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Hundeerziehung + Soziales

Die Anforderungen an einen alltagstauglichen, gut erzogenen Hund waren noch nie so hoch wie heute. Dadurch ist auch das Angebot an Erziehungsmethoden und –hilfsmittel immer mehr gewachsen, nicht immer steht wirkliches Fachwissen dahinter. Hier findest Du Tipps und Ratschläge, die richtige Hundeschule oder den richtigen Hundeverein zu finden, kannst Dich über Trainingsmethoden und –probleme austauschen.  
mein 1.hund und er beisst
24. Juli 2001 10:51


: Hallo Petra,
:
: nichts gegen Deine Bücherweisheiten.

Wieso sind Fakten hier plötzlich "Bücherweisheiten"?

: Aber wenn der Chef herausgefordert wird, also seine Stellung als Chef ins Wanken gerät, kämpft auch er. Im übrigen ist ein großer Unterschied zwischen Rangordnungskämpfen und der "Einordnung" eines Welpen ins Rudel: mit einem Welpen kämpft man nicht, einen Welpen weist man zurecht.

Genau! Und das war die Ausgangsfrage: wie ich mit einem Welpen umgehe, der mich in die Finger zwickt! Ich halte es auch nicht für "Verzärteln", wenn ich auf Ringkämpfe mit dem Hund verzichte. Ein Mensch, der es nötig hat, mit seinem Hund Rangordnungskämpfe zu führen, hat offensichtlich bereits Dominanzprobleme aufkommen lassen! Meine Hund jedenfalls würden sich hüten, mich (Chef) herauszufordern.

Viele Grüße
Petra

24. Juli 2001 10:59

: Hallo,
: du kannst es nicht mit einer Hündin und ihren Welpen vergleichen. Im Rudel wird nach 8 Wochen die Erziehung vom Rüden übernommen und da sieht es etwas anders aus.
:

Ach ja? Aber auch die Rüden im Rudel fahren für eine kleine Kröte (Welpe) nicht gleich harte Geschütze auf. Beobachtet doch mal einen älteren, normal sozialisierten Rüden mit einem Welpen: die sind oft so langmütig, dass es uns Menschen weh tut, zuzuschauen. Und trotzdem bestehen keine Zweifel, wer im Ernstfall das Sagen hat. Das ist gelebte Überlegenheit (im Gegensatz zum Strafen und Hochschaukeln eines aufgedrehten Welpen).

Gruß Petra B.

24. Juli 2001 11:40

Ach ja, das kenne ich auch zu gut. Ich habe das gerade hinter mir und dachte auch, meine Hündin wäre nicht ganz normal!

Wir haben das folgendermaßen gelöst:

1. Nie mit den bloßen Händen spielen, immer ein Spielzeug benutzen. Hunde habe eben nur ihre Schnauze zum kommunizieren und die werden in jedem Fall einsetzen - dann aber bitte nur bei einem Spielzeug (dabei lernt er auch noch ganz nebenbei, welches sein Spielzeug ist).

2. Wenn´s doch mal danebenging, Hand dalassen (nicht wegziehen - damit gibst Du nach!) und "weinen" (meine hat nach kurzer Zeit angefangen, die Stelle als "Entschuldigung" zu lecken!)

3. Wenn Hundi ausflippte (meine ist dabei manchmal regelrecht über Tische und Bänke gegangen und hat wahllos um sich geschnappt) und ein wegschubsen oder ein lautes "Nein" nichts brachte, habe ich sie wortlos an die Leine genommen und festgebunden (in Sichtweite, damit sich nichts verheddert) oder kurz vor die Tür gesetzt und ignoriert. Sie hat sich innerhalb von Sekunden beruhigt, ich habe sie wieder losgemacht oder reingelassen und ganz doll gelobt.

Nur Mut, das Hundi ist normal! Ich würde aber vielleicht mal den behandelnden Tierarzt und die Hundeschule wegen dem Impfschutz interviewen, meine Tierärztin sagte mir damals, es sei wahrscheinlicher, daß das Hundi aufgrund fehlender Sozialkontakte einen Schaden erleidet, als aufgrund mangelden Impfschutzes. Wir sind direkt nach der ersten Grundimmunisierung zur Welpenspielstunde gegangen.

Liebe Grüße und noch viel Spaß mit dem Welpen (sie werden sooo schnell groß *seufz*) , Silke

24. Juli 2001 14:54

Ich halte es auch nicht für "Verzärteln", wenn ich auf Ringkämpfe mit dem Hund verzichte. Ein Mensch, der es nötig hat, mit seinem Hund Rangordnungskämpfe zu führen, hat offensichtlich bereits Dominanzprobleme aufkommen lassen! Meine Hund jedenfalls würden sich hüten, mich (Chef) herauszufordern.


Hallo Petra,

ich halte nicht viel von diesem ganzen Chefgequatsche. Meine Hunde sind meine Freunde und Raufkameraden. Wenn ich mit ihnen (spielerisch) kämpfe, hat das mit meinem Rang im Rudel überhaupt nichts zu tun. Ich brauche nur meine Stimme zu verändern, und sie hören sofort auf, wenn's zu grob wird - ich weiß nicht wieso, aber so läuft es. Wenn sie "gehorchen" müssen, dann deswegen, weil es gilt, Gefahr von ihnen abzuwenden, nicht weil ich mich als "Chef" beweisen muß. Mal dürfen die Hunde den Ton angeben, mal tue ich es.

Gruß, Attila

24. Juli 2001 14:58

: Hallo Attila
:
: Es würde mich noch interessieren wie Du den Wehrtrieb Deiner Hunde ansprichst?
:
: Gruss
: Eveline


Hallo Eveline,

durch Provokation natürlich. Ich schubse und stupse sie ein bißchen, zeige einen Ball, stoße sie weg, wenn sie ihn greifen wollen, zwicke sie usw. Irgendwann werden sie dann richtig giftig. Das kann man natürlich auch als eine spezielle Art des Spiels ansehen, wenn man möchte.

Gruß, Attila


24. Juli 2001 20:17

Ja?
Der Welpe dürfte mindestens 10 Wochen alt sein und sicher ist da in manchen Situationen noch viel Langmut zu sehen. Aber genauso gibt es bei dem Überschreiten gewisser Grenzen ziemlich deftige Erziehungsmaßnahmen eines Rüden.
Gruß
Andreas