Hallo,
ich bin stolzer Besitzer einer (leider) etwas schüchternen Rottie-Hündin.
Diese ist 1 1/2 Jahre alt und ist, wie gesagt, etwas schüchtern, was fremde Männer betrifft.
Dagegen ist sie umsomehr Frauen und Kindern angetan, allerdings beim zweiten etwas sehr stark...
Das macht sich dadurch bemerkbar, daß sie ewig zu Kindern möchte, was ich auch nicht schlimm finde, sondern gut, weil ich eh Nachwuchs erwarte.
Wenn sie es aber nicht schafft, dorthin zu kommen, jammert sie unheimlich und fast unerträglich.
Die Konsequenz ist, daß sie in Anwesenheit von Kindern ihre Unterordnung zu 80% vergisst und nur noch die Kinder im Visier hat.
Auch bei Spaziergängen habe ich Angst, sie von der Leine zu lassen ( selbst auf dem Lande), da sie die Kinder in der weitesten Ferne entdeckt und dorthin läuft / laufen würde ( wenn sie könnte).
Sie schleckt sie von oben bis unten ab und möchte nur noch bei ihnen sein.
Bis hier hin ist alles OK.
Aaaber:
Sie umkreist die Kinder ständig und möchte sie auch im Gesicht schlecken, was sich dadurch bemerkbar macht, daß sie sie zeitweilen anspringt.
Gottseidank habe ich Nachbarn, die alle Hundehalter sind und dieses auch tolerieren, wenn es mal dazu kommt, daß sie schroff wird, aber mir gefällt das dennoch nicht.
Wir wissen, daß der Hund in NRW auf der Liste 2 der sog. LHVO ist und ich möchte mir keinen Ärger zuziehen.
Das könnte nämlich auch in die Hose gehen.
Wie bekomme ich die übermässige Kinderhype in den Griff?
Nicht jedes Kind oder Elternpaar ist einem fremden Rottweiler zugeneigt, was ich auch voll verstehen kann.
Wie vermeide ich das, daß sie die Kinder ständig umkreist?
Meines Wissens ist das doch ein Beuteverhalten, bevor ein Hund die Beute "stellt"?
Es ist auch schon mal vorgekommen, daß sie versucht hat, meinen Neffen "aufzureiten", d.h. ein Dominanzverhalten.
Habe eingewirkt mit einem energischen "Pfui!", aber habe natürlich Angst, daß sich so etwas auch in die Gegenrichtung bewegt...
Könnte das alles ein Zeichen für eine "tickende Zeitbombe" sein?
Obwohl ich vom Verhalten und dem Wesen her keinerlei solche Vermutungen anstellen würde.
Desweiteren verhält sich die Hündin in Anwesenheit von Kindern ein gesteigertes Wachverhalten an den Tag zu bringen, wenn sich Fremde in die Nähe der Kinder bewegen.
Auch hier kommt wieder ein zwiespältiges Gefühl auf, denn auf der einen Seite schön, auf der anderen Seite ein Verhalten, was ich so von meiner "Kleinen" nicht kenne.
Wie sollte ich dem Hund den Kontakt zu den Kindern beibringen oder beide Parteien quasi an den "Tisch" bekommen?
Was sollte beachtet werden und wie?
Was habt Ihr für Erfahrungen gemacht?
Es wäre nett, wenn ich mehr darüber erfahren könnte, denn lieber handele ich nach dem Motto, daß man nicht alle Fehler ständig wiederholen muss...
Mit freundlichen Grüssen
und vielen Dank für die Antworten im Voraus,
Ercan Yalcin