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Hundeerziehung + Soziales

Die Anforderungen an einen alltagstauglichen, gut erzogenen Hund waren noch nie so hoch wie heute. Dadurch ist auch das Angebot an Erziehungsmethoden und –hilfsmittel immer mehr gewachsen, nicht immer steht wirkliches Fachwissen dahinter. Hier findest Du Tipps und Ratschläge, die richtige Hundeschule oder den richtigen Hundeverein zu finden, kannst Dich über Trainingsmethoden und –probleme austauschen.  
Jagen und hetzen!
27. August 2001 14:18

: Hallo Mariela,

: Wegen Jägern muss ich mir bei uns im Wald Gott sei Dank keine Sorgen machen... der Jäger hier schiesst nicht auf Hunde und ich geh auch nicht in den gefährlichen Zeiten raus!

Das Du nicht in den "gefährlichen Zeiten" rausgehst ist ja sehr lobenswert, wird Dein Problem aber nicht lösen.

: Auch dominanzprobleme haben wir keine.

jagen hat auch nichts mit Dominanz sondern mit TRIEB zu tun und der ist etwas schwieriger in den Griff zu bekommen ;-))
:
: Gibt sich das nach ein paar Malen mit Schleppleine? Ich meine, gewöhnt sie sich daran und vergisst es vielleicht?

Deffinitiv nicht! Einige male an der Schleppleine durch die Gegend laufen wird Dir sicher nicht viel bringen: Deine Hündin weiß doch, dass sie ohne die Leine abhauen kann und Du nach ihr rufst und schreist, ABER KEINERLEI MÖGLICHKEIT hast, sie in ihrer Tätigkeit zu stoppen oder zu hemmen.... und JAGEN ist selbstbelohnend, da kommst Du mit ein paar Leckerchen und auch nicht mit einfacher Unterordnung weiter. Sie kommt zurück und muß irgendwelche Übungen machen... So nun überleg Dir mal, was würdest DU ALS HUND lieber tun????

: stimmt, Spaß macht ihr die UO nicht, wenn sie zurückkommt... aber ich kann doch nciht nichts machen, wenn sie zurückkommt, oder? Soll ich dann gar nicht reagieren?

Du solltest sie erst mal gar nicht abhauen lassen!!!! UND finde Dich damit ab, dass Du einen jagenden Hund hast, den DU beschäftigen mußt, wenn ihr Gassi geht.

Mach Futtersoiele mit ihr, Zerrspiele, konzentriere sie mit Übungen auf Dich (und zwar dann, wenn auch Du noch gut und fröhlich drauf bist, denn dann hat auch der Hund am Üben Spaß) - gehe NICHT MIT ANDEREN JAGENDEN HUNDEN GASSI!!! Das hat schon eine gewisse Gruppendynamik und nachdem sie ja nun schon alleine loszieht, kannst Du Gift drauf nehmen, dass sie das mit anderen Hunden erst recht tut!

Bei Bär fing es mit dem Verfolgen einer Spur an, im Alter von ca. 10 Monaten, als er nach einigen Minuten wiederkam war ich nicht nur froh, sondern mein Hund wurde ab diesem Zeitpunkt zu Schleppleinentraining "verdonnert" - und alles in Allem war Bär 10 MONATE!!! an der Schleppleine (natürlich nicht um mit ihm dann dösig durch die Landschaft zu trotteln) seit 7 Monaten läuft er nun ohne Schleppleine und wir gehen auch wieder mit einem anderen "Jäger" (ein ebenfalls jagender Hund) gassi.

Vor ca. einem Monat sind Apollo (der andere Ex-Jäger) und Bär einem Kaninchen hinterher (wir beiden hatten mal nicht den Horizont nach jagdbarem abgesucht und haben und statt dessen intensiv unterhalten, die Strafe folgte sofort) - EIN Schrei von Kirsten und von mir und BEIDE machten auf dem Absatz kehrt und kamen zu uns zurück (aber nicht langsam trottend, sondern RENNENED und mit fliegenden Ohren), was ihnen einen Jackpot (Hand voller Wiener-Würstchen) bescherte. Man kann einen Hund also durchaus auch dann noch abrufen, wenn er schon hinterhergeht - ABER man sollte es gar nciht erst soweit komemn lassen - uns war das auch eine Lehre und wir sind jetzt zwar immer noch am intensiven sprechen, aber wir haben die Hunde trotzdem wieder im Auge!

Liebe Grüße,
Me & Bär

27. August 2001 14:10

Hallo Mariela, hallo Me,
Mariela, was hast du für einen Hund?

Me, "nicht zu viele Erfolge" waren bei meinem genau 2 im Wald, und 3 auf dem offenen Feld, aus genau den von dir genannten Gründen. Ich möchte meinen Hund nämlich, genau wie du auch, gerne länger bei mir haben.

Liebe Grüße
Andrea + Geronimo



27. August 2001 14:20

: Hallo Mariela,


: Me, "nicht zu viele Erfolge" waren bei meinem genau 2 im Wald, und 3 auf dem offenen Feld, aus genau den von dir genannten Gründen. Ich möchte meinen Hund nämlich, genau wie du auch, gerne länger bei mir haben.

Siehst Du - das ist noch überschaubar: Bei Mariela hört sich das allerdings schon etwas drastischer an und noch dazu weiß ja keiner, wie oft der Hund bei ihrer Freundin die Möglichkeit hatte abzuhauen und was er da in dieser Zeit getan hat!

Liebe Grüße,
Me & Bär

27. August 2001 14:54

Hallo Me!

: Bei Bär fing es mit dem Verfolgen einer Spur an, im Alter von ca. 10 Monaten, als er nach einigen Minuten wiederkam war ich nicht nur froh, sondern mein Hund wurde ab diesem Zeitpunkt zu Schleppleinentraining "verdonnert" - und alles in Allem war Bär 10 MONATE!!! an der Schleppleine (natürlich nicht um mit ihm dann dösig durch die Landschaft zu trotteln) seit 7 Monaten läuft er nun ohne Schleppleine und wir gehen auch wieder mit einem anderen "Jäger" (ein ebenfalls jagender Hund) gassi.
:
Glückwunsch!!!! Leider bin ich bislang so eine ohne Ausdauer gewesen (1-2 Wochen an der Schleppleine OHNE besonders intensive Richtungswechsel o.ä., dann "mal wieder laufen lassen".... Hund hat -natürlich- wieder nicht gehört....). Jetzt aber bin ich fest entschlossen, meinem Hund irgendwann (und wenn es eben Monate dauert!) mal wieder die Freiheit geben zu können, ohne Leine auch in leicht kritischen Gebieten (Hasen, schnelle Mountainbiker usw.) zu laufen. Dazu will ich konsequent und von Anfang an Schleppleinentraining machen. Wie hast Du angefangen? Hast Du Dich nach dem "Kosmos Erziehungsprogramm" gerichtet oder wonach sonst? Wir oft habt Ihr Richtungswechsel geübt? Wann 10m, wann 5m-Leine???
FRagen über Fragen... Ich will eben nur nichts falsch machen. Würde mich sehr über eine Antwort (auch gern per e-mail) freuen.
Liebe Grüße
Ulrike & Bernie

27. August 2001 16:11

Hi!!

: : Gibt sich das nach ein paar Malen mit Schleppleine? Ich meine, gewöhnt sie sich daran und vergisst es vielleicht?
:
: Deffinitiv nicht! Einige male an der Schleppleine durch die Gegend laufen wird Dir sicher nicht viel bringen:

Ich glaub du hast mich da ein bisschen falsch verstanden!
Ich meinte natürlich nicht, ob sie nur ien paar Mal an der Schleppleine gehen muss, sondenr ob sie nach ein paar Mal an der Schleppleine vergisst, dass sie an der Schleppleine ist und sich dann auch wieder weiter als einen halben meter von mir entfernt!

Aber Danke für die Antwort.. ich hoffe wir brauchen keine 10 Monate Schleppleine, weil sie iegentlich extrem schnell lernt..

Lg, Mariela (die jetzt mit Cindy zum nöchsten Schleppleinengang aufbricht ;o)



27. August 2001 16:44

:Hallo Mariela,
ich gebe Dir hier mal den Rat eines Tierarztes weiter: Besorg Dir eine reißfeste Drachenschnur, befestige sie am Geschirr. Der Hund wir nicht merken, daß er angeleint ist weil die Schnur so dünn und leicht ist. Schnurende gut festhalten. Der Hund wird bei einem Jagdversuch in die Leine laufen und wenn er dabei umfällt - auch gut. Das Prinzip ist wie bei der Schleppleine, nur ist der Schreckmoment viel größer, weil der Hund eben nicht gemerkt hat, daß er angeleint ist. Lt. TA haben viele Hunde das Jagen nach einigen Versuchen gelassen. Ich will Dir aber meine persönliche Meinung dazu nicht verschweigen: Tu es NICHT, wenn Du einen großen Hund hast - Du wirst ihn nicht halten können und verletzt Dich vielleicht noch!! Die Schnur sollte am Geschirr und NICHT am Halsband befestigt werden, der Ruck an der Halswirbelsäule ist bestimmt enorm. Und befestige am besten ein dickeres Seil für Deine Hand und ziehe Handschuhe an!! Ich selbst habe es nicht auf diese Art versucht - mein Hund ist zu groß - und kenne auch niemanden. Ich kann Dir alles also nur unbewertet weitergeben. Da Dein Hund ja noch kein eingefleischter Jäger ist, hilft vielleicht wirklich der "große Schreck".
LG Christine
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