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Hundeerziehung + Soziales

Die Anforderungen an einen alltagstauglichen, gut erzogenen Hund waren noch nie so hoch wie heute. Dadurch ist auch das Angebot an Erziehungsmethoden und –hilfsmittel immer mehr gewachsen, nicht immer steht wirkliches Fachwissen dahinter. Hier findest Du Tipps und Ratschläge, die richtige Hundeschule oder den richtigen Hundeverein zu finden, kannst Dich über Trainingsmethoden und –probleme austauschen.  
Rüden abwimmeln
24. Juli 2001 11:54

Hallo Sylle,

: Meine Hündin mußte mit 7 Jahren (medizinische Indikation) kastriert werden. Ich habe es nie bereut, auch wenn mir die Entscheidung schwerfiel. Die Hündin ist seitdem deutlich ausgeglichener, gelassener, verspielter und anderen Hunden weniger ängstlich. Die Hormonschwankungen des Zyklus werte ich im nachhinein bei ihr als deutliche Belastung.
Bei medizinischer Indikation ist es ja auch vollkommen o.k.
Möglicherweise hätte eine gezielte homöopathische Behandlung durch einen erfahrenen THP aber auch diese Unausgewogenheit ins Lot gebracht. Und die Gebärmutter hätte drin bleiben können....nicht in Deinem speziellen Fall....ist schon klar, aber in vielen anderen Fällen, wo diese Unausgeglichenheit und Scheinschwangerschaften als alleinige Gründe für eine Kastration angegeben werden.
Ich denke halt, daß es sich viele Leute viel zu einfach machen und es ihnen einfach zu lästig ist, sich intensiv auch mal mit anderen Möglichkeiten auseinanderzusetzen.

Liebe Grüße
Anna

24. Juli 2001 12:22

Hallo Isi,

: Ich habe mich auch bei verschiedenen TÄ erkundigt!
: Ich frage mich eben nur, wenn dieser Eingriff tatsächlich soviele Risiken birgt wie Du sagst, weshalb einem fast ausnahmslos alle TÄ dazu raten.
Na warum wohl? Was glaubst Du, womit ein TA den Großteil seines Geldes verdient? Kastrationen, Impfungen und Verkauf von sogenannten Diätfuttern sind ganz klar bei den meisten TÄ die Haupteinenahmequelle, ohne die sie ganz schnell dicht machen könnten.

: Unsere erste Hündin wurde hier im April eingeschläfert, da sie Milchleistenkrebs hatte,
Ich weiß, daß so etwas sehr schlimm ist, aber ich lehne es ab prophylaktisch irgendwelche Organe zu entnehmen, so lange der Hund gesund ist...in meiner Verwandtschaft gibt es auch einige Fälle von Gebärmutterkrebs.....aber trotzdem laß ich mir jetzt nicht die Gebärmutter prophylaktisch entfernen....es gibt nunmal Krankheiten im Leben, die man annehmen muß...man kann sich nicht gegen alle Eventualitäten im Leben absichern...wenn es nicht ein Milchleistenkrebs ist ist es vielleicht beim nächsten Mal Knochenkrebs, eine kaputte Leber oder sonst irgendwas.

: meine jetzige Hündin wird nach jeder Hitze scheinträchtig, ohne eine Kastration müsste ich dies ja auch medikamentös behandeln um es zu vermeiden! Und ich bin der Meinung dass man das auf jeden Fall vermeiden soll.
Eine homöopathische Behandlung würde ich einer Kastration IMMER vorziehen!

:ich will hauptsächlich nämlich nicht dass Welpen zur Welt kommen,
Na, das Argument laß ich bei Katzen ja noch gelten, aber einen Hund kann man ja wohl entsprechend beaufsichtigen.

: aber nachdem ich diesen Horror mit der Krebshündin hinter mir habe, möchte ich eben auch die Risiken für Mammatumore, Gebärmutter- und Milchleistenkrebs mindern!!
Wenn Deine Hündin schon einige Male läufig war, wirst Du durch die Kastration aber lediglich die Möglichkeit des Gebärmutterkrebses ausschalten....die Mammatumore können mit der gleichen Wahrscheinlichkeit, wie ohne Kastration auftauchen.


: Ich glaube die Risiken die ein Kastrieren oder auch ein Nichtkastrieren mitbringen muss man gut abwägen und das kann immer nur jeder selbst entscheiden!
Das sollte so sein, aber ich bezweifle eben, daß tatsächlich alle Risiken immer abgewogen werden.

: Ich wollte einfach nur wissen, was dagegen spricht, da ich bisher nicht viel von Nachteilen oder Risiken gehört habe.
Siehst Du...und in meinem Bekanntenkreis hab ich mittlerweile massig Leute, die es bitter bitter bereuen und es nie wieder machen lassen würden....nur man sollte immer bedenken, daß es nicht rückgängig zu machen ist, also eine absolut endgültige Entscheidung.

: Wie gesagt, dass kastrierte Rüden eben auch auf läufige Hündinnen anspringen, damit wollte ich nur sagen, dass man als Spaziergänger mit einer Hündin auch von evtl. kastrierten Rüden belagert wird!
Das ist sicher so, nur geht von denen keine "Gefahr" aus....aber grundsätzlich finde ich auch, daß jeder Rüdenhalter die Verantwortung zu tragen hat und dafür sorgen muß, daß solche Belagerungen nicht stattfinden....denn solche Ausflüge können schließlich auch unter einem Auto enden...soviel Verantwortung sollte doch sein, auch im eigenen Interesse?!

Liebe Grüße
Anna


24. Juli 2001 12:25


: Ich denke halt, daß es sich viele Leute viel zu einfach machen und es ihnen einfach zu lästig ist, sich intensiv auch mal mit anderen Möglichkeiten auseinanderzusetzen.
:
Ehrlich, was soll an einer Kastration einfach sein? Ich habe das als sehr belastend erlebt. Der Akt selber, wo ich für 2 Std. zur Kettenraucherin wurde, das Theater, weil sie die Narkose nicht vertragen hat und randalierte, bis wir sie zu dritt nach Hause expediert hatte. Der bepieselte Perserteppich, die Angst, ob nicht doch Nebefolgen wie Inkontinenz auftreten. Die Kosten...etc.
Nebenbei glaube ich, daß Leute, die ihren Hund a.G. seines Verhaltens kastrieren lassen wollen schlecht informiert sind. Denn solche weisen Ratschläge werden immer noch, auch von TA´s gegeben.
Grüße
Sylle

24. Juli 2001 12:40

Hi Sylle,

: Ehrlich, was soll an einer Kastration einfach sein? Ich habe das als sehr belastend erlebt.
Eben, würde mir auch so gehen! Aber die meisten Befürworter der Kastration sagen doch, daß es alles halb so schlimm ist und es auch die Hündin gar nicht belastet hat und nach zwei Tagen vergessen war.

: Nebenbei glaube ich, daß Leute, die ihren Hund a.G. seines Verhaltens kastrieren lassen wollen schlecht informiert sind. Denn solche weisen Ratschläge werden immer noch, auch von TA´s gegeben.
Genau das war ja mein Kritikpunkt, daß die Leute es sich einfach machen und sich nicht ordentlich informieren, weil es vielen lästig ist mehr als zwei oder drei Ärzte aufzusuchen oder auch mal einen THP, der viele Zusammenhänge sicher verdeutlichen könnte. Außerdem gibt es Fachliteratur.
Also wird geglaubt, was TA Nr.1 sagt, egal ob der nur an seinen Geldbeutel denkt oder nicht.
Ganz sicher ist das nicht immer der Fall, aber doch häufig.yawning smiley(

Liebe Grüße
Anna

24. Juli 2001 12:54

Hi Anna,
ich denke wir sind ungefähr einer Meinung.
Aber nicht allen TA´s geht es um Geldschneiderei. Bezgl. der Verhinderung von Milchleistentumoren, bzw was den Zusammenhang zwischen Scheinschwangerschaft und Gebärmutterentzündung betrifft, gibt es verschiedene Meinungen.
Ich kenne meine TÄ seit 9 Jahren und vertraue Ihrer Kompetenz. Sie gibt zu, wenn sie was nicht weiß und zieht auch Kollegen zu Rate.
Sie hat mir von Herzdiätfefu abgeraten, weil das Geldschneiderei sei. Zwar verkauft sie mir Nierendiätfefu, hat aber parallel mit mir eine Frifudiät für meinen Hund entwickelt, usw...
Grüße
Sylle

24. Juli 2001 13:37

Hi Sylle,
: Aber nicht allen TA´s geht es um Geldschneiderei.
Das möchte ich gerne glauben und ich hab auch die Hoffnung noch nicht aufgegeben....allerdings hab ich in den letzten vier Jahren neun oder zehn TÄ durch, die mich alle nicht von Gegenteil überzeugen konnten.
Aber warten wir ab....nächste Krankheit - nächster Arzt. Irgedwann werde ich schon fündig werden.
Du kannst wirklich froh sein, daß du einen TA hast, dem Du so uneingeschränkt vertrauen kannst....das hab ich bisher erst bei meiner THP gefunden, aber ganz ohne TA geht es halt nicht immer. yawning smiley(

: hat aber parallel mit mir eine Frifudiät für meinen Hund entwickelt, usw...
DAS MUSS ein guter TA sein! yawning smiley))))))))))))))

Liebe Grüße
Anna