Hy Claudia,
ich zitiere einmal eine Meldung von mir in dem ich ein Rudelverhalten darstellen wollte:
Wir gehen mit meistens 4 Hunden gassi, im Moment haben wir noch einen Pflegehund, der hat sich bei einer Auseinandersetzung von unserer stärksten Hündin mit einem kastrierten, 3mal so schweren, nicht dominanten Rüden, auf die Seite der Hündin geschlagen und diese unterstützt. Einen Tag später hatte diese Hündin ein gerangel mit unserem "Rudelchef" und siehe da - der kleine Pflegehund stand auf der Seite vom Rüden und ging die Hündin an. Dazu sei erwähnt, dass es bei uns klar definierte Rangordnungen gibt und der Pflegehund schon etwas länger da ist und diese auch erkannt hat. Wir müssen in solchen Fällen nicht dazwischen gehen, da alle unsere Hunde klug genug sind sich nicht zu verletzen. Das nur als Beispiel.
So, nun zu Euch :-)
VIELLEICHT hatte das auch nur damit zu tun, dass Dein Rüde das Gefühl hatte, dass zwischen diesen zwei spielenden Hunde sich Spannungen aufbauen und er wollte diese Situattion entschärfen - Anbellen (Calming Signals). Darauf wurde das Rottiweibchen "dominanter" und er deutete es als ernster und unterstützte die "stärkere" Hündin mit seinen Aktionen - Rudelstellung, der stärkere wird bestärkt, wie oben beschrieben.
Dann kommt noch hinzu, dass ein 5 Monate alter Hund nicht mehr unbedingt als Welpe zu deuten ist, von einem Rüden (immerhin sind seine Hormone nach 4 Tagen noch nicht abgebaut) sowieso nicht, da Rudelfremde angegangen werden können. Denn ein Rüde hält sich nicht unbedingt an den sogenannten "Welpenschutz", der, wie hier im Forum oft diskutiert, nicht pauschal angewendet werden kann.
Na hoffentlich habe ich das nicht zu umständlich beschrieben :-)
Und vielleicht gibt es auch andere Gründe :-)
Das könnte ich mir aus dem Grund vorstellen, da er danach nichts mehr unternommen hat. Meiner Freundin ihr Rotti macht das auch immer, nur, dass er nicht dazwischen geht, er hält sich nach dem bellen eher zurück.
Liebe Grüße, Carmen