Hallo miteinander,
ich hab da mal eine Frage...
Meines Wissens ist ein Halti nur ein Hilfsinstrument zur Hundeerziehung und nicht für den Dauereinsatz (also für immer und auf unbestimmte Zeit) geeignet.
Ich habe in meiner Verwandschaft eine ältere Dame, die mit ihrem mittelgroßen Hund nicht zurechtkommt, seit der Ehemann verstorben ist. Der Hund hat niemals eine geregelte Erziehung genossen, aber es gab damit auch nie Probleme (solange der Mann da war), denn sie ist ein sehr liebes Tier, keine Aggressionen, kein Dominanzverhalten, kein unerlaubtes Entfernen von der Truppe (=HF), etc.
Das einzige Problem (aber dafür ein Gewaltiges) ist, dass sie an der Leine stark zieht. Die genannte Frau hat nicht mehr die körperliche Kraft, den Hund in jeder Situation zu halten und ist bereits mehrmals dadurch gestürzt.
Sie liebt ihren Hund natürlich abgöttisch und würde ihn niemals hergeben. Und mit der Erziehung des Hundes ist sie eindeutig überfordert. Dies wäre sowieso sehr schwierig, weil sich dieses Verhalten an der Leine bereits seit 9 Jahren eingeschliffen hat und nie hat irgend jemand versucht etwas dagagen zu unternehmen.
So, und hier kommt das Halti ins Spiel. Mit dem Halti könnte sie gewiß ihren Hund fürs Erste wieder sicher führen. Aber das Halti soll ja keine Dauerlösung sein. Besteht eine Chance, dass der Hund durch das Halti wirklich lernt, nicht mehr zu ziehen (später auch ohne Halti), wenn keine weitergehenden Erziehungsmaßnahmen vom Halter zu erwarten sind?
Wohl eher nicht, das Halti ist schließlich kein Wunderding, oder????
Ich weiß nicht so recht, wie ich mich in dieser Situation verhalten soll. Es gibt auch niemeanden in der Familie, der sich näher mit dem Hund befassen könnte, da ihre Kinder (und ich selbst auch) weit weg wohnen. Meint Ihr, ich sollte ihr das Halti einfach mal erklären und es auf einen Versuch ankommen lassen? Wobei ich dazu sagen muß, dass ich den Umgang mit dem Halti auch nur aus der Theorie kenne und keine eigenen Erfahrungen damit habe.
Viele Grüße,
Helena