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Hundeerziehung + Soziales

Die Anforderungen an einen alltagstauglichen, gut erzogenen Hund waren noch nie so hoch wie heute. Dadurch ist auch das Angebot an Erziehungsmethoden und –hilfsmittel immer mehr gewachsen, nicht immer steht wirkliches Fachwissen dahinter. Hier findest Du Tipps und Ratschläge, die richtige Hundeschule oder den richtigen Hundeverein zu finden, kannst Dich über Trainingsmethoden und –probleme austauschen.  
Brauche Rat!
01. August 2001 10:00

Hallo Ruth,

der Vorschlag kam ja schon in ähnlicher Form: Ich würde den Hund in diesem Fall ablegen. D.h. Mülltonne bis ans geschlossene Türchen schieben, dann Hund ins "Platz", Türchen auf und Mülltonne raus. Hund muß dabei liegen bleiben.

Ich glaube, heutzutage kann sich niemand mehr erlauben, einfach den Hund unkontrolliert aus dem Gartentürchen stürzen zu lassen. Es kann immer eine Situation entstehen, die vorher nicht abzusehen ist. Besser ist es, die Hunde lernen, daß die "große Freiheit jenseits des Gartentürchens" erst beginnt, wenn sie von Herrchen/Frauchen freigegeben wird, und nicht automatisch dann, wenn sich das Gartetürchen öffnet.

Viele Grüße

Antje

02. August 2001 13:38

Hallo Ruth,
ich kann mich meinen Vorrednern nur anschließen. Meiner Ansicht nach ist der Anlass zum Öffnen der Tür schnurz. Wenn dein Hund (auch mein Hund würde raußstürzen, wenn sein "Lieblingsfeind" -er hat nur einen - vorbeikäme)raußläuft, wenn die Tür offen ist, dann musst du alles tun, um ihn daran zu hindern, ob anleinen, ablegen oder jemand anderes spielt mit ihm, wegsperren,.... ist letztendlich egal. Sitz oder platz halte ich auch für sehr gut, weil dein Hund wahrscheinlich wissen will, wo du bist und so kann er direkt lernen, dass man auch mal sitzen oder lieben bleiben muss und kann dich vielleicht trotzdem sehen. Aber auch das wird dich nicht davon entbinden, immer ein Auge auf deinen Hund zu haben und dich zu vergewissern, ob er tatsächlich noch da ist, wo du ihn hingesetzt oder abgelegt hast.
Vielleicht anfangs angeleint ablegen, damit gehst du auf Nummer sicher.
Ist vielleicht was zeitaufwendiger, aber was nutzt es dir, wenn dein Hund überfahren wird oder du den Ruf weg hast, einen gefährlichen Hund zu haben?
Liebe Grüße
Andrea + Geronimo

02. August 2001 14:32

dieses Problem ist relativ einfach zu lösen. Wichtig ist, daß du mit dem Hund das richtige Verhalten in dieser Situation bewußt trainiertst.
d.h, nicht warten bis zufällige 'irgendwelche Leute' auftauchen und dann versuchen die Situation zu retten, sondern bewußt Leute bestellen, die mit oder ohne Hund an dem Grundstück vorbeigehen. Um das erste rausstürmen zu verhindern nimmst du eine Schleppleine, kommt der Hund zurück (eventuell auch auf kurze Einwirkung mit Leine) bekommt der Hund ein Leckerli. Belohne den Hund wenn er auf dem Weg zur Tonne in deiner Nähe bleibt, korrigiere ein bellen oder losspringen wollen mit 'nein' und mit Leckerli sobald der Hund wieder gelassen in deiner Nähe bleibt. Lege dann den Hund ab, gehe zu deiner Person unterhalte dich kurz in freundlichem Tonfall .... und dann kann der nächste kommen.
Ich arbeite genau an solchen Problemen als mobiler Hundetrainer in Hamburg...und es klappt hervorragend. Denn der Führer ist in so einer
geplanten Situation viel souveräner und der Hund darf das Fehlverhalten deutlich zeigen damit ich es korrigieren kann. Und dann erlebt der Hund in kurzen Abständen(ca. 3 x in einer Woche) diese Situation im richtigen Ablauf ohne Streß und mit Belohnung von Frauchen: Es ändert sich was im Kopf des Hundes und er wird Fremde Leute gelassen ignorieren.
Zufriedene Kunden arbeiten in solchen Fällen für mich als Statisten für die anderen... mal als Fußganger mit und ohne Hund, als Radfahrer, Skater oder Reiter.

Ich hoffe, Du findest einen Weg das umzusetzen

mit besten Grüßen

Dagmar