Huendin verstoert beim Spaziergang!
04. Oktober 2001 13:50


Hallo,
bei meiner Jack-Russell-Huendin,2Jahre alt, seit 1Jahr bei mir,stellte
sich schnell heraus,dass sie nicht "schussfest" ist.
Momentan ist es so schlimm,dass jeder Spaziergang ein Albtraum ist.
Viele Bauern haben hier Selbstschussanlagen,um Voegel zu vertreiben-ich
fahre schon staendig in andere Gegenden,aber sobald dann nur irgendwo
z.B. eine Autotuer zufaellt, flippt sie aus. Rennt alleine zum Auto
zurueck-zittert am ganzen Koerper,atmet schwer und speichelt!Ein
Weitergehen ist unmoeglich.
Was kann ich nur tun???
Waere dankbar fuer jeden Tipp!
Ilka

04. Oktober 2001 14:00

Hallo Ilka!

: Viele Bauern haben hier Selbstschussanlagen,um Voegel zu vertreiben-
Das ist unter den gegebenen Umständen natürlich wirklich unglücklich :-(

: z.B. eine Autotuer zufaellt, flippt sie aus. Rennt alleine zum Auto
: zurueck-zittert am ganzen Koerper,atmet schwer und speichelt!Ein
: Weitergehen ist unmoeglich.
Erstmal solltest Du sie nicht unangeleint lassen, damit sie keine Möglichkeit zum Weglaufen hat - ist ja auch gefährlich, wenn ein Hund kopflos davonläuft.

: Was kann ich nur tun???
: Waere dankbar fuer jeden Tipp!
Möglichkeiten gibt es einige, was für Euch die Richtige ist, kann man so nicht sagen. Der Hündin einer Bekannten hat es geholfen, daß Frauchen gelernt hat, ihre Panikanfälle total zu ignorieren. Früher hat sie den Fehler gemacht, ihr Dicke zu trösten = den Hund für seine Angst belohnen. Es wurde wie gesagt besser, als Frauchen (mit angeleinter Hündin) die Hektik ignorierte.
Außerdem gibt es CDs mit Geräuschen (meines Wissens beim Tierarzt), die man zu Hause leise abspielen kann, während der Hund mit etwas Angenehmen (Fressen, Tobespiele) beschäftigt ist. Wenn er entspannt tobt, kann man langsam die Lautstärke erhöhen. Such hier mal in den Archiven (findest Du über die Lupe unten) unter "Schußfest" und ähnlichem, da kriegst Du sicher noch mehr Antworten.

Viele Grüße,
Katja


04. Oktober 2001 14:38

Hallo Ilka,

zunächst mal kann ich Katja nur zustimmen, wenn Dein Hund so reagiert, sollte sie erstmal nicht mehr freilaufen. Die Gefahr, daß etwas passiert ist einfach zu groß.
Die Idee mit der CD ist gut. Alternativ oder zusätzlich könnte man Bachblüten (Rescue) geben. Oder aber gemeinsam mit einem selbstsicheren Hund spazierengehen.
Die Frage ist allerdings wie Du Dich bisher in der Situation direkt verhältst. Wie Katja schon schrieb, Trost ist leider das Falsche. Und vermeiden ist auch nicht unbedingt empfehlenswert wenn sich diese Panik schon so festgesetzt hat (Selbstschußanlagen müßte sie nicht ertragen, aber wenn sie vor jedem lauten Geräusch Angst hat, wird es schon kriminell).
Gruß
Wilma u. Arno

04. Oktober 2001 14:51

Danke, die Idee mit der CD klingt nicht schlecht.
Ignorieren habe ich versucht, sie windet sich so schlimm,dass ich
sie uebers Pflaster schleifen muss-das kann ich nicht!(habe ich
heute frueh noch versucht,da ist sie mir durchs Halsband gerutscht
und zur Haustuer gerannt,wir waren gluecklicherweise erst ein paar
Meter davon entfernt!)
Ilka

04. Oktober 2001 15:00

Hallo Wilma,
an Bachblueten habe ich auch schon gedacht-sollte ich zum Tierheilpraktiker, oder kann man mit Hilfe eines Buches, selber
behandeln???
Mit anderen -sicheren- Hunden gehen wir fast immer gemeinsam.
Alle toben lustig rum,und meine Jule tritt den Rueckweg an.

Danke & Gruss, Ilka


04. Oktober 2001 15:31

Hallo Ilka,

guck doch mal, ob es bei Euch einen Bioladen gibt. Bei uns kann man da auch Infos über Bachblüten bekommen.
Ob man allein mit Buchinfos zurechtkommt weiß ich nicht.
Übrigens noch ein Tipp am Rande, grade bei ängstlichen Hunden haben sich Geschirre bewährt. Zum einen kann sich der Hund da normalweise nicht rausfinden, zum anderen werden viele Tiere doch etwas ruhiger, weil man ihnen in Streßsituationen nicht zusätzlich noch den Hals abschnürt bzw. sie das selber tun.
Gruß
Wilma u. Arno (die auch einen Panikjackie kennen, der extrem auf den Anblick v. Kinder reagiert)