Hallo Conny,

: Ja und genau das möchte ich ja auch.ich möchte das er auch ohne Leckerchen gehorcht, wahrscheinlich muss ich einfach noch länger ohne Leckerlies üben bis er es da auch kann.Nur streicheln und verbales Lob sind für ihn halt nicht so interessant wie seine Leckerlies.Aber da muss er durch.

Wenn du jetzt, wo er ohnehin alles nur für Leckerlies tut, anfängst ohne Leckerlie zu üben wird er ganz schnell gar nicht mehr gehorchen. Zunächst mal ist das Kind schon in den Brunnen gefallen, weil du den Absprung zwischen Immerbestärkung mit Leckerlie und variabler Bestärkung nicht bekommen hast, und weil du zuviel mit Leckerlie gelockt hast, anstatt er sie nur nach erfolgreicher Ausführung bekommen hat. Jetzt zu verlangen, dass er plötzlich ohne arbeiten soll, ist ein wenig zu viel verlangt.
Ich würde jetzt folgendermaßen vorgehen. Zunächst sieht der Hund das du Leckerchen dabei hast und auch eines in der Hand hast. Er gehorcht und bekommt das Leckerchen. Du stellst Übungssituationen her, übst also ein Kommando mehrfach hintereinander. Und irgendwann gibt es dann einmal das Leckerchen aus der Hand nicht! Fang mit kleinen Frequenzen an, für 9 mal Leckerchen bekommen, gibt's einmal keines. Dann denselben Befehl nochmal und es gibt wieder was. Dann langsam die Rate Leckerchen/kein Leckerchen verschieben. Sobald du da bei etwa 2 mal gehorchen für 1 Leckerchen angekommen bist (aber variabel, mal gibt's dreimal hintereinander was, dann zweimal nichts, etc. wenn's immer einmal was gibt und einmal nicht, hat er das schnell raus!), fängst du wieder bei Immerbestärkung an, aber ohne das du das Leckerchen vorher in der Hand hast. und dann dasselbe Spiel mit dem Abbau der Bestärkungshäufigkeit. Dann kannst du diese Übungen mischen.
Du musst dahin kommen, dass der Hund nie weiß, wann es etwas gibt und wann nicht. Leckerchen in der Hand heißt nicht unbedingt, dass es das auch gibt und kein Leckerchen in der Hand heißt nicht es gibt nichts.

Das ist erstmal eine Menge Arbeit, aber es lohnt sich.

Viele Grüße
Susanne & Zasko

Hi,
wir arbeiten sehr viel über leckerli, allerdings wenn ein Kommando sitzt, dann nur noch variabel, für besonders korrekte oder schnelle Ausführung.
Allerdings sollte man daran denken, dass ein Hund ein Kommando generalisieren muss.
Soll heißen, wenn das Sitz zu hause super klappt, heißt das noch lange nicht, dass es auf der terasse klappt. Klappts ohne Ablenkug im FELD;Heißt dass noch nicht, dass es auch unter Ablenkung in der Innnestadtklappt. Jede neue Situation muss geübt werde, bis er wirklich generalisiert hat. Und unter "erschwerten Bedingungen" gibts natürlich wieder häufiger leckerli.
kann also sein, dass Sitz zu hause nur noch slten belohnt wird, unterwegs in der Innenstadt aber noch recht häufig.
Im übrigen bin ich auch eher ein Verfechter der Ansicht, dass sich der Hund einen groß teil seines Futters erarbeiten soll. Ich arbeite ja auch nicht nur für Lob sondern auch für geld.
Grüße Doris

Hi Conny,
Hunde sind nicht dumm, du musst Lecker geben und Lecker nicht geben unverhofft mischen. Dein Hund darf nicht wissen, ob du ein Lecker hast oder nicht. Also Belohnung wenn möglich nicht in der Hand halten, sondern bei Erfolg aus der Hosentasche ziehen. Von zehn erfolgten Dingen nur eines nicht belohnen, und das darf natürlich nie immer dasselbe sein, wie z.B. vor dem Bordstein das Sitz .
Es dauert immer ein wenig, bis der Befehl ins "Blut" geht, doch gibt deinem Kleinen Zeit, die er braucht. Baue langsam das Lecker ab. Mein acht Monate alter BC geht mit Lecker pefekt Fuß, ohne nicht . Nun, dann braucht er halt noch etwas. Geduld ist oft der Schlüssel zum Erfolg.
Mina