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Der Zerstörerhund

geschrieben von Jule(YCH) 
Der Zerstörerhund
23. Juli 2001 12:27

Nun haben wir ein neues Hobby - ob das irgendwann mal aufhört?
Ich bin übrigens die, mit dem Zerstörerhund...

Das neueste ist Näpfe zerkauen. Genau dieselben Näpfe die in unserer Anwesenheit an Ort und Stelle stehenbleiben, werden, wenn wir weggehen, in "seinen" Flur gestellt, woanders darf er ja dann nicht mehr rein...
Egal ob wir 10 Minuten oder 2 Stunden weg sind - erst wurden die Näpfe durch die Luft geschleudert (und dabei natürlich sämtliches Futter und Wasser verteilt und ausgeschüttet), dann wurden die Gummiringe darunter (damit der Napf nicht rutscht) entfernt und schließlich fast der komplette Napf (beide) angenagt und zerkaut...

Was soll ich mit diesem Hund noch tun??? (grins - bald vergeht mir das allerdings auch)
Ich fange wahrscheinlich im Februar einen neuen Job an und da wäre er erstmal jeden Tag für ein paar Stunden alleine, oh Hilfe...

Wie fange ich es am besten an, es noch einmal zu probieren ihn in der ganzen Wohnung alleine zu lassen. Ich kann das echt nicht, ihn einfach alleine lassen und zu einer zerfetzten Couch, zerrissenen Kopfkissen u.s.w. zurückzukommen...

Danke übrigens erstmal schon für eure schnellen Antworten!

Gruß, Jule


23. Juli 2001 14:13

Hallo Jule,

ich habe auch so einen Hund zu Hause. Als erstes musst Du wissen, ob es sich bei deinem Hund um Angst oder Langeweile handelt. Bei unserem Hund hat es nämlich mit angst angefangen, was wir jetzt sehr gut im Griff haben. Jedoch zerstört sie jetzt aus Langeweile, da bräuchte ich dann selber ein paar Tips *grins*.

wenn es sich um Angst handelt und Du die Zeit dafür hast, fange nochmal ganz von vorne an. Lasse den Hund erstmal ein - zwei (kann auch länger brauchen, je nachdem wie lange der das schon macht)Wochen gar nicht alleine und fange dann nochmal bei ein paar Sekunden vor der Tür an und dann ganz langsam vorarbeiten bis zu ein paar Minuten usw. Lass´am besten entweder Radio oder Fernseher laufen. Selbst wenn Du nicht weggehen willst. Einfach mal Schuhe, Jacke Tasche aufnehmen Schlüssel ind die Hand (und ja schön klimpern*g*) und gehe zur Tür. Dann gehst Du wieder in aller Ruhe zurück, ziehst alles wieder aus und setzt Dich für ein paar Minuten ganz ruhig irgendwo hin. Den Hund weder überschwenglich verabschieden noch überschwenglich begrüssen(es ist schließlich gaanz normal dass Du weggehst!) Am allerbesten ist natürlich Du erwischt Deinen Hund dabei, dass er irgendwas zerstört und dann zurechtweisen (habe ich leider nie geschafft, deshalb war es eine seeeeehr sehr lange Prozedur).

Ich weiss wie furchtbar das ist,wenn man nach Hause kommt und findet ein einziges Chaos vor. Aber wenn man Zeit und Geduld hat, kriegt man das bestimmt in den Griff!!
Wir geben auch nicht auf!!
Grüsse Isi

24. Juli 2001 06:37

Tschau Jule

Als erstens gibst Du deinem Hund zuviel zu Fressen, wenn er das in der Wohnung verteilen kann.

Zweitens, dein Hund ist ja anscheinend nicht belehrbar. Bevor Du drastische Massnahmen ergreifst, würde ich den Hund in eine stabile Hundebox einsperren, wenn Du das Haus verlässt. Aber wenn Du das machst, dann fange es nicht falsch an.
Der Hund kommt in die Box, dann ein wenig warten, wenn er sich ruhig verhält, herausnehmen und loben. Dann nach und nach die Zeiten verlängern. Noch besser wäre ein Zwinger.

Vielleicht könntest Du zu einem späteren Zeitpunkt versuchen, den Hund kurz in der Wohnung zu halten. Hat er nichts zerstört, dann loben, wenn nicht, kommt die Hundebox wieder an die Reihe.

Gruss P.H



24. Juli 2001 08:39

Hallo Jule!

Ich persönlich hatte zwar noch keine solches Probleme, aber vielleicht kann ich dir einen Tipp geben! ;-)

Viele Hunde verbringen, wie eh schon gesagt, die Zeit, in der sie allein zu Hause sind, in einer Kennel-Box. Sie schlafen auch dort und verbringen da ihre "ruhigen Stunden".
Die Box muss für den Hund angenehm sein (vor allem groß genug), er muss sie mit "sich entspannen" verbinden! Also NIE zur Strafe reinsperren!!!
Die Kennel-Boxen werden auch öfters bei hyper-aktiven Hunden verwendet - die sich dann meistens dort sehr gut entspannen.

Gib deinem Hund doch einfach einen Futterball hinein oder sonst ein interessantes Spielzeug! Lass ihn sich seine Mahlzeit erarbeiten! Das lenkt ab und nimmt die Angst vor dem allein sein.

Du musst natürlich die Zeit in der Box ganz langsam steigern... Aber das ist eh klar, oder? smiling smiley Und am Anfang immer gaaaaanz fest loben und wenn möglich noch ein Guti hinterher!

Und wegen den zerkauten Näpfen: Verwendest du Plastiknäpfe?? Probier es doch mal mit "Metall"-Näpfen! Die rosten nicht, sind stabil und leicht zu reinigen. Schlimmsten falls kriegt der dann ein paar Kratzer ab. Ansonsten könntest du mal versuchen die Näpfe festzumachen! Anschrauben oder irgendwas! Ist nämlich ziemlich unbequem, an etwas zu kauen das fest im Boden verankert ist... *g*

Und noch eine Erfahrung die ich gemacht habe: Bloß vor die Tür gehen und dort warten bringt nichts - dein Hund weiß ganz genau, dass du da draussen stehst und gar nicht wirklich weggegangen bist!! Er riecht und hört dich ja!

liebe Grüße
Melanie und Sammy (dem ich immer seine Trockenfutterbrocken im ganzen Zimmer verstecke + einen Kauknochen dazu, wenn er allein bleibt - dann ist er beschäftigt und bleibt auch bis zu 6 Stunden allein!)


24. Juli 2001 17:27

Hey Melanie,
dass mit dem Kennel haben mir schon mehrere Leute geraten, doch im Prinzip ist unser Flur ja wie ein großer Kennel! Ich habe einfach Angst, dass wir vielleicht mal umziehen müssen oder so und solche Gegebenheiten dann nicht vorhanden sind - aber dann gibts ja immernoch den Kennel...
Die Metallnäpfe habe ich schon im Auge *g*...

Danke und liebe Grüße, Jule

24. Juli 2001 17:30

Also erstens ist mein Hund trotz Kastration immernoch sehr dünn - also von zuviel zu fressen kann hier schon mal nicht die Rede sein (es gibt auch Hunde die ihr Fressen nicht wild herunterschlingen, sondern "aufhören" wenn sie satt sind).
Zweitens: Sag mir eine weitere Möglichkeit außer Fressen, Leckerchen oder Kauknochen, wie ich meinen Hund von seiner Langeweile ablenken kann!
Danke, Jule