Hallo Martin!
Danke für die Antwort!
Ich glaube mit der ganzen "Schmuserei" Geschichte, auch in Hinblick auf Sabine's Antwort, nähern wir uns ganz gefährlich der "Vermenschlichung" des Hundes. Auch auf die Gefahr hin OT zu werden, wir Menschen können eigentlich immer nur unser Bestes versuchen "den Hund Hund sein zu lassen" oder ihn zumindest artgerecht zu behandeln. Wie der Hund es im weitesten Sinne empfindet, steht auf einem ganz anderen Blatt.
Beispiel: Pico "freut" sich immer riesig, wenn ich wieder zurück nach Hause komme. Er winselt, versucht möglichst nah bei mir zu sein, und leckt mir die Hände und das Gesicht ab. Jetzt könnte ich von meiner Warte natürlich sagen, er macht das nach dem Motto "Schön dich wiederzusehen!", "Endlich bist Du wieder da!" weil er mich als Person vermisst hat. Aber ist es nicht wahrscheinlicher, daß er das ganze Prozedere nur macht, um mir zu sagen "Oh, ich kenn Dich, Du bist der große Starke. Ich will dir nichts tun! Schau, wie ich mich unterwerfe!! Tu Du mir auch nichts!". Nicht aus Angst, sondern weil es ganz einfach seine "Art(!)" ist?
Letztenendes, um wieder zurück zum Thema zu finden, glaube ich nicht, daß es einen großen Unterschied macht, solange man "es zu nehmen weiss" und nicht durch falsches Folgeverhalten den Hund in Konfliktsituationen bringt. Großeltern sind immer ein schönes Beispiel: wenn Pico oder Angie das o.g. Verhalten zeigen, wird sich immer schön über den Hund gebeugt, der Kopf zwischen beide Hände genommen, direkt in die Augen geschaut, leicht hin und her geschüttelt, und dann gesagt "Braver Hund! Lieber Hund!".... Uahh, wir versuchen schon sowas nach Möglichkeit abzustellen... leider mit wenig Erfolg.
Na ja, ich sage immer, man kann beim Umgang mit dem Hund nicht alles richtig machen, man kann nur versuchen möglichst wenig falsch zu machen.
Danke nochmals für die Antwort!
Tschau
Uwe & Pico