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Hundeerziehung + Soziales

Die Anforderungen an einen alltagstauglichen, gut erzogenen Hund waren noch nie so hoch wie heute. Dadurch ist auch das Angebot an Erziehungsmethoden und –hilfsmittel immer mehr gewachsen, nicht immer steht wirkliches Fachwissen dahinter. Hier findest Du Tipps und Ratschläge, die richtige Hundeschule oder den richtigen Hundeverein zu finden, kannst Dich über Trainingsmethoden und –probleme austauschen.  
Zweithund gesucht
24. September 2001 10:39

Hy Susan,
ja, wenn Du wirklich so alles bedacht hast und eigentlich für Deinen Hund einen Zweithund holen möchtest, könnte ich Dir etwas vorschlagen. Da ich aber prinzipiell das nicht über das Forum mache, bitte ich Dich mir zu mailen. Gegen einen Shelti spricht eigentlich nur, dass er ein "Rassehund" ist :-) (habe selber einen + eine Nothündin), einen Pudel würde ich aus eigenen Erfahrungen immer wieder "gemixt" nehmen (kenne gerade welche). Ich habe die Nothündin als Beschäftigung für meinen Großen geholt, da ich vormittags arbeiten bin und es klappt ausgezeichnet. Die Kleine ist so klein, dass deswegen kein größeres Auto geholt werden muss, sie passt sich super an, wenn wir gassi gehen muss ich immer nur den Großen zur Seite nehmen (aber keiner traut sich zum - "Ach ist diiiieee süüüüüß :-), hat auch Vorteile) und es gibt keine Reibereien zwischen ihnen, da sie wenig dominant ist (kann man aber auch anderst haben) Und die Bewegungsfreude ! Sie läuft das vierfache vom Großen, da sie uns alle immer umkreiselt. Auch am Fahrrad ist es keine Tortour, wenn wir mal unterwechs sind, ich mache aber auch keine "Laufhundtourem" wie für z.B. Dalmatiner.

Liebe Grüße, Carmen


24. September 2001 15:32


Moin Susan,

hmm so ganz kann ich gerade nicht folgen muß ich gestehen. Wenn ihr einen Zweithund wollt damit eure Hündin Gesellschaft hat kann ich das verstehen aber ich hoffe ihr seit euch im Klaren wie die Chancen stehen das auch der zweite Hund den Sohn "nicht für voll nimmt".

Ich selber wurde von unserem Familiendackel in dem Alter auch nicht ernst genommen, ich wurde begrüßt und war begehrter Schmuse- und Spielpartner aber alleine mit ihr raus gehen konnte ich auch vergessen. Davon das sie auf mich hörte ganz zu schweigen.

Ich denke das ist dem Alter einfach so, ein Hund akzeptiert ja nicht jemandem als "Chef" weil man es von ihm verlangt sondern weil man sich wie einer benimmt und auch ein Hund bekommt schnell mit das 12 jährige Kinder in der Familie nicht unbedingt "das Sagen haben".

Ich habe mir damals nichts sehnlichster gewünscht als einen eigenen Hund, einen Hund der mich mehr mag als meine Eltern, der mir gehorcht und ganz einfach MEIN Hund sein sollte. Meine Eltern sind darauf aber nicht eingegangen und inzwischen kann ich sagen zum Glück, denn auch ein zweiter Hund wäre der Hund meiner Eltern geworden.

Im Laufe der Jahre habe ich mich immer mehr mit dem Dackel beschäftigt (war ja kein anderer "eigener" Hund in Aussicht *g*) und irgendwann hörte sie auf mich genauso gut wie auf meiner Eltern und wenn sie raus wollte kam sie automatisch zu mir weil ich regelmäßiger mit ihr ging als der Rest der Familie...

.. Ok das war Jahre später und in der Zwischenzeit gab es etliche Tränen weil ich nicht MEINEN Hund bekam, jetzt zurück blickend muß ich allerdings gestehen das ich damals eh etwas "Lassie" geschädigt war und gar nicht wußte wieviel "Arbeit" ein Hund machen kann, wieviel Zeit er kostet und was für eine Verantwortung man trägt.

Also denkt nochmal gut darüber nach warum ihr einen zweiten Hund haben wollt..

Liebe Grüße

Sandra & Lena (der "eigene" Hund auf den ich 20 Jahre warten mußte)

24. September 2001 15:58

Hallo Susan,

ich wollte damals mit 11 Jahren auch immer einen "eigenen" Hund. Wir haben dann zwar einen gekauft, aber trotz allem war die Kleine immer die Hündin meiner Mutter. Meine Mutter kam zuerst, allen Bestechungsversuchen etc. zum Trotz. Egal, wie sehr ich mich mit ihr beschäftigte. Mein Vater und ich waren diejenigen, die am meisten mit ihr spazierengingen. Ich war diejenige, die ihr das meiste beibrachte, über Hindernisse springen, über Baumstämme laufen, "korrekte" Grundausbildung, etc. Trotzdem, meine Mutter war der absolute "Boss". Und daran änderte sich in 13,5 Jahren nichts.
Wenn ihr also einen zweiten Hund für eure Hündin wollt, als Spielgefährte, okay. Aber erwartet nicht, dass der junge Hund anders ist zu eurem Sohn. Denn in dem Alter wird er vermutlich noch nicht als "Boss" anerkannt.

: Was haltet ihr von einem Zwerg-Pudel?
:
Gleich vorab, da wir selber Pudel haben, zuerst Zwerge und jetzt Grosse, bin ich da wohl nicht ganz objektiv.
Zuerst einmal, Pudel sind sehr intelligente Hunde. Und leider werden die wenigsten zu wenig gefördert. Mit ein Grund, warum viele gerade der kleinen Vertreter so hysterisch sind. Ausserdem sind sie sehr bewegungsfreudig, auch die Kleinen. Unsere Zwergin ist mit 12 Jahren noch mit meinem Vater 10 km durch den Wald gerannt, und war danach erst so richtig in Toblaune.
Worauf man bei einem Zwerg achten muss, ist die Herkunft. Die Eltern sollten frei von vererbbaren Augenkrankheiten (v.a. PRA) und Kniescheibenluxation (PL) sein. Ausserdem gibt es genug Zwerge, die Probleme mit den Ohren (Haarwuchs, muss immer wieder ausgezupft werden) und den Tränenkanälen haben. Darauf sollte bei der Auswahl des Welpen geachtet werden. Selbstverständlich sollte auch darauf geachtet werden, dass der Züchter seriös ist. Vorausgesetzt, es soll ein kein Tierheimhund sein. Leider gibt es auch immer wieder Pudel in Tierheimen.
Wichtig ist natürlich beim Pudel die Pflege. Auch wenn er nicht in "Ausstellungsschur" geschoren ist. Mind. 1x wöchentlich gründlich ausbürsten. Etwa alle 4-6 Wochen baden und scheren. Die Behauptung, dass Pudel nicht haaren, ist grundsätzlich falsch. Sie haaren ganzjährig gleichmässig ab. Aber aufgrund der Fellstruktur verbleiben die abgestorbenen Haare im Fell. Deshalb regelmässig bürsten. Ausserdem haben die Haare keine "natürliche" Länge. Wenn sie also nicht regelmässig geschoren werden, wachsen die Haare solange, bis sie abbrechen oder abgerieben werden. Eines dürfte klar sein. Die Schererei ist nicht gerade billig. Ich bin zwar derzeit nicht auf dem Laufenden, aber je nach Friseur dürfte Baden+Scheren 50,- bis 70,- DM kosten. Wie gesagt, alle 4-6 Wochen. Natürlich kann man sich auch selbst dran wagen. Oder zumindest selber baden und fönen, wenn man selbst nicht die Schere in die Hand nehmen möchte. Aber das ist dann auch ein Zeitaufwand von locker mal 3-4 Stunden. Das muss einem vorher klar sein, bevor man sich einen Pudel anschafft.

Gruss Cindy

24. September 2001 16:46

Hallo zusammen!!!
Ich hab die kleine Diskussion über 12jährige und Hundeführer mitverfolgt und muss nun auch von meiner Geschichte erzählen. Ich wünschte mir auch immer einen Hund. Mit 13 bekam ich dann endlich eine Hündin, eine mittelgroße österr. Pinscherhündin. Mittlerweile ist Cleo 4 Jahre alt und ich war und bin immer noch der Hundeführer für sie. Ich gehe jeden Tag mit ihr spazieren, spiele mit ihr, mache Agility usw. Zwar bin ich öfters am Nachmittag in der Schule, aber meine Mutter kümmert sich dann um sie. Meine übrige Freizeit ist größtenteils für Cleo bestimmt.
Vielleicht hängt es ja von der Rasse ab, ob man als jugendlicher Hundeführer akteptiert wird oder nicht?

Viele liebe Grüße aus Österreich
Petzi und Cleo


24. September 2001 18:45

Hallo Petzi,

jemand, der eine Hündin zwei Mal einfach so decken läßt ohne auch nur drauf zu achten, daß es sich bei den Eltern um dieselbe Rasse handelt(das erste Mal mit einem knappen Jahr) also Mischlinge produziert ist für mich alles andere als ein Vorbild als Hundehalter.
Gruß
Wolfgang

25. September 2001 05:23

Hallo

An Zwergpudel hatte ich auch kurz gedacht, aber Du willst einen Hund mit nicht zu großem Jagdtrieb, und auch wenn es keiner glaubt, Pudel waren ursprünglich Jagdhunde.

Gruß

Elke