Liebe Heike!
Das was du da beschreibst ist ja ein Horrorszenario!
Leider gilt immer noch in vielen Hundeschulen: Idioten an die Macht!
Trainer werden ist offensichtlich nicht sonderlich schwer: einige Kurse belegen, wo alteingesessene und ebenso kompetenzlose Trainer ihr Nichtwissen von Generation zu Generation weitergeben. Ein zwei Hunde ausbilden nach fraglichen Methoden, fraglichen Erfolg damit haben und schon kann es fröhlich weitergehen.
Sich mit solchen Leuten anzulegen ist leider fast immer von Misserfolg und Frustration gekrönt!
Ich lebe und arbeite nach folgendem Prinzip:
Erstens und vorallem viel lesen (und zwar weniger mittelmäßige Hundeerziehungsliteratur, sondern Schwerpunkt Verhaltensforschung von Wölfen und Hunden) und "hundisch" denken lernen, damit man der Gefahr der Vermenschlichung oder den gutgemeinten, nicht ausrottbaren Ammenmärchen der Mitbürger so weit wie möglich entkommen kann!
Zweitens: lieber gar keine Hundeschule als solche, die du eben beschrieben hast. Ich wohne in Wien und habe Gott sei Dank die große Auswahl.
Und drittens: die erlernte Theorie mit Praxis anreichern. Jeder Hund ist anders und braucht seine eigene "Privatbehandlung". Was für den einen gut und richtig, schlägt beim nächsten wieder völlig fehl.
Und zu der Geschichte mit dem Trainer: fremden Leuten für ihre Hunde solche Anweisungen zu geben, obwohl man keinen Einblick in die "familiären" Verhältnisse und Gebräuche hat und auch den Hund kaum näher kennt, ist fahrlässig. Nochdazu wo man erlebt hat, dass die "Unterwerfung" nicht einmal wirklich funktioniert hat und in der Rangordnung zwischen Hund und Herrin sowieso ein Missverhältnis besteht. Aus solchen guten Ratschlägen entstehen dann die Geschichten, dass der böse Hund plötzlich das eigene Frauchen angefallen hat. Und es wäre ihm nichtmal zu verübeln.
Und zwischendurch nur so mal "unterwerfen" ist so und so eine haarsträubende Blödheit, wofür dieser Trainer einfach exkommuniziert (bzw. angezeigt) gehört!
Echauffierte Grüße
Christina