Hallo Christine,
erst mal danke für deine Antwort.
: : Zu 99% habe ich es nun geschafft, dass Joker, auch wenn Daisy Angst zeigt, zu dem fremden Hund geht und Kontakt aufnimmt. Dieser Kontakt ist relativ zögerlich, endet aber in der Regel damit, dass Joker den fremden Hund zum Spiel auffordert.
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: Und was passiert ansonsten? Und wie schaffst Du es, daß er zum
fremden Hund hingeht?
Was meinst du jetzt mit was passiert ansonsten? Er geht langsam auf den Hund zu, zeigt je nach Reaktion des anderen Hundes ein reserviert bis zögerliches Verhalten und nimmt Kontakt auf sobald er merkt, dass der andere Hund freundlich gesinnt ist.
Um ihn dazu zu bewegen zu dem anderen Hund zu gehen gibt es verschiedene Wege. Je nachdem ob er selbst hin möchte oder nicht. Hauptsächlich schaffe ich es aber dadurch, dass ich auch mit Joker alleine spazieren gehe und er dann merkt, dass ich es gut finde, wenn er das tut.
Manchmal reicht ein aufmunterndes "ab", dann geht´s mit einem Trick, indem ich es ihm "verbiete" hinzugehen, dann wieder lasse ich ihn sitzen, denn das habe ich von Anfang an mit ihm geübt, dass er nur zu einem Hund laufen darf, wenn er vorher gesessen hat. Dann läuft er sogar hin, wenn er normal garnicht hin gewollt hätte. Die kleinen Kerle sind ja manchmal so leicht auszutricksen ;-)
Was ich in der speziellen Situation mache hängt von der Situation selbst ab. Ist mehr eine Entscheidung aus dem Bauch raus.
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: : Eine Verhaltenstherapeutin meinte nun seine "Hysterie" deute auf organische Ursachen hin, da sein Verhalten in diesen Momenten wirklich völlig unangemessen ist.
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: Hm, was ist unangemessen?
Unangemessen ist, wenn er ausflippt, obwohl der andere Hund mehrere hundert Meter von uns weg ist und ihm noch nie etwas getan hat. Oder wenn er diesen Hund bisher gerne mochte. Gestern noch große Begrüßung und Spiel, heute panisches Kläffen.
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: Gibt es da nur die Möglichkeit medikamentös einzugreifen oder "nützt" Verhaltenstraining auch?
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: Sollte tatsächlich ein organischer Grund die Ursache sein, also eine Krankheit, läßt sich sowas nicht wegtrainieren. Ist der Hund vom TA schon durchgecheckt?
Ist schon klar, dass man eine Krankheit nicht wegtrainieren kann. Aber auch bei organischen Krankheiten gibt es ja eine psychische Komponente. Und auch wenn organische Ursachen vorliegen kann man ja vielleicht mit einem Verhaltenstraining begleitend einwirken.
Der TA hat noch nichts gecheckt, da wir erst abwarten wollen, ob sich das Verhalten noch deutlich verschlimmert, denn die Ursachenfindung ist wohl relativ schwierig in seinem Fall. Oder könnte es werden. So OT Therapeutin. Und ich lasse meinem Hund ja nicht auf einen vagen Verdacht hin Blut abzapfen und wer weiß was sonst noch machen.
Karin