Willkommen! Anmelden Ein neues Profil erzeugen

Erweiterte Suche

Wie egoistisch HH sein können!

geschrieben von Melanie mit Sammy(YCH) 
Wie egoistisch HH sein können!
22. Juli 2001 16:07

Hallo!

Heute habe ich etwas erfahren, was mich ziemlich erschüttert hat: Die Besitzerin eines jungen Yorkis erzählte uns, dass ein größerer Hund ihren älteren Yorki getötet hatte! Er nahm den Kleinen zwischen die Vorderpfoten, die Yorki-Besitzerin bat den anderen HH seinen Hund weg zu nehmen, der sagte "Och, der will bloß spielen!" (*grummel* wenn ich das schon höre!!!) und plötzlich schießt der große Hund auf den Yorki nieder und trifft ihn mit der Schnauze in der Kopf/Genick-Gegend. Nicht gebissen oder so - aber der Kleine ist tot umgefallen! Genick gebrochen. Mehr weiß ich leider auch nicht, die Frau hat es so erzählt. Ihr Yorki hat den anderen Hund auch nicht provoziert oder ähnliches.

Ist sowas nicht schrecklich? Egal ob der Große spielen wollte oder nicht, hätte nicht der HH dieses Unglück leicht verhindern können, indem er der Bitte der Yorki-Besitzerin Folge geleistet hätte? Hätte er nicht einfach ihren Wunsch respektieren können?
Natürlich weiß ich wie viele hysterische Kleinhundebesitzer es gibt - und ich weiß auch wie sehr sich viele Großhundebesitzer darüber ärgern. Das gibt ihnen aber noch lange kein Recht so etwas zuzulassen! (Bitte nicht falsch verstehen, aber kann man nicht manchmal einfach eins zurückstecken und seinen Hund halt an die Leine nehmen???).
Viele Groß-HH ärgern sich maßlos über Besitzer von Kleinen Hunden wenn diese ihren Hund auf den Arm nehmen (ich selber tu das bei Sammy nie, aber trotzdem...) - aber machen solche Vorfälle dieses Verhalten nicht sogar verständlich? Würdet ihr nicht auch um euren Hund fürchten, wenn euer Gegenüber seinen "Löwen" (Größenverhältnis wieder ausgeglichen) nicht zurückpfeifen würde? Viele Hundebesitzer sagen "Wenn ich meinen hund bei jedem hysterischen Menschen anleine, kommt er gar nicht mehr von der Leine!". Ist mir natürlich auch klar ;-)) Es gibt jetzt sicher viele Hundehalter die das in den falschen Hals kriegen, aber mich hat das heute einfach total schockiert.

So etwas gibt mir manchmal wirklich zu denken... Einerseits vertraue ich anderen Hundebesitzern, wenn sie sagen ihre Hund hätte keine Probleme mit Kleinen, andererseits gibt es auch genug "Ach, der will bloß spielen"-Besitzer!
Was soll ich jetzt tun? Hoffen es ist KEIN "Ach, dwbs"-Besitzer und Sammy hinlassen, oder die hysterische Kleinhundebesitzerin sein und Sammy weiterziehen oder hochnehmen?? (zweiteres hab ich natürlich nicht allen ernstes vor). Bloß erschüttert es mich manchmal, wie sorglos manche Menschen mit ihren Mitgeschöpfen umgehen!!
Ich würde die Wünsche von anderen Personen IMMER respektieren, so lange ich sie als gerechtfertigt und für mich und meinen Hund als tragbar betrachte! Sobald ich merke der andere Hund oder Besitzer ist mit der Situation nicht einverstanden, bewege ich Sammy dazu etwas anderes zu tun - sanfter zu sein, sich hinzusetzen oder eben einfach weiterzugehen.

Wie kann man ohne Sorgen auf andere Hundebesitzer zugehen und seine Hunde zusammen spielen lassen, wenn man dann wieder von solchen Sachen hört??

Ich will einfach, dass man sich auch darüber mal Gedanken macht! Natürlich darf Sammy wie immer zu allen Hunden hin - aber nur mehr nach sehr EINDEUTIGER Absprache mit dem anderen HH. Auch wenn ich dann gleich wieder als hysterisch abgetan werde...

Ich musste das jetzt mal einfach loswerden und weil ich nicht wusste in welche Anzeigenrubrik ich es schreiben sollte dachte ich es passt am besten unter "Soziales".

Danke für eure Geduld!
Melli und Sammy


22. Juli 2001 16:53

Hallo Melanie

: Ist sowas nicht schrecklich?

Ja so etwas ist schrecklich und traurig! Es fehlt wie gesagt an Rücksichtnahme auf der ganzen Linie; zwischen Hundeführern und Hundeführern, aber auch zwischen Hundehaltern und Nichthundehaltern. Und irgendwo zwischendurch auch noch der Gedanke an die Unvernunft von uns Menschen, nämlich so kleine Hunde zu züchten, welche mit einem einzigen groben Stubser von einem grossen Hund, auf die Wirbelsäule des kleinen, diesen sogleich töten können.

Gruss
Yvonne


22. Juli 2001 16:52

Hi Melli,

ich verstehe dich gut, auch pupertierende "Riesen", die z.B. einfach tapsig sind, müssen nicht unbedingt mit Mini-Yorkies spielen etc. Aber es ist z.T. sehr schwer, hier Kompromisse zu schließen - scheint aber kein Hundehalter-Problem zu sein, sondern daran werden wir in allen Fällen des täglichen Miteinander arbeiten müssen - immer zuerst bei uns selbst und dann mit höflichen Bitten wenn es nötig wird, auch mit den anderen.

Viele Grüße
Heidrun

22. Juli 2001 16:55

: Hallo Melli,

tragisch was da passiert ist - aber andererseits zeigt es auch, dass extreme Kleinhunde nicht grade das sind, was man "alltagstauglich" nennt.

Ich kannte einen Chihuahua, der die "Macke" hatte sich hinter den Sofakissen zu verkriechen: Er wurde vom eigenen Frauchen getötet, weil sie sich auf das Sofa "fallen" ließ...

In beiden Fällen denke ich, stand da keine Absicht dahinter...

Und mal abgesehen davon, dass der Halter des größeren Hundes seinen hätte weg holen können: Die Besitzerin des Yorkies hääte ihren Hund wohl auch zurückrufen können - als solches haben in meinen Augen beide gleich viel Schuld oder Unschuld an dem Zwischenfall...

Liebe Grüße,
Me & Bär

22. Juli 2001 19:11

Hallo!

: andererseits zeigt es auch, dass extreme Kleinhunde nicht grade das sind, was man "alltagstauglich" nennt.

sind denn extrem große Hunde "alltagstauglich"? sieh es mal andersrum! Ist es alltagstauglich wenn ein großer hund eine solche kraft besitzt einen kleinen oder mittelgroßen hund im spiel zu verletzen oder gar zu töten??? Es kommt auf die Sozialisierung, die Erziehung und den Halter an - fertig. Nicht unbedingt auf die Größe des Hundes.
ein gesunder, normaler Yorki wiegt gut und gerne seine 5 kg (Jumbos auch mal etwas mehr, Minis etwas weniger) - wie viiiiiieeeeeele andere Hunderassen auch! natürlich gibts auch kleinere exemplare, aber warum sollten sie nicht "alltagstauglich" sein??? Extreme sind nie ideal, zumindest in meinen augen - aber deswegen sind sie noch lange dazu fähig ein normales Leben zu führen wie jeder andere Hund auch!!
sammy IST alltagstauglich, vielleicht mehr als so mancher großer hund. sammy hat vier füße, ne schnauze, nen schwanz und die treuherzigsten hundeaugen der welt. was unterscheidet ihn von anderen hunden? es kommt doch nicht auf die größe an!!
es kann im Prinzip jeder Hund von jeder Rasse NICHT alltagstauglich sein und umgekehrt! Vielleicht war ja der Große Hund, der den Yorki tötete (ob absichtlich oder nicht sei dahingestellt, obwohl es wohl eher gar nicht absichtlich war...) nicht "alltagstauglich"?? Vielleicht hatte er bloß nicht gelernt mit kleinen Hunden umzugehen? Ich denke es war einfach die Schuld des HH, der seinen Hund (natürlich nicht böswillig) nicht zurückrief.
Ich habe schon von vielen kleinen Hunden gehört die auch mit sehr großen blenden zurechtkommen. Gerade neulich erzählte mir jemand von einem Mini-Yorki der mit zwei Malamutes ohne Probleme spielt... So viel zu "alltagstauglich".

: Ich kannte einen Chihuahua, der die "Macke" hatte ...

Ja, das ist natürlich schon schlimm, obwohl ich weder Chihuahuas noch zB Dänische Doggen (um nur eine sehr große rasse zu nennen) befürworten will. Ich will auch gar nicht über die vorteile von großen und kleinen hunden diskutieren... jeder wie er denkt. ich zB mag die mittelgroßen am liebsten.

: Die Besitzerin des Yorkies hätte ihren Hund wohl auch zurückrufen können

Ich schätze es ist ziemlich schwer einen Hund der sich gerade in Todesangst befindet und der wahrscheinlich ohnehin schon ziemlich panisch ist zu sich zu rufen... sammy würde nicht kommen. einmal davon abgesehen dass der große hund den yorki ja mit den pfoten festhielt (schätze mal zu vergleichen mit dem festhalten eines knauknochens... makaber aber vergleichbar).
den yorki zurückzurufen bevor sie sich beschnuppern konnten, das wäre dann wieder die typische hysterische Kleinhundebesitzerin...

gruß
melanie und sammy (der ein biewer-yorki ist, momentan noch drei kilo wiegt aber erst ein halbes jahr alt - und ALLTAGSTAUGLICH ist!)

22. Juli 2001 19:27

Hallo Yvonne!

: Es fehlt wie gesagt an Rücksichtnahme auf der ganzen Linie; zwischen Hundeführern und Hundeführern, aber auch zwischen Hundehaltern und Nichthundehaltern.

Ja, genau das finde ich auch. vor allem bei den HH und den NHH... Ich finde es eigentlich traurig...

: Und irgendwo zwischendurch auch noch der Gedanke an die Unvernunft von uns Menschen, nämlich so kleine Hunde zu züchten, welche mit einem einzigen groben Stubser von einem grossen Hund, auf die Wirbelsäule des kleinen, diesen sogleich töten können.

Ich weiß leider auch nicht mehr als ich in meinem ersten posting über den "tathergang" geschrieben habe - vielleicht war es einfach pech... obwohl ich es andersrum ebenso unvernünfig finde so große hunde zu züchten die einem kleineren unabsichtlich das genick brechen können. ich finde im prinzip beide extreme nicht "in Ordnung".

Ich will das extreme "Kleinzüchten" von Hunderassen nicht befürworten, im Gegenteil, ich würde mir ehrlich gesagt auch keinen Mini-Yorki kaufen, schon allein deshalb nicht, weil ich Agility machen will. Nebenbei gesagt, sind die so oft kritisierten Chihuahuas nicht mal kleingezüchtet, sie waren schon immer so winzig (lt. Angaben meiner Züchterin, züchtet auch Chihuahuas).

Sammy wird später mal zwischen fünf und acht kilo wiegen, je nachdem wie er sich entwickelt. ich betrachte das gewicht als normal und durchaus "alltagstauglich" (was andere anscheinend nicht finden - leider). es gibt sehr viele kleine und mittelgroße Hunde... Und es gibt auch viele große hunde. aber sie sind trotzdem ALLE hunde.

liebe Grüße
melli und Sammy (der sich durchaus als einen GANZEN kerl betrachtet!)