Willkommen! Anmelden Ein neues Profil erzeugen

Erweiterte Suche

Hund knurrt Sohn an!

geschrieben von Gaby(YCH) 
Hund knurrt Sohn an!
25. Juli 2001 09:59

Seit ca. 4 Wochen haben wir einen nun 9 Monate alten kleine Hund. Zuerst war alles prima, seit einer Weile fängt der Hund aber an, meine 12 jährigen Sohn ganz böse anzuknurren und ihn auch zu beißen, wenn er versucht, ihm zu nahe zu kommen. Mein Sohn leidet sehr darunter, denn er liebt Hunde und gibt sich alle Mühe, daß sich das Verhalten des Hundes ändert, aber nichts hilft. Er tut mir leid und hat auch schon blutende Wunden davongetragen. Was können wir nur tun? Oder was ist schief gelaufen???


25. Juli 2001 10:33

Hallo Gabi,

ein 9 Monate alter "Kleinhund" ist meist schon ausgewachsen und hat die Pubertät hinter sich. Er ist erwachsen....
Vorweg: Ferndiagnosen sind immer schwierig und teilweise auch leichtsinnig, da so wieviele unterschiedliche Faktoren einen Rolle spielen....
Um was für eine Rasse/Geschlecht handelt es sich denn?
Wie geht dein Sohn mit dem Hund um (hier: herumtragen, bedrängen, unterschwellig ärgern, Befehle geben und nicht durchsetzen, wer fängt das Spielen/Streicheln an wer hört auf... usw.)
was ist mit Besucherkindern....
wie verhält er sich dir gegenüber?
Vorgeschichte, einen pubertieren Hund zu übernehmen, ist nicht einfach, da Verhalten sich gerade festigt...
was darf der Hund (Bett/Sofa)
wie schätzt du deinen Sohn ein, hier speziell die geistige Reife. Es kann sein, daß der Hund einen Sohn "nicht ernst" nimmt und ihn wie einen anderen Hund "maßregelt". Bedenke, das Alter ist nicht entscheidend. Es gibt Kinder die essen mit 5 alleine und manche schaffen das mit 7 immer noch nicht. Das meine ich mit geistiger Reife....


Deshalb überprüft ganz realistisch den Umgang Kind/Hund (wollte ihr bei Euch Hund sein...), meist fällt dann der Groschen.. z. b. der Hund schläft, Kind kommt und streichelt einfach, der Hund sitzt in der Ecke und dreht den Kopf bereits weg (zeigt also Unmut und Unwohlsein/Abwehrhaltun), Kind streichelt trotzdem weiter....denkt bitte daran, mit dem Knurren, weil der Hund ja erstmal warnen und "sagen" mir rechts... aus Hundesicht ist das ja auch sein gutes Recht. Wir als Menschen müssen nun herausfinden, wie wir a) diese für den Hund unangenehmen Situationen (siehe oben) vermeiden und b) den Hund daran gewöhnen, daß er sich manche Dinge trotzdem gefallen lassen sollte....z. b. von Dir was wegnehmen zu lassen (könnte ja mal giftig sein)..Dein Sohn nimmt ihn an die Leine und zerrt und zieht und behandelt ihn - unbewußt wie ein Plüschtier - das der Hund irgendwann die Schnauze voll hat...

Ich hoffe, daß dir die Anregungen weiterhelfen.... melde dich

Sabine & simbär

25. Juli 2001 10:28

Hallo Gaby,

was hat der Hund denn für eine Vorgeschichte? Welche Rasse/Mischung?

In welchen Situationen beißt er Euren Sohn? Wie habt Ihr darauf reagiert?

Ohne nähere Angaben kann man kaum einen Ratschlag geben.

gruß
sabine

25. Juli 2001 11:10

Hallo Gaby,

ich schließe mit den Ausführungen v. Sabine und Simbär an. Möchte Euch aber ganz dringend raten, daß sich ein erfahrener Hundetrainer o. ä. den Hund mal anschaut bzw. das Verhalten von Hund/Sohn.
Man kann das Problem sicher in den Griff kriegen, aber ich halte es für zu riskant hier im forum Ratschläge zu erteilen. Wichtig ist vor allem auch (falls das möglich ist) zu erfahren, was der Hund vorher für Erfahrungen mit Kindern gemacht hat.
Viele Grüße
Wilma u. Arno

26. Juli 2001 11:47

Hallo Sabine & simbär
Danke für Eure schnelle Antwort. Ich werde versuchen, die Situation ein wenig näher zu erklären: Der Hund ist ein Mischling aus Rauhhardackel und Terrier und war auch schon vorher mit Kleinkindern zusammen. Was mir so große Sorgen macht ist, daß er nur meinen Sohn anknurrt und mit ihm wahre "Machtkämpfe" ausfechtet. Der Sohn meines Freundes ist im gleichen Alter und kann normal auf den Hund zugehen, genau wie meine Tochter. Nur bestimmte Kinder werden in dieser Art von dem Hund "verschmäht". Ich habe das Gefühl, daß es diese Kinder trifft, die von meinem Freund, den er als "Rudelführer" angenommen hat, nicht gemocht werden. Darunter fällt leider auch mein Sohn, obwohl mein Freund es den Kindern nicht so direkt spüren läßt, hat der Hund dafür wohl ein Gespür. Der Sohn meines Freundes ist nur zeitweise bei uns und wird vom Hund akzeptiert. Ich wüßte auch nicht, was mein Sohn anders macht, als alle anderen Kinder, mit denen der Hund Kontakt hat. Wir haben versucht, es zu ignorieren, so daß mein Sohn kaum noch Kontakt von sich aus zum Hund hatte. Das war aber sehr schwierig, weil er, so wie er in einen Raum kam, indem wir uns mit dem Hund aufhielten, wieder diese Reaktionen zeigte. Mein Sohn "kämpfte" regelrecht mit ihm, hielt ihn auf dem Rücken liegend fest, schüttelte ihn im Nacken, wir überließen ihm das Vorrecht, den Hund zu füttern, ihn an der Leine zu nehmen, ihm allein Befehle zu erteilen, mit ihm allein zu spielen, auch wenn wir dabei waren, nichts half. Nun bin ich ratlos und möchte nichts kaputt machen. Trotzdem tut mir mein Sohn sehr leid, denn er mag Hunde sehr. Vielleicht könnt Ihr Euch jetzt ein besseres Bild machn? Ich freue mich wieder auf Antwort


26. Juli 2001 11:52

Hallo Sabine
Danke für Deine Nachricht, ich wäre Dir dankbar, wenn Du meine umfangreiche Antwort für Sabine und Simbär lesen würdest, in der ich allerhand erklärt habe. Vielleicht gibt das eine besser Aufklärung und Du kannst mir anhand meiner Ausführungen helfen? Ich wäre dankbar für eine Antwort, denn im Moment ist es ätzend!
Danke
Gruß Gaby