Rudelverhalten?-Zwei gegen einen. :: Hundeerziehung + Soziales

Rudelverhalten?-Zwei gegen einen.

von Sunny2(YCH) am 14. September 2001 09:00

Hallo Yorkies,

wir gehen abends immer mit anderen Hunden gemeinsam Gassi, in letzter Zeit ergibt sich dabei ein Problem: Unser Sam (Sheltie, 8 Monate) und Billie (Pudelmix, 2) bedr�ngen den Whippet Charlie (3). Sie wollen anscheinend unbedingt, da� er rennt, damit sie ihn jagen k�nnen, was ihnen einen Heidenspa� macht. Nun ist der Charlie aber ein gaaanz sanfter, der sich �berhaupt nicht zur Wehr setzt, wenns ihm zuviel wird, sondern nur traurig den Kopf h�ngen l��t bzw. zu Frauchen fl�chtet. Die beiden anderen rempeln ihn an, zwicken ihn die Ohren, reiten auf etc. (unsrer h�lt sich aber-noch- eher im Hintergrund). Wenns zu bunt wird, werden Sam und Billie abgerufen, aber irgendwann gehts halt wieder los. Ja, und nun hat der arme Charlie Schwierigkeiten mit seinem Hals, war beim TA, und sein Frauchen meint, es k�nne durch das o.g. Verhalten der anderen beiden verursacht sein (sie ist deshalb nicht sauer, hofft aber immer, dass Charlie sich irgendwann mal wehrt)

Wie w�rdet Ihr weitermachen?
Kann Charlie lernen sich zu wehren, und wie?

Vielen Dank f�r Eure Antworten,

Sunny und Sam

Sunny2(YCH)
Registriert: 23 Jahre zuvor
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von Kirsten(YCH) am 14. September 2001 09:06

hallo Sunny,
hoert sich an wie klassischen Hundemobbing. Ihr muest eure Hunde unbedingt davon abhalten zu mobben. Immer wieder heranrufen und eine Zeitlang fussgehen lassen bzw. anleinen. Der gemobbte Hund wird sich nie gegenueber zwei anderen tempramentvolleren Hunden durchsetzen koennen und wird dadurch vielleicht einmal zum Angstbeisser. Macht euren "Mobbern" klar, dass ihr als Rudelfuehrer bestimmt wann und wielange getobt wird.
Servus Kirsten

Kirsten(YCH)
Registriert: 24 Jahre zuvor
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von Sunny2(YCH) am 14. September 2001 09:13

Hallo Kirsten,
danke f�r die schnelle Antwort. Ich seh das auch so, und nehm unsren weg, wenn er fies wird. Es ist auch eher der Billie, der mobbt, wobei unsrer immer mehr "dazulernt", leider. Billie darf sich auch mehr rausnehmen, bevor sein Frauchen eingreift, ich zieh ihn zwar ab und an von Charlie runter, hab aber das Gef�hl, "Frau Billie" sieht das nicht so gern. Charlies Frauchen meint, Charlie m�sse halt lernen, sich zu wehren, ist aber auch dankbar, wenn man eingreift...
Als unsrer Sam j�nger war, hat er sich Charlie unterworfen, Charlie hat das auch h�ufig eingefordet, aber seit ein paar Wochen gewinnt unsrer Oberwasser.

Nochmal dabke f�r Deine Tips,
liebe Gr��e,
Sunny und Sam

Sunny2(YCH)
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von Sinje(YCH) am 14. September 2001 15:59

Hallo Sunny,
das ist f�r Charlie wirklich bl�d. Ich selber habe eine H�ndin, die sich nicht so richtig durchsetzen kann und meine Unterst�tzung oftmals ben�tigt. Wie w�re es denn aber, wenn Ihr nicht zu dritt, bzw.. zu sechst geht, sondern lieber nur paarweise? Dies "versaut" Dir Deinen Sheltie nicht. Denn er guckt sich die Rempelman�ver von Billy wohl ab.
Es ist aber leider so, da� Hunde gerne mobben. Selbst Lotta, meine H�ndin, neigt dazu, den Cheerleader zu spielen, wenn zwei sich raufen. Das t�rnt die anderen dann erst recht an. Dulden tue ich dieses aber nur ganz kurz.
Viel Gl�ck,
Sinje

Sinje(YCH)
Registriert: 23 Jahre zuvor
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von Tina + Flint(YCH) am 14. September 2001 19:36

Hallo Sunny

: Es ist auch eher der Billie, der mobbt, wobei unsrer immer mehr "dazulernt", leider. Billie darf sich auch mehr rausnehmen, bevor sein Frauchen eingreift, ich zieh ihn zwar ab und an von Charlie runter, hab aber das Gef�hl, "Frau Billie" sieht das nicht so gern.

Was hat den "Frau Billie" f�r ein Problem, dass sie es ok findet, wenn ihr Hund einen anderen, schw�cheren Hund st�ndig bel�stigt??

: Charlies Frauchen meint, Charlie m�sse halt lernen, sich zu wehren, ist aber auch dankbar, wenn man eingreift...

Als Charlies Frauchen w�rde ich den Billie recht energisch von meinem Hund runterholen, wenn er da aufreitet. Eigentlich w�re dies aber die Aufgabe von Billies Frauchen...
Als ich mit meinem sanften Flint bei meiner Mutter im Urlaub war, wollte ihr Charly (der Name ist also nicht ausschlaggebend... ;-)) dauernd meinem Flint aufreiten. Meine Mutter ist sehr "tolerant", was das Verhalten von ihrem Hund angeht... - also, habe ich eingegriffen und den Kerl ganz energisch auf den Boden der Tatsachen zur�ckgeholt. Ich musste das vielleicht dreimal machen, dann war die Sache klar. Von Stund an, waren die beiden Hunde die besten Freunde und haben gespielt ohne Ende. Es war zwar immer klar, dass Charly rangh�her ist aber es war auch klar, dass ich noch h�her bin.

Gruss
Tina + Flint

Tina + Flint(YCH)
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Beitr�ge: 440

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von Sunny2(YCH) am 15. September 2001 12:35

Hallo Sinje,
danke f�r Deine Antwort.
Wahrscheinlich wird es besser sein, den Kontakt einzuschr�nken.
Wobei sich das wg. der Witterung jetzt eh von selbst ergibt (fr�h dunkel, andere Wege). Als sich die Hunde noch nicht so gut kannten, so vor 5 Monaten, war das Problem nicht gegeben. Der h�ufige Kontakt scheint das Entstehen solcher Strukturen zu f�rdern.
Charlie ist "aus zweiter Hand", bei seinen Erstbesitzern wurde er f�r Hunderennen (Baden Baden) eingesetzt, wurde mit einem "Kollegen" im Garten gehalten und hatte Auslauf nur auf der Rennbahn (Training). Die fehlende Sozialisation merkt man.
Unserem Sam mu� ich gegen andere Hunde auch ab und an beistehen, aber wenn Billie voraus geht gegen Charlie...seufz...

Liebe Gr��e an Dich und Lotta,

Sunny und Sam

Sunny2(YCH)
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