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Hundeerziehung + Soziales

Die Anforderungen an einen alltagstauglichen, gut erzogenen Hund waren noch nie so hoch wie heute. Dadurch ist auch das Angebot an Erziehungsmethoden und –hilfsmittel immer mehr gewachsen, nicht immer steht wirkliches Fachwissen dahinter. Hier findest Du Tipps und Ratschläge, die richtige Hundeschule oder den richtigen Hundeverein zu finden, kannst Dich über Trainingsmethoden und –probleme austauschen.  
Stachelhalsband
05. Oktober 2001 14:11

Hi Klaus,
das gleiche "Problem" haben wharscheinlich alle Hundeleute irgendwann.
Bei Fuß laufen ist sehr anstrengend für einen Hund, kann er doch nicht, so wie er gerne will...auch wenns´s noch so gut überall riecht...stattdessen als nebenher dabben.
Mir wurde auch der Stachel nahegelegt, ein sog. Experte legte es meinem Hund an und zwar so, daßes direkt hinter den Ohren bleibt, also total eng, klar er ging bei Fuß jeder Ruck tut an dieser Stelle des Halses ziemlich weh.
Is aber nich mein Ding. Probier es wie die anderen raten mit Leckerlie odr mit Klicker ( ger kapierte total schnell), aber auf alle Fälle am Anfang immer nur ganz kurze Strecken gehen. Was auch hilft die Übungseinheiten einbauen wenn er schon getobt hat, dann sind die Monster meist etwas "gelassener"Probier mal mit 10 Schritten. Läuft er so wie du es magst sofort loben und dann spielen auf keinen Fall gleich so ...jo ma 2 km Marsch bei Fuß. Darauf hat keiner Bock.
PS Ich bin seit anderthalb Jahren täglich am üben. Manchmal klappts nich, aber wir haben ja Zeit...
Gruß Torsten
: Meinem neunmonatigen Schäferhundmischling versuche ich gerade "Fuß" beizubringen.

05. Oktober 2001 16:26

es mal mit einem Stachel zu versuchen, weil es besser ist dreimal kräftig zu ziehen und es ihm dann weh tut, als hundert mal und er merkt nichts. Was meint ihr?
:

Hallo Klaus,

auch mit dem Wissen, dass jetzt einige über mich herfallen sollten, möchte ich dazu einmal folgendes sagen:

Ein Stachelhalsband ist eine Erziehungs- und Ausbildungshilfe (kein Führ-Halsband, da ist es nur Quälerei)und als diese sollte man es auch einsetzen, wenn es denn doch sein muß. Man sollte erfahrungsgemäß schon wissen, wie man es einsetzt.
Man legt den Stachel zum normalen Halsband um, die Doppelleine hängt man einerseits an den Stachel und andererseits an das normale Halsband. Während der Übung führt man den Hund natürlich ausschließlich am normalen Halsband. Man gibt das Kommmando "Fuss" und zieht kurz am Stachel, nicht brutal, aber so, das der Hund das merkt. Es dauert gar nicht lang, und der Hund hat verstanden, ohne großartige Schmerzen ertragen zu müssen.
Ich muß jedoch dazu sagen, ich habe diese Methode bis jetzt immer bei "erwachsenen" (Problem-) Hunden verwendet, die ich in der Ausbildung hatte. Dein Hund ist so jung, da gibt es genug andere Möglichkeiten, ihn zu erziehen. Mit den Leckerlis würde ich mich zurückhalten, den auch da gibt es einen Gewöhnungseffekt. Und irgendwann soll Dein Hund ja ohne "großartige" Belohnung hören.
Vielleicht solltest Du es auch einmal mit einem Halti versuchen.
Man hängt die Leine am Kopf ein und kann mit sanftem Leinenzug arbeiten. Doppelleine, ein Ende an´s normale Halsband, ein Ende an´s Halti.
Trotz allem: GEDULD, GEDULD :-))!!
Viel Glück und Erfolg!

Anja und RS Frodo


05. Oktober 2001 17:54

Hallo Anja,
endlich mal eine vernünftige Meinung!!
Es ist immer einfach Ausbildungs-und Erziehungsmethoden zu kritisieren.
Ich denke in den richtigen Händen ist gegen ein Stachel nichts zu sagen. Es sollte halt kein Dauerzustand sein.

Gruß Mel


05. Oktober 2001 18:42

Hi,

an einem UNVERDORBENEN 9 Monate alten Hund hat das Ding nichts zu suchen !

In speziellen Fällen lynche ich auch keinen, wenn er ein Stachelhalsband benutzt.

Erst sollte man mal die "netten" Methoden nehmen, oder ??

Liebe Grüße
Gabi + Sheila, die bei Benutzung eines Stachels nicht mehr zu gebrauchen wäre

05. Oktober 2001 19:05

Hi Gaby,

: an einem UNVERDORBENEN 9 Monate alten Hund hat das Ding nichts zu suchen !
:

JA!

: In speziellen Fällen lynche ich auch keinen, wenn er ein Stachelhalsband benutzt.
:

Ebenfalls Ja. Aber nur, wenn derjenige, der die Leine hält weiss, was er tut, und nicht einfach wahllos an der Leine rumzerrt. Sieht man leider ja oft genug. Stachelhalsband ist ja "zur Korrektur", also wird mal ganz schön "korrigiert".

: Erst sollte man mal die "netten" Methoden nehmen, oder ??
:

Versteht sich eigentlich von selbst. Hat sich nur noch nicht überall rumgesprochen, dass es auch ohne HauRuck geht.


Gruss Cindy


05. Oktober 2001 19:22

Hallo Cindy,

:Bei ihr habe ich "Bei Fuss" gänzlich ohne Leine und mit Clicker geübt. Und es klappt toll. Ein paar Schritte im Garten gelaufen, sobald sie ruhig neben mir lief "Click und Belohnung". Das hat sie ziemlich schnell drin gehabt. Dann kam das Ansehen, sobald sie mich beim Gehen ansah "C&B". Das ganze rein freiwillig, ohne Kommando.

So ähnlich haben wir es auch bei unserer Kleinen gemacht.
Gewalt bringt rein gar nix; der Hund gewöhnt sich sehr schnell daran. Viele Hunde können ganz schön viel einstecken - und was bringt das? Dein Hund verliert das Vertrauen zu dir(so mühsam aufgebaut!), hat Angst vor dir und lernt doch nichts (zumindest nicht freiwillig). Zusätzlich zur Schmerzzufügung und Quälerei. Schlimm genug!
Wir clickern auch, arbeiten mit positiver Bestärkung und sehen Erfolge! Kann ich nur empfehlen!

:Aber sie lernt es weit schneller und vor allem freiwilliger als mit Leinenruck.

Genau!

: Für diese Art Ausbildung schau' mal ins Clickerforum hier, oder besorge Dir das Buch "Clickertraining für Hunde" von Martin Pietralla.

Die Bücher von Martin können wir auch wärmstens empfehlen!

Grüße
Andrea