Bahnhofsproblem.
27. September 2001 22:16

Hallo zusammen,
ich habe eine Rhodesianmixhündin die gerade drei geworden ist.Ich habe sie damals mit 5Monaten aus dem Tierheim bekommen.Monja scheint nicht richtig geprägt worden zu sein und ausserdem waren die vorherigen Erlebnisse vor allem wohl mit Männern nicht die besten . Alles in allem hat sich Monja recht gut entwickelt nach harter Arbeit.........auch die Angstbellerei ist wesentlich besser unter Kontrolle zu halten als noch vor einigen Monaten.Ich fahre regelmässig mit Monja Bus und Zug da ich kein Auto besitze.Bisher ging auch alles immer recht gut wenn der Bahnhof voll war war sie immer ein wenig nervös aber für meinen Hund durchaus im Rahmen.So bei den letzten Zugfahrten sind immer für meinen Hund sehr stressige Situationen passiert.....zum einen eine sehr laute Musikgruppe , dann Zug vorbeigefahren der laut geknallt hat und so Sachen wie unheimlich laute Baustellen.Ja Problem ist jetzt das sie schon nur nervös wird wenn ich in den Bahnhof reingehe rumtrippelt am liebsten in ihrem typischen ansgtpanischen paßgang auf und abmaschieren würde und anfängt zu tittern und halt wild zu hecheln .
Ich weiss zur Zeit irgendwie echt nicht weiter wie ich aus diesem Kreislauf wieder rauskommen soll ich habe ausserdem das Gefühl das auch in anderen Lebenslagen sie wieder sehr viel unsicherer wird.Alles was schon so schön geworden ist hat in letzter Zeit Rückschläge erfahren.Es ist sicherlich nicht so schlimm wie es alles mal war aber deprimierend ist es natürlich trotzdem *seufz*
Ja vielleicht hat einer von euch ja mal ne gute Idee ich bin zur Zeit ein wenig ratlos ........

Maren++Monja der Angsthase

28. September 2001 05:29

Hallo,

du könntest dich an einen Heilpraktiker wenden (Bachblüten) und dich über TTpuch informieren. Es gibt dazu Bücher von Linda T. - Jones ( eins allgemein und ein direktes Praxishandbuch), aber es gibt auch Seminare, und meine Erfahrung ist, dass ein Seminar unheimlich was bringt. (glaube www.tteam.de oder so)

Sabine + Oscar

28. September 2001 09:28

*seufz*
Ja Bachblüten bekommt sie eigentlich schon länger nur waren die eine ganze Zeit nicht mehr notwendig....gebe ihr derzeit auch wieder welche nur dauert es ja auch wieder etwas bis die wirken.Ja die Telington -Bücher habe ich alle nur fehlt mir in dem Fall wahrscheinlich wirklich ein wenig der Ansatzpunkt .......ich glaube auch das ein Seminar sehr viel bringt nur bin ich leider finanziell etwas ausgebrannt....und teuer sind so Seminare allemal.Habe aber auch mal das Glück gehabt eine Telington-Lehrerin arbeiten zu sehen von daher habe ich schon ein wenig Ehrfahrung damit bei mir hackt es weiterhin daran wie ich reagieren soll.Das ich nicht anfange sie zu beruhigen ist schon klar (hab den Fehler früher öfter gemacht)
Bisher gehe ich so vor das ich wenn ich im Bahnhof bin oft ein wenig den Bahnsteig auf und abmascheire und sie in Ruhe schauen lasse habe den Eindruck dann steigert sie sich nicht ganz so rein.Ich selber gebe mich völlig gelangweilt nur habe ich manchmal leider den Eindruck ds interessiert sie in dem Moment noch nicht so kenne das aus früheren Verhaltensweisen wo sie schon gelernt hat einfach "meinem Rat zu vertrauen"
Ach ich weiss auch nicht so recht

28. September 2001 10:45

Hallo Maren!
Was mir einfällt wäre, dass Du Dir einen anderen Hundebesitzer suchst, der einen furchtlosen und freundlichen Hund hat. Sie müssten sich vorher anfreunden. Ihr könntet dann zu viert oder mehr ab und zu mal den Bahnhof aufsuchen. Euch bequem auf die Bänke setzen, mal in Ruhe ein Eis oder was auch immer essen, für die Hunde gibt es ein Leckerli und dann geht ihr wieder.
Wenn ihr das ab und zu macht, hinterher mit den Hunden noch so durch die Gegend spaziert, könnte sich ihre Angst verringern.
Viele Grüsse Möni, Luna und Teddy

28. September 2001 11:39

Hallo Möni,
ja die Idee ist eigentlich echt nicht schlecht nur leider versteht sich Monja bei uns am besten mit den Hunden die selber in irgendeiner Form ein Problem haben oder einfach nur ihre normalen Runden um den Block drehen und dementsprechend nix kennen.Aber mal sehen vielleicht fällt mir ja noch ein Hund ein der die Ruhe weg hat.
Hatte letztens noch Besuch von einer Freundin mit Hund und ihr Kamel hat meiner eigenltich sehr gut getan nur leider wohnt diese im Allgäu und ich mittem im Ruhrpott also sieht man sich nicht alzu häufig.
Das andere Problem das ich habe ist das ich im Prinzip nichtmal erstmal Bahnfahren in Ruhe üben kann also diese nur Rumsitzen Aktionen sind so oft leider nicht drin wie gesagt kein Auto und Hund muss immer mit und naja klar kann ich auch mal verzichten aber so auf längere Sicht in meinem Heim eingeschlossen zu sein.....da alles wo Freunde wohnen muss ich mit Bahn und Bus fahren mal sehen vielleicht finde ich ja tatsächlich jemanden mit Nervenstarkem Hund.......

28. September 2001 11:58

Hallo,
das kenne ich. Meine Hündin war auch sehr ängstlich, teilweise panisch, als ich sie bekam. Kaum hatten wir einige Fortschritte erzielt, machte nur ein Negativerlebnis die Arbeit von Wochen zunichte. Harte Zeiten, die wir hinter uns haben.
Ist Deine Hündin verfressen? Meine glücklicherweise ja. Dadurch konnte ich viele Situationen gezielt entschärfen und positiv besetzen.
An Deiner Stelle würde ich die Hündin im Bahnhof füttern und zwar immer an der selben Stelle und dann was besonderes geben. Somit sollte sie diesen Ort positiv verknüpfen.
Beispiel:
Meine hatte immer Angst vor Pferden. Da ich mich selten in Pferdeställen aufhalte, habe ich nicht daran gearbeitet. Eines Tages, auf einem Bauernhof, bemerkte sie Pferdefutterpellets vor dem Stall. Damals hatte sie noch ihre Müllschluckerzeit und fraß alles Eßbare, was sie finden konnte. Das Zeug schmeckte ihr und mein Angsthase verschwand im Stall, wo sie dann staubsaugergleich über das Stroh huschte. Mitten unter den Pferden, sogar unter deren Bäuchen hindurch.
Seitdem ist Pferdestall ein toller Ort für sie und ich gebe ihr immer einige Pellets.
Vielleicht ist das ja für Dich eine Anregung. Keinesfalls darf Dein Hund aber das Fressen als Belohnung für Angst verknüpfen.
Grüße
Sylle