen einfach ihr eigenes Grundstück .

20. Juli 2001 13:00

Hallo Wilma,

:Ein KUvasz ist nun mal kein Schäferhund (und auch bei denen gibt es doch recht häufig Probleme mit anderen Hunden).
: Ich habe neulich mal auf der website von kuvasz in not gestöbert und da ist mir richtig übel geworden. Denn die Gründe für die Abgabe waren fast immer, daß die Hunde nachdem sie richtig erwachsen waren, nicht mit Fremden bzw. Besuch klarkamen. Manchmal fragt man sich wirklich welche Infos Menschen einholen, bevor sie sich eine bestimmte Rasse zulegen.

Stimmt, der Kuvasz ist schon ein besonderer Hund. Aber wenn man ihn vernünftig zu erziehen versucht, geht das auch. Irgendwie kommt er mir da gar nicht so viel schwieriger als andere Hunde vor. Aber leider haben die meisten Menschen eine seltsame Vorstellung von Hundeerziehung. Und das geht beim HSH natürlich eher schief als bei anderen Hunden.
Ich denke, gerade wegen seiner Eigenständigkeit ist der HSH für unsere Art der Hundehaltung besser geeignet. Aufgrund der Umstände hat Dusty ja nur verhältnismäßig wenig Kontakt zu uns. Für HSH ein recht normaler Umstand. Ob andere Hunde da so locker mit klar kämen und dann trotzdem noch eine vernünftige Beziehung zu ihrem Halter aufbauen könnten, weiß ich nicht.
Und Besuch und Fremde sind tatsächlich naturgemäß für HSH ein Problem. Die muß man schon an regelmäßigen Besuch gewöhnen und dann auch immer andere Leute. Und das können halt die wenigsten. Und wir bekommen auch wenig Besuch. Allerdings sind die Hunde meist draußen, besonders, wenn Besuch kommt. Daher haben wir da kein Problem mit. Das und die Größe sind meiner Meinung nach Gründe, warum man HSH sowieso nicht nur im Haus halten sollte. Für so einen großen Hund braucht man Platz. Und dann gibt es auch Ausweichmöglichkeiten, für den Fall das Besuch kommt.


: Da tut es gut zu hören, daß es Menschen gibt, die sich mehr Mühe geben u. auch wirklich Erfolg haben. Ich hoffe für Euch, daß es weiter so gut läuft.
Wie gesagt, wenn man mit Mühe und Verstand vorgeht, ist der Kuvasz meiner Meinung nach so schwierig nicht. Aber die meisten schaffen sich ein großes weißes Kuschelschaf an und wundern sich dann, was passiert.

Liebe Grüße,
Claudia

20. Juli 2001 13:43

Hallo Gabi,

: Nimmst Du eigentlich das Halti nicht mehr ??
: Wäre ja einen Versuch wert um überhaupt spazierengehen zu können - ohne Arnold Schwarzenegger zu sein wenn ein Rüde kommt.

Doch, ich nehm das Halti noch, zusätzlich zum Halsband. Hauptsächlich hab ich damit geübt, daß er umschauen bzw. auf mich achten soll, wenn ich ihn mit Namen anspreche, bevor ein Befehl kommt. Außerdem soll es ja toll wirken, damit der Hund auf den Führer achtet und nicht auf den anderen Hund. Das klappt bei Dusty leider nicht. Er weiß halt, daß da der andere Hund ist und hört ja auch sein Gekläffe. Also will er rückwärts wegziehen, wenn er schon zu mir hingucken muß. Allerdings hab ich jetzt ein neues Halti bestellt. Ich glaube, das alte ist ihm auch ein wenig zu groß. Vielleicht geht es dann ja besser? Obwohl ich das nicht glaube. Aber ich brauche keine Angst mehr haben, daß es ihm von der Nase rutscht.

: Vielleicht findest Du zusammen mit der Hundetrainerin noch einen neuen Weg.

Das hoffe ich auch. Zumindest ist es einen Versuch wert.

liebe Grüße
Claudia + Dusty