Ängstlicher Welpe :: Hundeerziehung + Soziales

Ängstlicher Welpe

von Sabine(YCH) am 27. September 2001 19:16

Hallo,
wir (2 Erw., 2 Kinder, 1 Hund 12 Jahre) haben eine Junghündin 5 Monate alt. Sie ist bei uns in der Familie mal ruhig und ausgeglichen, mal tobend und verspielt, wie jeder junge Hund. Doch hat sie bei fremden Menschen Angst. Im Feld tobt sie mit jedem Hund, in der Welpengruppe sitzt sie nur zwischen meinen Beinen. Sie ist als auch nicht nur ängstlich. Merle ist übrigens ein Bearded-Collie-Mix. Können wir ihr ihre Ängste nehmen? Habt ihr Tips oder Tricks?
Sabine

von TRIsto(YCH) am 27. September 2001 20:52

Hallo Sabine

Merle hat sehr wahrscheinlich irgendwann mal schlechte Erfahrungen mit fremden Leuten gemacht oder sie ist schlecht sozialisiert worden. Je mehr du darüber herausfindest, desto besser kannst du auf sie eingehen und gezielt versuchen, ihr die Angst zu nehmen.
Das Wichtigste ist, dass du sie für ihr Verhalten niemals belohnst. D.h. versuche sie nicht zu beruhigen, streichle sie nicht usw. wenn sie deine Nähe sucht. Ignorier ihr Verhalten einfach, schick sie aber auch nicht von dir weg!
Dann würde ich versuchen sie an fremde, nette Leute mit viel Wurst in der Hand zu gewöhnen. Geduld ist das oberstes Gebot und erwarte keine Wunder!

Liebe Grüsse! TRIsto

von monika(YCH) am 28. September 2001 15:22

hallo sabine

ist deine hündin wirklich ängstlich oder nur vorsichtig ?
was den welpenspielplatz betrifft, möchte ich mich meinem vorredner anschließen: niemals bestätigen (streicheln, beruhigen etc.).
als mein hund (bearded collie, jetzt 8 monate) das erste mal in der welpenstunde war, ist er auch nur bei mir gesessen, die rute eingeklemmt. ich habe ihn gar nicht beachtet solange und erst gelobt und bestätigt als er "freier" geworden ist. heute freut er sich schon, wenn es in richtung hundeplatz geht und auch sonst beim spazierengehen liebt er hunde, ob groß oder klein über alles. es gibt aber auch hunde die ihm zu "grob" spielen, denen geht er dann aus dem weg, aber ohne ängstlich zu sein. ist eben nicht seine art.

wie äußert sich die angst deiner hündin bei menschen ? bei elvis ist es so: wenn er jemand kennt (und mag), dann rennt er hin und wedelt, und freut sich wie verrückt.
wenn fremde ihn nicht beachten, geht er auch hin und schnüffelt so ein bißchen in die richtung. was er aber nicht mag: wenn fremde sich zu ihm runterbeugen und ihn streicheln wollen: dann macht er einen bogen. ich nehme an, daß dieses runterbeugen für ihn etwas bedrohlich ist und dem geht er dann eben aus dem weg. wenn die leute in die hocke gehen, also sich klein machen, dann kommt er und läßt sich streicheln. (gleiches auch bei fremden kindern). ich deute das allerdings nicht als angst, sondern eher als vorsicht und finde es eigentlich auch nicht schlecht.

liebe grüße
monika und beardie elvis

p.s.
was ist denn in dem mix sonst noch drin ?

von Sabine(YCH) am 28. September 2001 17:17

Hallo TRIsto,
vielen Dank für deine Mail. Wir haben die Merle aus einer Familie mit Kindern, sie hat mit ihrer Mutter, Vater und 8 Geschwistern gelebt. Das erste Mal haben wir sie mit 3 wochen gesehen und dann immer im Abstand von 2 Wochen besucht. Auffällig war dort nur das Verhalten ihrer Mutter, die in Frankreich auf einem Rastplatz von der Familie mitgenommen wurde und noch sehr jung war. Sie wollte die Welpen nicht stillen, so daß sie mit Flasche aufgezogen wurden. Dadurch war die menschliche Sozialisierung, glaube ich, gegeben.
Ansonsten versuche ich es weiter mit viel Geduld!
Liebe grüße
Sabine

von Sabine(YCH) am 28. September 2001 17:25

Hallo Monika und Elvis,
Merles Vater ist ein Beardie, ihre Mutter ein Border. Ich glaube, du hast Recht, wenn ich eher sage, mein Hund ist vorsichtig. Bei Menschen die sie näher kennt, geht sie auch hin und läßt sich streicheln.
Und Vorsichtig sein ist ja gar nicht so schlecht. Ansonsten ist sie ein ganz toller Hund. Lernt unheimlich schnell. Ich habe jetzt auch mit dem Clickertraining angefangen und sie hat viel Spaß dran. Sorgen habe ich mir eigentlich nur gemacht, da die Trainerin auf dem Hundeplatz meinte, so viel Ängstlichkeit kann schnell zu Aggression fremdem Menschen gegenüber führen.
liebe grüße
Sabine und Merle

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