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Hundeerziehung + Soziales

Die Anforderungen an einen alltagstauglichen, gut erzogenen Hund waren noch nie so hoch wie heute. Dadurch ist auch das Angebot an Erziehungsmethoden und –hilfsmittel immer mehr gewachsen, nicht immer steht wirkliches Fachwissen dahinter. Hier findest Du Tipps und Ratschläge, die richtige Hundeschule oder den richtigen Hundeverein zu finden, kannst Dich über Trainingsmethoden und –probleme austauschen.  
Jagdtrieb mit erstem Erfolg
19. September 2001 13:20

Hallo Zusammen, noch eine Frage habe ich. Hat jemand Erfahrung mit dem Thema: Triebumleitung. Soeben kam mir die (vielleicht naive) Idee, dass man vielleicht den Schutzinstinkt von Ben wecken und fördern könnte. Vielleicht mit dem Resultat, dass er lieber auf sein Frauchen aufpasst, als jagen zu gehen.
Was haltet ihr von der Idee und wie macht man das, den Schutzinstink wecken und fördern?
Viele Grüße

Rika

19. September 2001 15:33

Hi Rika,
bei dir ist es jetzt schon eine Frage der zeit. Einen HUnd kann man nicht so nebenher halten. Und einmal die Woche ein bißchen Agility reicht da auch nicht aus. Und der teletakt ist, wenn überhaupt, keine NOTBREMSE, oder willst du deinen armen Hund ständig mit dem teil traktieren??
Vielleicht solltest du wirklich darüber nachdenken, wenn dir das was ihr erreicht habt (und das ist ne Menge) nicht genügt und er eben nicht als Reitbegleithund "taugt", ihn an Menschen zu geben, die weiter an ihm arbeiten, und vor allem die zeit und Geduld investieren wollen.
;anchmal ist das füre ien Hund die bessere Lösung.
Grüße Doris

19. September 2001 15:39

Hallo!

Mit dem TT kann man gute erfolge erzielen, man muss es jedoch von einer erfahrenen hand lernen! Ich kenne bei uns mehrere Hunde, denen dadurch die Leine erspart geblieben ist.

Aber bitte... wer schafft sich einen Husky-Mix als Reitbegleithund an?

tina

19. September 2001 15:47

Hallo Rika

Ich habe Dir bereits von meinen Erfahrungen mit dem Master Plus berichtet. Als mein Problem mit dem Jagen vor über 2 Jahren begonnen hatte, habe ich unter Anwendung meines damaligen Trainers 1x das TT verwendet. Resultat: mein Hund wich mir während 3 Monaten nicht mehr von den Beinen - das kann's ja auch nicht sein!! Danach hat die Jagerei wieder begonnen. Allerdings wollte ich ihm keine zweite TT Kur verordnen, da mir klar war dass ich meinen Hund damit definitiv kaputt mache!
Das Master Plus funktioniert mit Duftstoffe (es gibt verschieden Starke) und ist wohl für den Hund nicht gerade angenehm, aber auch nicht eine solche Tortur wie das TT. Zudem funktioniert es bei meinen Hunden eindeutig besser. Beide sind wie gesagt nach wenigen Anwendungen nur noch per Kommando unter Kontrolle zu halten - also auch kein Jahrelanges benutzes des Teils!!

Ich kann nicht täglich zwei Stunden mit dem Pferd unterwegs sein und dannach noch einmal eine Stunde mit dem Hund spazieren gehen.

Diese Bemerkung verstehe ich nicht ganz. Heisst das, dass Dein Hund "nur" 1 Stunde pro Tag Auslauf hat?

Liebe Grüsse
Karin K. mit Michel, Kasimir + Mister Q.


19. September 2001 16:20

Hallo Rika,


:Wenn es irgendeinen Weg gibt, dass wir alle zusammen bleiben können, dann greife ich nach dem Strohhalm und wenn es der TT sein sollte, dann würde ich das auch in Kauf nehmen.

Tja, irgendein Weg? Wäre der einzig richtige Weg nicht der, den Hund als Hund zu akzeptieren und daran zu arbeiten, wo ihr bis jetzt gelandet seid?
Tiere brauchen Zeit. Wenn man sie nicht hat, dann muß die schnelle Lösung her und glaube mir: Diese schnelle Lösungen sind meistens ein Schuß in den Ofen.
Jagdverhalten gehört zur Seele des Hundes so dazu wie das Atmen. Der Hund ist ein Jäger, auch, wenn es uns noch sosehr stört.
Man versucht, im aktuellen Moment, eine gewaltsame Methode, und ich stelle TT und MP auf eine Stufe, für sich und seine Situation zu rechtfertigen.
Vielleicht funktioniert es wirklich
Vielleicht funktioniert es gar nicht.
Vielleicht aber, und das ist relativ häufig der Fall, kommt es zu Fehlverknüpfung bis hin zu psychischen Traumen.

Nein, ich kann Dir keinen Tipp geben. Ich habe einen Husky, Jäger mit Beutebestätigung, und dennoch läßt er sich inzwischen im Normalfall von Wild abrufen, bzw. setzt gar nicht erst nach. Eine Garantie dafür hab ich nicht.
Aber eines habe ich dafür nicht gebraucht, um das zu erreichen: Gewalt. Ich habe nur mich und ihn und Zeit gebraucht.
Christine + JW, der mich auch lange Zeit zu Pferd begleitet hat im Wald und Bambuli

19. September 2001 18:35

Hallo Rika

: Hallo Zusammen, noch eine Frage habe ich. Hat jemand Erfahrung mit dem Thema: Triebumleitung. Soeben kam mir die (vielleicht naive) Idee, dass man vielleicht den Schutzinstinkt von Ben wecken und fördern könnte. Vielleicht mit dem Resultat, dass er lieber auf sein Frauchen aufpasst, als jagen zu gehen.
: Was haltet ihr von der Idee und wie macht man das, den Schutzinstink wecken und fördern?

Wenn bei Deinem Husky-Mix der (Siberian??)-Husky durchschlägt und mit seiner Jagdleidenschaft hat er das eigentlich schon bewiesen, hast Du vermutlich mit den Schutzinstinkten schlechte Karten. Der Siberian Husky wurde ja immer speziell auf Menschenfreundlichkeit gezücht und sollte nichts und niemanden bewachen (ausser vielleicht den soeben erlegten Hasen ;-)). Seine Jagdleidenschaft ist nicht ganz gleich gelagert, wie bei einem Jagdhund. In seiner urtümlichen Art ist das Beutemachen ein natürlicher Instinkt....;-) Wenn Du ihn mit dem Fahrrad bewegst, warum ziehst Du ihm dazu kein Renngeschirr an und spannst ihn vors Fahrrad?

Gruss
Tina + Flint (Alaskan Husky-Pointer-Mix, bei dem zum Glück der Pointer durchschlägt und der mir Wild anzeigt und es nicht jagt)