: Hallo Melli,
ok, dann entschuldige ich mich jetzt öffentlich für den "Mißbrauch" des Wortes alltagstauglich - vielleicht sollte ich das abändern in Kleinhunde sind unter Umständen nicht ganz so "stabil" wie ein größerer...
Also bezogen auf Größe und Körperbau - NICHT charakterlich!!! Und da haben wir aneinander vorbei geredet - sicher kann ein Kleinhund vom Wesen her alltagstauglicher sein als mancher Großhund ...
: Wegen den (wie ich finde eigentlich eh blöden) "Größeneinteilungen":
Also bei mir fängt ein mittelgroßer Hund sowas um die 45 cm an und ein großer Hund ab ca. 60 cm...
Und da hast DU recht, das sieht wohl jeder anders!
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: Natürlich kann es das und lässt sich manchmal halt einfach nicht verhindern. Trotzdem glaube ich, wenn man auf den anderen eingeht und seine Wünsche usw. respektiert kann es genausogut prima klappen.
Das ist NATÜRLICH richtig - ich persönlich behalte meinen generell solange bei mir, bis ich weiß "wer" der andere Hund ist (was man auf Distanz ja nicht unbedingt sehen kann).
Bei Kleinen Hundn paßt sich Bär an, bei größeren wird er leicht mal grob und das ist dann der Punkt, wo ich eingreife - wenn er zu wild und zu grob wird... ist für mich aber auch normal...
Jana hatte in einem Posting hier geschrieben, dass viele HH das Verhalten ihres eigenen Hundes nicht deuten können - wahrscheinlich liegt auch genau da das Problem... Schon schade wenn ich mehr sehe, als der Besitzer des EIGENEN Hundes...
: Was das anlangt sind kleine Hunde eigentlich ziemlich robust (zumindest hab ich diese Erfahrung gemacht!). Sammy wird ziemlich oft über den Haufen gerannt und solang der andere Hund es nicht immer wieder macht, ist das auch kein Problem - von einmal hinfallen lässt der sich auch gar nicht abschrecken! Wird ihm der andere Hund zu wild, zieht er sich auch ganz von selbst zurück...
Ich hab halt trotzdem immer schiß, wenn Bär mit Bonnie (die Westi-Hündin) spielt, weil ich denke, dass ihr schneller was passiert als ihm - wobei sie sehr viel wendiger und flinker ist als Bär ;-))
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: : Unter alltagstauglich verstehe ich einfach, dass ein "beharken und bepföteln" von einem anderen Hund ausgehalten werden sollte
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: Das zB meinte ich mit "größere Hunde müssen den Umgang mit Kleinen auch lernen...". Ich halte es nicht für unmöglich einem Großen zu lernen, dass er kleine Hunde nicht bepföteln darf oder eben nur gaaaanz vorsichtig.
Ja sicher kann ein Hund das lernen, aber es dauert seine Zeit - also von heute auf morgen und ohn e Bemühen von seiten des Besitzers wird daraus nichts... Und das sieht man in dem besagten Fall ja, wenn der den Kleinen dabei getötet hat, und ganz ehrlich, die meisten Leute denken doch gar nicht an sowas

wiederum leider!
: Er beschnuppert sie und leckt ihr übers Gesicht und springt um sie herum, aber er schnappt nicht spielerisch nach ihr (tut er bei Timmi schon...) und hält sich einfach sehr zurück. Timmi hingegen rennt er schon mal über den Haufen oder schlägt mit der Pfote nach ihm - bei dem ists ja auch kein Problem.
Das kann ich nachvollziehen: wir haben noch 8 Katzen und Bär darf auch nur einen Bepföteln und auf den Rücken drehen oder flohen und abschlecken - nur mußten wir ihm das nicht beibringen: Das haben die einzelnen Katzen ihm ziemlich schnell nahegebracht - mit einem Schlag auf die Nase

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: Natürlich ist er im Nachteil! Aber würdest du mit einem Menschen, der aus irgendeinem Grund im Nachteil ist, einfach machen was du willst??? Nein, denn du hast gelernt diese Menschen vorsichtiger zu behandeln...
Ja natürlich NICHT! Das Problem das ich eben sehe, ist dass aber ein Haltern von kleinen Hunden unter Umständen immer auch noch für die Halter der Großen mit vorausdenken muß und auch teilweise mit der Blödheit derer rechnen muß...
Ich persönlich würde wahrscheinlich meinen Hund (wenn er klein wäre) bei bestimmten Hunden hochnehmen, weil ich ANGST hätte, dass was passiert

bzw. würde ich meinen nicht zu nem Kleinen lassen, wenn ich mir nicht sicher wäre, dass er sein Temperament dahingehend unter Kontrolle hat, dass er den Kleinen absichtlich verletzt!
: Ach neee, so schlimm ists jetzt auch wieder nicht! Sammy ist von einem angehenden Riesen-Schäfer ein paar mal recht derb über den Haufen gerannt worden und hats ohne nur zu winseln oder sonstwas verkraftet.
Dann ist Deiner härter als meiner: Der wurde am Samstag von nem Dalmi umgerannt und hat erst mal aufgeschrieen (Bär ist allerdings auch ein Weichei in jeder Beziehung

).
: Siehe oben. Und dass man zB den Jagdtrieb "abtrainieren" (bzw. ersetzen) kann, stimmt ja auch oder? Und von gar nicht mehr zulassen ist ja nicht die rede... Das Jagen wird ja auch nicht "nicht mehr zugelassen" sondern einfach an Balli- oder Zerrspiele abreagiert.
Sicher, nur das Problem ist halt immer das "Übungsobjekt" man muß sowas halt erst mal etabliert bekommen: Wenn man jetzt, wie Du und ich, noch Tiere als "Übungsobjekte" daheim hat ist das klasse, weil es dann relativ schnell geht, aber das hat leider nicht jeder...
: findest du es wünschenswert, wenn dein Hund einen kleinen mit eben diesem Verhalten verletzt? Das Verhalten SOLL ja nicht in jeder Hinsicht aberzogen werden - es wird halt einfach verlegt: aufs Spielen mit größeren Hunden oder das Spielen mit dir!
Nein fände ich komplett daneben: Da sind wir uns einige...
: Da hatte Bär dann aber auch Recht! Natürlich kann es nicht sein, dass der große Hund sich total brav und rücksichtsvoll verhält und der Kleine dauernd stänkert... *g* Das liegt auch nicht gerade in meinem Sinne! Ich hoffe du hasts nicht SO aufgefasst!
Naja, das ist ne andere Geschichte: Ich hab mehrmals versucht mit der Frau zu reden, so daß sie ihren Hund von meinem (der bei allen Attacken bis auf die letzte angeleint war) weghält - hat sie nicht und dann hab ich letztes mal eben auch nicht eingegriffen (allerdings weiß ich dass Bär bei Gerangel nicht verletzt). Hätte der Jacky aber noch von unten versucht in die Kehle zu beißen (ist seine Spezialität, macht er auch bei wesentlich größeren Hunden), als Bär schon den Kopf abgewandt hat, dann wäre daraus ein übler Ernstkampf geworden - und dann hätte ich mich doch bemüßigt gefühlt dazwischen zu gehen...
: Och, und das ist jetzt ausschlaggebend für seine alltagstauglichkeit?? Bloß weil er keine Breite Brust und keinen superfesten Knochenbau hat? Ne, lassen wir das. Da sind wir verschiedener Ansicht und werden wohl auch auf keinen grünen Zweig kommen.
Nein, aber ich denke, Du mußt häufiger Angst um Deinen Hund haben als ich ;-)) - wobei ich doch ziemlich hysterisch in der Beziehung wäre, wenn ich einen Kleinhund hätte (was dann wiederum auf diesen abfärben würde und wir würden beide wie aufgescheuchte Hühner rumlaufen *lol*)
: Ich fand es in diesem SPEZIELLEN fall rücksichtslos, dass der HH seinen Hund nicht zurückpfiff, obwohl die Kleinhundebesitzerin ihn darum bat! DAS wäre doch wirklich nicht zuviel verlangt! So sehe ich das halt.
Es war genauso dumm den großen nicht abzurufen, wie dem Kleinen nicht zur Hilfe zu kommen (ich würde mir das wirklich nicht anschauen, wenn ich schon ein unsicheres Gefühl dabei habe - und das hatte die Frau ja, sonst hätte sie ja nicht drum gebeten, den Großen wegzunehmen)...
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: Ja, würde ich auch machen. Insofern es geht! Bis man da mal ran ist an den beiden Hunden kann es schon zu spät sein! ein pfiff oder ruf ist innerhalb von 2 sekunden erfolgt!
ICH rechne immer damit, dass der andere Hund erst mal gar nicht HÖRT: Was bei uns hier leider ziemlich häufig der Fall ist - so nach dem 10 mal rufen kommt der Hund dann auch schon, aber nicht wegen des Rufens, sondern weil er sowieso grade in die Richtung wollte *lol*...
: Ja, leider weiß ich auch nicht mehr. Es ging mir auch lediglich um das Prinzip. Darum dass der GHH seinen Hund nicht einfach zurückrufen konnte... Aber da sind wir ja verschiedener Meinung :-)
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Naja, ich glaube sooooo verschieden sind unsere Meinungen gar nicht, nur rede ich vielleicht auch etwas am Kern vorbei (das kann ich gut *ggg*) - unabsichtlicher weise...
Liebe Grüße,
Me & Bär