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Hundeerziehung + Soziales

Die Anforderungen an einen alltagstauglichen, gut erzogenen Hund waren noch nie so hoch wie heute. Dadurch ist auch das Angebot an Erziehungsmethoden und –hilfsmittel immer mehr gewachsen, nicht immer steht wirkliches Fachwissen dahinter. Hier findest Du Tipps und Ratschläge, die richtige Hundeschule oder den richtigen Hundeverein zu finden, kannst Dich über Trainingsmethoden und –probleme austauschen.  
Ist diese Methode in Ordnung?
05. September 2001 07:39

Hallo Claudia

Ich denke, dass es höchste Zeit ist, deinen Labi mehr zu beschäftigen und zu fordern. Dünkt mich, der "Kerl" ist ziemlich unterbeschäftigt. Spazieren und spielen allein genügt ihm offensichtlich nicht mehr. Ich würde dir ein intensiveres Training auf einem Hundeplatz empfehlen. Er muss unbedingt lernen sich längere Zeit auf dich zu konzentrieren, auch wenn andere Hunde dabei sind.

: Ich möchte einfach nicht, dass mein HUnd dann eingeschüchtert ist von mir, wenn ich schroffer mit ihm umgehe.

den "Kerl" wirst du so leicht nicht einschüchtern können. Aber du musst für ihn viel spannender und interessanter werden, und dazu muss er dich nicht fürchten lernen, sondern respektieren.

Gruss
Yvonne

05. September 2001 07:50

Hallo Yvonne

Danke, dass Du Dich meinem Problem angenommen hast. Ich war wahrscheinlich zu nett mit ihm. Denn auch in den Erziehungskursen, konnte ich nicht alles mitmachen, auch nach Anordnung der Leiterin. Denn mein Labi hat ED (trotz Operation nicht gut). und wenn ich viel mit ihm mache, dann fängt er an zu hinken und aus diesem Grund war ich wahrscheinlich zu vorsichtig.
Ich würde gerne mit ihm Begleithund machen, aber bei uns in der Schweiz ist es noch schwierig, denn Kurs zu machen, wenn man die Prüfung nicht machen will. Das ist eine persönliche ANsicht von mir, ich möchte mit meinem HUnd üben auf dem HUndeplatz, aber ohne Prüfung. Habe schon viele Hundeschulen angefragt, aber ohne Prüfung ist da fast nichts zu machen.

Gruss Claudia

05. September 2001 08:00

Tschau Claudia

Das ist genau richtig, was diese Frau Dir gesagt hat. Ich würde, wenn ich Dich wäre bei dieser Frau ein paar Übungsstunden nehmen.
Ich würde dazu einfach aufpassen, dass Du mit der Leine nicht in seine Augen kommst.
Dein Labi wird das problemlos verkraften können, ein Hund kann auch was wegstecken

Zum Platz::
Einmal Platz sagen, wenn der Hund das dann nicht macht, denn, drücke ich ihn schnell runter:::

Das muss ein sehr, sehr schnelles herunterdrücken sein, so dass man es fast nicht mehr drücken nennen kann.

Das was sie sagt hört sich sehr gut an, sie wird Dir sicher auch für die BH-Prüfung weiterhelfen können.

Gruß P.H

05. September 2001 08:10

Liebe Claudia

Ich bin auch aus der Schweiz und weiss sehr gut von was du sprichst und wie es bei uns im BH Training zu und her geht. Unser BH Training kann man nicht ganz mit dem der Deutschen vergleichen, ist einiges hochstehender. Und wenn man keine Prüfungen absolvieren kann oder will, ist man auf dem Hundeplatz nicht erwünscht. Aber es gibt sehr gute Plauschgruppen, ich würde mich mal in dieser Richtung orientieren. Es wäre für dich eben wichtig, dass dein "Kerl" lernt, sich auch im Beisein anderer Hunde auf dich zu konzentrieren.

Wo wohnst du denn?

Gruss
Yvonne


05. September 2001 07:58

Hallo Ines

Besten Dank für deine Schilderung. Ich bin mir manchmal bei meinem Labi unschlüssig, denn er ist eigentlich nicht ängstlich. Wenn es donnert und kracht, kein Problem für Ihn. Es geht einfach nur darum wenn er einen Hund sieht. er legt sich ab, ich bringe ihn keinen Schritt mehr vorwärts. Wenn ich ihn versuche mitzuziehen, sieht das erstens dumm aus und meistens schaffe ichs nicht. und dann noch die Leute die einem anschauen als würde ich mein Hund misshandeln.
ABer kaum ist er andere Hund nähergekommen, springt meiner auf und will auf denn anderen losrasen, entweder schwanzwedelnd, wenn es ein Weibchen ist oder mit augestellten Haaren und knurrend, wenn es ein Männchen ist. Für mich ist mitlerweile jeder spaziergang fast ein Stress, denn wegen den hohen Maisfeldern, sehe ich nicht wer kommt und je nach dem wäre es dann nicht gut, wenn ich meinen Hund nicht an der Leine habe, aber ich kann mein HUnd ja nicht immer an der Leine haben.
Also langsam weiss ich nicht weiter.
Die Schleppleine werde ich jetzt auch wieder anwenden, ich muss einfach vorallem auch konsequent mit der Schleppleine sein.

Gruss Claudia

05. September 2001 08:19

Morgen Claudia!

: Ich habe schon viel versucht, mein Labi ist in der WOhnung ein Engel macht alles, und draussen ein Bengel. Ich gehe mit ihm auf eine grosse Wiese mit dem Kong versuche mit ihm zu spielen und ihm spiel Kommandos zu geben, die er dann macht und mit dem Spiel belohnt wird. Zuhause klappt das, aber draussen, interessiert er sich nur für die Gerüche der anderen HUnde.
Woher kenne ich das nur :-) Für den Anfang ein paar Tips und Tricks:
+ Bremse Dich, Deinen Hund mit Aufmerksamkeit zu überschütten. Du kannst natürlich mit ihm reden und spielen und so weiter, aber nicht den ganzen Tag! Kraß gesagt: Du langweilst ihn. Du bist viiiiel spannender und interessanter, wenn Du ihm zweimal am Tag Deine volle Aufmerksamkeit widmst als wenn DU ihn den ganzen Tag zutextest. In der Wohnung gibt es ja nichts Spannenderes als DIch, aber draußen bewegen sich halt noch andere Lebewesen.
+ Futterspiele klappen mit Labbis sehr gut! Kauf Dir ein "Schlampermäppchen" (diese Lederrollen für Stifte) oder sowas und befülle es mit Leckereien. Nimm es mit auf den Spaziergang und wirf es, verstck es usw. Wenn Hundi mitmacht, "Beute" macht, bekommt er was Feines aus dem Beutel. Begeistert fast jeden Hund.

: Es interessiert sich für nichts anderes, und wenn er ca. 10 meter von mir entfernt ist ohne Leine und er einen Hund sieht, dann stellt er die Haare auf und rasst auf den Hund los. Ist wirkich sehr sehr mühsam.
... und für den anderen Hund u.U. unerfreulich (von meinem würde er wahrscheinlich Prügel kriegen, um ehrlich zu sein).
Etabliere ein Kommando, auf das hin er lernt, Dich anzugucken. Erst zu Hause üben, dann draußen ohne Ablenkung, dann draußen mit Ablenkung. Ob Du das herkömmlich oder mit Clicker machst, ist mir eins, wenngleich ich persönlich hier sehr gute Erfahrung mit clickern gemacht habe. Wenn das an der LEine klappt, übe es auch ohne Leine. Hast Du erreicht, daß Dein pubertärer Jüngling vom potentiellen Ziel wegschaut, hast Du schon mehr als die halbe Miete.
Ansonsten: An unübersichtlichen Stellen nicht ohne Leine lassen! Jedes Mal, wenn er gegen Dein Kommando abhauen kann, hat er ein Erfolgserlebnis und lernt, daß es nichts schadet, Deine Wünsche zu ignorieren!

: Ich möchte einfach nicht, dass mein HUnd dann eingeschüchtert ist von mir, wenn ich schroffer mit ihm umgehe.
Du brauchst ihn nicht einschüchtern, aber Du mußt ihm ein verläßlicher Chef sein. Spannend, konsequent, ausgeglichen. Nicht brutal.

: Ich weiss, das ich Fehler mache, aber ich bin bereit, es zu lernen wie mans richtig macht.
Das ist der richtige Weg :-)
Übrigens: Was hast Du gegen die Prüfung? Du kannst sie doch ruhig machen, ist ja kein Beinbruch, wenn man durchfällt (und wenn Du mit der Einstellung ran gehst, daß es wurscht ist, ob Du sie machst oder nicht, dann bist Du auch nicht so nervös :-)).

Nochwas:
: Auch bei den Wölfen ist das so,
: wenn der BOSS kommt, haben die andern ihm Platz zu machen.
Jein. Ein Oberwolf ist auch nicht blöd und sucht Streit. Die anderen haben ihm aus dem Weg zu gehen, wenn er will - aber er ist durchaus auch fähig, sich einen Weg zu suchen, bei dem niemand beseitespringen muß. Wölfe haben mit dem Überleben zu viel zu tun, als daß sie sich jeden Tag um die Rangordnung prügeln könnten.
Solange wie mein Hund aus dem Weg geht, wenn ich es sage, kann er wegen mir auch liegen bleiben, wenn ich komme. Ähnliches gilt für HUnd im Bett oder auf dem Sofa: Solange sie selbiges ohne Aufstand räumen oder nur auf Aufforderung draufhüpfen, sehe ich da keine Probleme (obwohl meiner weder auf's SOfa noch ins Bett darf, aber ich brauche halt auch Platz :-)).

Das Runterdrücken ins Platz (man mag dazu stehen wie man will) erfordert nach dem ersten Mal, wo für den Hund der Überraschungseffekt dazukommt, echtes Können. 30 Kilo Labbi, die sich dagegen stemmen, können eine echte Aufgabe sein - und wenn Du es nicht schaffst, verlierst Du Dein GEsicht ihm gegenüber. Und provozierst im schlimmsten Fall einen echten Aufstand mit Knurren etc. Abgesehen davon hätte ich bei einem ED-Hund da auch rein medizinisch Bedenken, noch was kaputt zu machen.

Viele Erfolg,
Katja