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Hundeerziehung + Soziales

Die Anforderungen an einen alltagstauglichen, gut erzogenen Hund waren noch nie so hoch wie heute. Dadurch ist auch das Angebot an Erziehungsmethoden und –hilfsmittel immer mehr gewachsen, nicht immer steht wirkliches Fachwissen dahinter. Hier findest Du Tipps und Ratschläge, die richtige Hundeschule oder den richtigen Hundeverein zu finden, kannst Dich über Trainingsmethoden und –probleme austauschen.  
Hund knurrt Sohn an!
26. Juli 2001 11:55

Hallo Wilma u. Arno
Danke für Eure Antwort. Ich wäre Euch dankbar, wenn Ihr meine Ausführungen, die ich an Sabine und Simbär geschickt habe lesen würdet, um Euch ein besseres Bild machen zu können. Ich freue mich dann, wenn Ihr mir nochmals antwortet.
Gruß
Gaby

26. Juli 2001 12:19

Hallo Gabi,

das verkompliziert die Sache noch mehr. Was mir zu denken gibt, ob - ohne dir persönlich zu nahe zu tretten - die Kombination stimmt. Ich sortiere wie folgt:
Du - einen Sohn, eine Tochter
dein Freund: einen Sohn
ihr seit zusammen mit einen Kinder und zeitweise ist der Sohn deines Freundes dabei. Deine Tochter wird von deinem Freund akzeptiert, deine Sohn nicht...
Wenn das so stimmt, wird dir Erziehung des Hundes egal wo und egal wieviel diese kostet nicht weiterhelfen. Es gibt Hunde, die reagieren so sensibel auf ihren HF, daß Außenstehende nur die Ohren anlegen können....

Ich denke, bevor irgendetwas mit dem Hund versucht wird, muß hier ein klärendes Gespräch zwischen Dir und deinem Freund über eure Beziehung und deinem Sohn stattfinden. Warum lehnt er deine Sohn ab? Wie könnte diese Situation zum positiven verändert werden? Der Hund ist der Mittler, der Indikator, das was nicht stimmt; dein Gefühl sagt ja ähnliches..... Wenn es nicht gelingt, hier eine Lösung herbeizuführen, gibt es m. M. nur folgende zwei Möglichkeiten:
a) Trennung vom Hund - ohne wenn und aber und vorallem ohne Erziehungsratschläge, der Hund ist "unschuldig und würde "vergewaltig", da er aus seiner Sicht das richtige tut, unterstützt durch deinen Freund
b) Trennung von deinem Freund...

Lieber Gabi, denke weiter und schütze deinen Sohn, vor einer Situation, die u. U. nie richtig passen wird (das gilt sowohl für den Hund wie auch für deinen Freund) Verzieh mir die deutlichen Worte....

Sabine & simbär





26. Juli 2001 14:17

Hallo,

leider kann ich mich dem nur anschließen.
Im übrigen finde ich es auch sehr bedenklich einen 12jährigen Erziehungs"kämpfe" mit einem Hund ausfechten zu lassen (vor allem mit einem im Flegelalter). Auch ein Hund von dieser Größe kann, wenn sein "Maß" voll ist, schwere Verletzungen zufügen.
Viele Grüße
Wilma u. Arno

26. Juli 2001 15:12

Hallo Gaby,

Sabine (+Simbär) hat schon recht, aber noch was zusätzlich.

Du schreibst:

Mein Sohn "kämpfte" regelrecht mit ihm, hielt ihn auf dem Rücken liegend fest, schüttelte ihn im Nacken, wir überließen ihm das Vorrecht, den Hund zu füttern, ihn an der Leine zu nehmen, ihm allein Befehle zu erteilen, mit ihm allein zu spielen, auch wenn wir dabei waren, nichts half.

Dies kann nicht gut gehen. Dein Sohn wird als Kind von einem Hund nicht als Rudelführer anerkannt (und ist er ja auch nicht) und dann solche Machtkämpfe zwischen Kind und Hund zulassen, kann wirklich ganz ganz böse ins Auge gehen. Solche Machtkämpfe müßt ihr ab sofort unbedingt unterbinden. Auch spielerisches Gerangel zwischen den Kinder (nicht nur Deinem Sohn) und dem Hund sind tabu. Du oder Dein Freund bist der Chef für den Hund und maßregelungen dem Hund gegenüber gehen nur von Euch aus, niemals von einem der Kinder.

Ich würde Euch dringend zu einem Besuch einer Hundeschule raten, den die Mischung Dackel/Terrier spricht für einen ausgesprochen selbstbewußten Hund, mit einem ziemlichen Dickkopf.

Es gibt auch ein wirklich gutes Hundebuch "Was tu ich nur mit diesem Hund" von Aldington, hilft wirklich einige Zusammenhänge besser zu verstehen.

Ansonsten schließe ich mich der anderen Sabine an, an der allgemeinen Familienkonstellation, würde ich auch dringend arbeiten, denn sonst bleibt Dein Sohn auf der Strecke.

Liebe Grüße
sabine

30. Juli 2001 11:20

Hallo Gaby,
so leid es mir tut: aber in eurem Menschenrudel stimmt die Rangfolge nicht! Der Hund reagiert völlig normal, durch ihn wird die Rangfolge in deiner Familie nur deutlich sichtbar. Auch mit einem Hundetraining würdet ihr nur an den Symptomen herumdoktern, ohne die Ursache zu beheben.
Wenn der Rudelführer dabei bleibt, deinem Sohn den letzten Platz im Rudel zu zuweisen, hast du nur zwei Möglichkeiten: entweder trennst du dich vom "ranghöheren" Hund oder vom Rudelboss. Alles andere wäre meiner Ansicht nach Zeitverschwendung - und für deinen Sohn obendrein gefährlich!
Nichts für ungut
Gruss Micha

30. Juli 2001 13:00

Hallo!
Ich danke Dir für Deinen Tip! Beides ist nicht so einfach. Mit meinem Partner hatte ich erstmal ein klärendes Gespräch. Malsehen, ob es was bringt. Eine Weile werde ich es mir noch ansehen, dann werden wir den Hund wohl weggeben müssen, so leid mir das auch tut. Ich bin nicht der Typ, der solche Aktionen unüberlegt durchführt und wir haben schon lange vorher darüber geredet, einen Hund anzuschaffen. An derartige Schwierigkeiten haben wir natürlich nicht gedacht. Mir macht das die Situation in meiner "neuen" Familie nur deutlich und es macht mich sehr traurig. Vielleicht ist es ja doch noch möglich, die Konstellation zu ändern, ist ja auch nicht so einfach am Anfang, so eine neue Familie. Der Leidtragende ist halt leider wieder der Hund!

Bis dann
Gaby