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Hundeerziehung + Soziales

Die Anforderungen an einen alltagstauglichen, gut erzogenen Hund waren noch nie so hoch wie heute. Dadurch ist auch das Angebot an Erziehungsmethoden und –hilfsmittel immer mehr gewachsen, nicht immer steht wirkliches Fachwissen dahinter. Hier findest Du Tipps und Ratschläge, die richtige Hundeschule oder den richtigen Hundeverein zu finden, kannst Dich über Trainingsmethoden und –probleme austauschen.  
Ist diese Methode in Ordnung?
06. September 2001 10:12

Hi Ines,

dein Hund kann einem nur leid tun. Ist Dir eigentlich klar, was Du deinem Hund damit antust? Wahrscheinlich nicht.
Vielleicht wird es Dir ja irgendwann mal klar. Ich hoffe es für deine Hündin.

Ach übrigens. Bevor Du mir vorwirfst, keine Ahnung zu haben, etc.
Ich schätze, diejeinige meiner Hündinnen, der ich meine Erfahrungen mit ängstlichen, unsicheren Hunden zu verdanken habe, im Guten wie im Schlechten, schlägt deine Hündin um Längen. Ohne das ganze Training, welches Du so arrogant abtust, hätte ich heute noch einen Hund, der bei jeder Berührung total verkrampft, der vor allem Unbekannten in Panik davonrennt, etc.
Diese Hündin ist bei jedem Spaziergang frei, läuft mit anderen Hunden, sofern es möglich ist, geht sogar inzwischen zu fremden Menschen hin, etc. Wenn Du glaubst, dass dies alles nur möglich war, weil ich ihr permanenten Leinenzwang auferlegt habe, dann weiss ich nicht, wofür so viele Menschen in Deutschland gegen Leinen- und Maulkorbzwang für ihre Hunde kämpfen. Denn schliesslich bekommen wir ja deiner Ansicht nach nur durch permanente Leinenhaltung sichere Hunde.
Vielleicht solltest Du dir mal überlegen, ob nicht Du die Wurzel der Unsicherheit deiner Hündin bist. Mit deinem "Ich halte sie von allem fern"-Gehabe.

Gruss Cindy

06. September 2001 10:07

Hallo Claudia,

ich habe die Antworten der anderen nicht gelesen (werde ich aber im Laufe des Tages tun). Das nur vorweg, falls ich etwas wiederhole.

Ein Hund, der unsicher ist, stellt die Haare auf, meist über den ganzen Rücken. Der Hund kann dies nicht beeinflussen, deshalb verstehe ich die körperliche Einwirkung (Schlagen mit der Leine) in diesem Moment überhaupt nicht. Wozu soll das dienen? Dazu, dass er noch unsicherer wird?

Ein unsicherer Hund macht sich groß, um dem potentiellen "Gegner" zu zeigen: "Mach mich ja nicht an! Ich will nicht kämpfen, aber wenn es sein muss, wehre ich mich!"

Mein eigener Hund wird um so nervöser, je eingeengter er ist. Wenn es irgend geht, nehme ich ihn nicht bei Begegnungen mit anderen Hunden an die Leine, sondern lenke ihn mit Ball oder Clickertraining ab. Das absolut Schlimmste für ihn: angeleint und zusätzlich im Platz liegen. Wie zum Teufel soll er sich wehren, wenn der von ihm befürchtete Angriff tatsächlich kommt?

Übrigens: Meiner Meinung nach hat das Hinlegen und "Lauern" nichts mit Unterwerfung zu tun. Was heißt: "Will er auf ihn los..."? Spielerischer "Überfall", Angriff?

Die beste Vorgehensweise:
- Ursache für das ungewünschte Verhalten herausfinden
- in einer Hundeschule das "Problem" angehen
- an dir selbst genauso arbeiten wie am Hund

Noch etwas zu "normalen" Halsband und Kette. Wenn ein Hund richtig "ausrastet", spürt er auch keinen Stachelwürger. Jedenfalls nimmt er ihn nicht als Behinderung war, höchstens als Anstachelung. Vielleicht deshalb der Name?

Liebe Grüße - Jana, Liza & Plastic

06. September 2001 10:17

Hallo Ines,

Das PS: ist ja eine herzige Geschichte, wie im Märchen. Wo gibt es diese wesensstarken Alpharüden denn in Wirklichkeit?Woher haben wohl die Retriever ihre Schwimmhäute? Bestimmt nicht, weil sie oft im Wasser sind, sondern weil eine Einkreuzung mit Ottern vorgenommen wurde. Vielleicht riechen Retriever deshalb für Hunde anderer Rassen ein bisschen nach Beute und werden deswegen immer wieder angegriffen und gejagt.

.....ist das ALLES dein Ernst, oder meintest du das provokativ???


Also mein Aris ist ein Golden und wird überhaupt nicht überdurchschnittlich oft von anderen Hunden "gejagt und angegriffen". Im Gegenteil! Aufgrund seiner Verträglichkeit wirkt er oft "beruhigend" auf hektischere Hunde nimmt Begegnungen die Spannung OHNE sich dabei wirklich unterzuordnen.

Grüsse Alex & Aris





06. September 2001 10:41

Hallo Claudia,

da Katja bereits mehr oder weniger (eher mehr) meine Antwort vorweggenommen hat, schliesse ich mich hier ihrer Meinung an.
Ich würde wirklich versuchen, dein Problem über Blickkontakt, wie von Katja beschrieben, zu lösen. Dabei musst Du allerdings eines beachten. Wenn Du soweit bist, dass Du das ganze unter Ablenkung, also auch während Hundebegegnungen, machen kannst, dann musst Du darauf achten, dass das Kommando zum Aufnehmen eines Blickkontaktes kommt, BEVOR dein Hund den anderen fixiert. Also, bevor er anfängt, den anderen anzustarren. Ansonsten kann es sein, dass er nicht mehr auf dich reagiert. Das erfordert am Anfang sehr viel Konzentration während eines Spaziergangs. Aber, wenn das Kommando dann mal sicher verknüpft ist, dann geht es wahrscheinlich auch, wenn er bereits am fixieren ist.

Auch was das Verhalten von Wölfen bzgl der Rangordnung angeht, hat Katja recht. Der Chef im Wolfsrudel muss sich nicht permanent beweisen, indem er ständig mit seinen "Untertanen" rumstreitet.
Meine Hunde dürfen z.B. auch alle auf's Bett und auf's Sofa, dürfen zuerst durch die Tür, etc. Solange, bis ich das Gegenteil sage. Und ich hatte noch nie Dominanzprobleme.

Das Runterdrücken ins Platz ist einmal nicht so toll, was die Ellbogen anbelangt, zum anderen, ich weiss ja nicht, wie es Dir so geht. Ich habe das einmal mit einer superdominanten Berner Hündin versucht, die ich 4jährig zur Ausbildung übernommen habe. Ich hatte es halt so von klein auf gelernt, dass man es so macht, sprich, einen Hund ins Platz drückt, wenn der nicht will. Daraufhin hatten die Hündin und ich eine ernsthafte Diskussion über Ausbildungsmethoden. Und mit einer 45 kg Berner Hündin mit einem Gebiss, bei dem ein Pitti vor Neid erblassen würde, rumzustreiten, wenn man selbst gerade mal 55 kg (damals) auf die Waage bringt, das fand ich irgendwie nicht sehr witzig. Sie hat ihr Platz dann auf andere Art gelernt, und ich habe gelernt, dass es auch anders geht. Abgesehen davon natürlich, dass, wenn es schiefgeht, dein Hund Oberwasser hat, würde ich an deiner Stelle versuchen, das Platz über Spiel-/Beutemotivation oder Clicker beizubringen.

Gruss Cindy

06. September 2001 10:31

Hallo
: Hätte dieser Hundeführer seinem Hund ein Lendenschnürchen montiert gehabt, dann wäre der DSH jetzt korrigiert.

Was ist denn ein Lendenschnürchen???

Gruß
Holger mit Ajax & Danessa

PS.: Als ich Deine Antwort gelesen habe, hat es mich irgendwie geschaudert....


06. September 2001 10:42

Tschau Ines

Ich habe selten so gelacht in diesem Forum. Dieser Witz ist Dir wirklich gelungen.

Das Ganze müsste ja mit einer DNA-Analyse beweisbar sein.

Es ist schon lustig, was gewisse Leute erfinden, damit sie das gestörte verhalten eines verhätschelten Hundes erklären können.

Gruß P.H