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Eifersüchtiger Dobermann

geschrieben von Jackie(YCH) 
Eifersüchtiger Dobermann
06. August 2001 13:21

Wir haben einen 5-jährigen Dobermann. Wir haben ihn mit 3 Jahren bekommen, so daß die meisten Erziehungsversuche bei ihm nicht erfolgreich waren. Er ist sehr auf meinen Freund fixiert. Dobis sind ja Einmannhunde. Er ist sehr eifersüchtig. Ich darf noch nicht einmal neben meinem Freund sitzen, dann flippt er aus. Er drängt sich zwischen uns und zwickt mich.

Morgens haben wir ebenfalls ein Problem mit ihm. Er schläft bei uns im Schlafzimmer. Leider ist er Frühaufsteher. So gegen 6.00 Uhr meint er, wir sollten jetzt aufstehen. Er stubst uns an, bellt und versucht alles mögliche, um uns aufzuwecken. Was ihm natürlich auch gelingt.
Was ratet ihr uns, wie kann man ihm das abgewöhnen?

Jackie


06. August 2001 13:48

: Wir haben einen 5-jährigen Dobermann. Wir haben ihn mit 3 Jahren bekommen, so daß die meisten Erziehungsversuche bei ihm nicht erfolgreich waren.

Weshalb sollte man einen dreijährigen Hund nicht mehr erziehen können?

Er ist sehr auf meinen Freund fixiert. Dobis sind ja Einmannhunde. Er ist sehr eifersüchtig. Ich darf noch nicht einmal neben meinem Freund sitzen, dann flippt er aus. Er drängt sich zwischen uns und zwickt mich.

Da habt Ihr ein dickes Rangordnungsproblem.

: Morgens haben wir ebenfalls ein Problem mit ihm. Er schläft bei uns im Schlafzimmer. Leider ist er Frühaufsteher. So gegen 6.00 Uhr meint er, wir sollten jetzt aufstehen. Er stubst uns an, bellt und versucht alles mögliche, um uns aufzuwecken. Was ihm natürlich auch gelingt.

Mir scheint, Euer Hund ist Rudelführer und hat sein Rudel gut im Griff. Kennt Ihr das Buch von Aldington "was tu ich nur mit diesem Hund?" ?
Kann ich Euch wärmstens empfehlen. Ihr müßt Euer Rudel komplett umstrukturieren, wenn ihr das Verhalten des Dobi ändern wollt. Das fängt schon bei Kleinigkeiten an und beinhaltet Unterordnungsübungen und Konsequenz. Aldington beschreibt sehr anschaulich, wie hundliches denken funktioniert.
Wenn Ihr das alleine nicht schafft, sucht Euch einen guten Hundetrainer.
Grüße
Sylle

06. August 2001 16:25

: Wir haben einen 5-jährigen Dobermann. Wir haben ihn mit 3 Jahren bekommen, so daß die meisten Erziehungsversuche bei ihm nicht erfolgreich waren.

Wie soll ich denn das verstehen ? Arno war 6 als ich ihn bekam und nach monatelanger intensiver Arbeit u. Beschäftigung kann ich mich genauso gut auf ihn verlassen wie auf einen Hund, den ich selbst aufgezogen hab (gut einige Macken kriegt man kaum oder nur schwer in den Griff, aber das meiste ist noch machbar!)
Erziehungsversuche klingt für mich als hättet Ihr mehrere Methoden ausprobiert. Das bringt natürlich nix, man muß schon konsequent sein und vor allem Geduld haben.

Er ist sehr auf meinen Freund fixiert. Dobis sind ja Einmannhunde.

Ist mir neu, ich kenne keinen einzigen Dobi, der nur einen Menschen akzeptiert.

Er ist sehr eifersüchtig. Ich darf noch nicht einmal neben meinem Freund sitzen, dann flippt er aus. Er drängt sich zwischen uns und zwickt mich.

Und genau das hat nix mit der Rasse zu tun, sondern damit wie Sylle schon schreibt, das bei Euch die Rangordnung nicht stimmt. Und er Dich scheinbar ganz einfach nicht ernst nimmt.

Ich kann mich wirklich nur Sylle anschließen, gute Hundeschule ist angesagt. Es wundert mich, daß Ihr nicht noch mehr Probleme mit dem Burschen habt.

Viele Grüße
Wilma u. Arno

06. August 2001 18:32

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: Morgens haben wir ebenfalls ein Problem mit ihm. Er schläft bei uns im Schlafzimmer. Leider ist er Frühaufsteher. So gegen 6.00 Uhr meint er, wir sollten jetzt aufstehen. Er stubst uns an, bellt und versucht alles mögliche, um uns aufzuwecken. Was ihm natürlich auch gelingt.
: Was ratet ihr uns, wie kann man ihm das abgewöhnen?
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: Jackie
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Hallo ich kann mich meinen Vorrednerinnen nur anschließen, aber zu dem morgendlichen Wecken will ich noch was sagen. IGNORIEREN. Nur so kriegt Ihr das hin. Es wird eine ganze Zeit lang dauern, und Euch furchtbar nerven, aber nur wenn Ihr absolut keine Reaktion auf sein Tun zeigt, auch kein Schimpfen, dann kann er es sich abgewöhnen, weil er lernt, so nicht weiterzukommen.
Meine Hündin hat dies auch mal probiert...aber ziemlich schnell begriffen, das es unerwünscht ist und sie deshalb nicht zum Ziel kommt.

Viel GLück
Tina mit Jaimie


06. August 2001 21:41

Hallo Jackie,

: Wir haben einen 5-jährigen Dobermann. Wir haben ihn mit 3 Jahren bekommen, so daß die meisten Erziehungsversuche bei ihm nicht erfolgreich waren. Er ist sehr auf meinen Freund fixiert. Dobis sind ja Einmannhunde. Er ist sehr eifersüchtig. Ich darf noch nicht einmal neben meinem Freund sitzen, dann flippt er aus. Er drängt sich zwischen uns und zwickt mich.

Ich denke, dass man es am Anfang auch ganz "nett" gefunden hat, dass der Hund sich "frech" zwischen Euch gedrängt hat. Folglich hat man ihn in seiner Verhaltensweise bestärkt. Im Grunde genommen wäre es ganz einfach, denn wenn der Hund nicht bestimmen darf, wann er aufs Sofa zu kommen hat, sondern ihr, wäre das erste Problem eigentlich schon gelöst! Allerdings würde ich dies grundsätzlich so halten, dass Ihr bestimmt und nicht der Hund! Er nimmt sich so viel heraus, wie ihr es ihm zugesteht! Natürlich wird er auf seine Gewohnheiten ungerne verzichten wollen, deshalb bedarf es da besonderer Konsequenz! Konsequenz, nicht Gewalt wohlbemerkt!
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: Morgens haben wir ebenfalls ein Problem mit ihm. Er schläft bei uns im Schlafzimmer. Leider ist er Frühaufsteher. So gegen 6.00 Uhr meint er, wir sollten jetzt aufstehen. Er stubst uns an, bellt und versucht alles mögliche, um uns aufzuwecken. Was ihm natürlich auch gelingt.
: Was ratet ihr uns, wie kann man ihm das abgewöhnen?

Ich denke auch da ist es nicht das Problem, dass der Hund gelernt hat, Euch zu wecken, sondern die Konsequenz daraus, dass ihr auch aufgestanden seid! Warum sollte er also nach seiner Ansicht mit seinem Tun aufhören, wenn er doch sein Ziel erreicht? Er bekommt Aufmerksamkeit: "Sei ruhig", "Geh ab" usw. und letzten Endes hat der Hund so genervt, dass man aufgestanden ist, damit Ihr Eure Ruhe habt, die Ihr ja eigentlich gar nicht hattet. Aus Sicht des Hundes sieht das aber anders aus! Er möchte etwas durchsetzen, weil er gelernt hat , dass er damit Erfolg hat und wendet dies natürlich auch immer wieder an! Warum sollte er auch damit aufhören? Solche Dinge steigern sich und der Hund wird zu einem Haustyrann, den man sich aber selber so herangezogen hat (hat nichts mit dem Alter zu tun, das lernen sie alle, wenn man sie lässt!). Ich hoffe, Ihr habt keine Nachbarn, aber ich würde den Hund einfach ins Leere typrannisieren lassen. So tun, also würdet Ihr weiter schlafen, keine Aufmerksamkeit, keine Beachtung, kein Augenschlag, nichts, rein gar nichts! Trollt er sich und legt sich irgendwann gemütlich hin, "Feiiiinn", um ihm zu demonstrieren, dass DAS erwünscht ist, dann würde ich auch aufstehen! Sicherlich wird er in den ersten Tagen noch massiver werden, aber er wird bald merken, dass auf sein Quängeln nichts mehr folgt und dann wird er es über kurz oder lang auch sein lassen, weil er merkt, dass ihm das nichts bringt.

Viele Grüße
Bianca


07. August 2001 12:19

: Wir haben einen 5-jährigen Dobermann. Wir haben ihn mit 3 Jahren bekommen, so daß die meisten Erziehungsversuche bei ihm nicht erfolgreich waren. Er ist sehr auf meinen Freund fixiert. Dobis sind ja Einmannhunde. Er ist sehr eifersüchtig. Ich darf noch nicht einmal neben meinem Freund sitzen, dann flippt er aus. Er drängt sich zwischen uns und zwickt mich.
:
: Morgens haben wir ebenfalls ein Problem mit ihm. Er schläft bei uns im Schlafzimmer. Leider ist er Frühaufsteher. So gegen 6.00 Uhr meint er, wir sollten jetzt aufstehen. Er stubst uns an, bellt und versucht alles mögliche, um uns aufzuwecken. Was ihm natürlich auch gelingt.
: Was ratet ihr uns, wie kann man ihm das abgewöhnen?
:
: Jackie
: Hallo Jackie,

auch einen Hund mit drei Jahren kann man noch erfolgreich erziehen,
wenn man konsequent genug ist, konsequent sein bitte nicht mit Schlägen
verwechseln. Das würde sicherlich nur zum Gegenteil führen.
Man kann noch viel ältere Hunde erfolgreich umerziehen. Aber es braucht
eben Zeit und Geduld und man muss es wirklich wollen!!

Was Deine Behauptung "Dobis seien Einmannhunde" angeht, kann ich diese
Ansicht nicht mit Dir teilen, denn meine Dobi-Hündin freut sich genauso,
egal, ob mein Partner oder ich nach Hause kommen. Fahren meine Eltern
im Auto mit, begrüsst sie diese sogar mit einem dicken "schmatz" und
meine Hündin habe ich auch erst mit vier Jahren aus schlechter Haltung
bekommen. Neulich waren wir bei meinem Bruder zu Besuch, meine Nichte
schaute fern und meine Hündin hat sich ihre Decke zu meiner Nichte
gezogen und sie haben zusammen fern gesehen.
Auch mein Pflegedobi wandert innerhalb der Familie und teilt mit jedem
seine "schmusis" aus. Beschäftigst Du Dich vielleicht zu wenig mit dem
Hund oder bist umgekehrt auch eifersüchtig auf den Hund ?

Gruß Sam + Dobis