Hallo,
das kenne ich. Meine Hündin war auch sehr ängstlich, teilweise panisch, als ich sie bekam. Kaum hatten wir einige Fortschritte erzielt, machte nur ein Negativerlebnis die Arbeit von Wochen zunichte. Harte Zeiten, die wir hinter uns haben.
Ist Deine Hündin verfressen? Meine glücklicherweise ja. Dadurch konnte ich viele Situationen gezielt entschärfen und positiv besetzen.
An Deiner Stelle würde ich die Hündin im Bahnhof füttern und zwar immer an der selben Stelle und dann was besonderes geben. Somit sollte sie diesen Ort positiv verknüpfen.
Beispiel:
Meine hatte immer Angst vor Pferden. Da ich mich selten in Pferdeställen aufhalte, habe ich nicht daran gearbeitet. Eines Tages, auf einem Bauernhof, bemerkte sie Pferdefutterpellets vor dem Stall. Damals hatte sie noch ihre Müllschluckerzeit und fraß alles Eßbare, was sie finden konnte. Das Zeug schmeckte ihr und mein Angsthase verschwand im Stall, wo sie dann staubsaugergleich über das Stroh huschte. Mitten unter den Pferden, sogar unter deren Bäuchen hindurch.
Seitdem ist Pferdestall ein toller Ort für sie und ich gebe ihr immer einige Pellets.
Vielleicht ist das ja für Dich eine Anregung. Keinesfalls darf Dein Hund aber das Fressen als Belohnung für Angst verknüpfen.
Grüße
Sylle