: Zwischen verleugnen und dem Zulassen besteht für mich jedoch ein
: Unterschied. Wenn ich denn schon dieses Problem habe, dann versuche
: ich es zu unterbinden und fördere nicht noch die Jagdleidenschaft
: dadurch, dass ich sie im Ansatz zulasse.
: Ausser für den speziell zur Jagd geführten Hund gehört nun mal das
: Jagen zu den unerwünschten Veranlagungen eines Hundes und die dann
: auch noch in der Art zu fördern, wie du es da beschreibst halte ich
: für Verwerflich.
nein, es ist absolut nicht verwerflich. also... ich denke wir sind
uns darin einig, dass ein unkontrolliert jagender hund in unserer
zeit nicht sein darf... die gründe dafür lassen wir mal unbetrachtet;
es darf einfach nicht sein.
ich ziehe es halt vor, sowohl die jagdleidenschaft meines hundes
als auch das gesamte jagdverhalten absolut zuverlässig zu
kontrollieren.
dabei lehne ich jede gewalteinwirkung ab, also E-Geräte oder andere
zum starkzwang geeignete geräte. ich lehne es weiterhin ab, dass
mein hund durch meine kommandos, durch meine anwesenheit, durch
meine überlegenheit, durch diktatorisches boss-gehabe, vielleicht
durch druck in der ausbildung oder durch sozialen druck so sehr
in seinem wesen eingeschränkt ist, dass er aus lauter angst vor
meinen repressalien nicht mehr jagen würde.... und dennoch will
ich nie und nimmer, dass mein hund jagd.
ich glaube, dass ich eine 100% kontrolle in gebieten mit potentieller
beute über meinen hund habe. ich habe das nicht mit vermittelter
angst erreicht, sondern darüber das ich die jagd initiiere und auch
abbreche, dass ich einfach der glaubwürdige chef bin, der eine
beute als lohnend oder als vergeblich einstuft.
: Es kommt mir da eher vor, als wenn du durch diese "Aktion" vor dem
: eigentlichen Problem ablenken willst.
das ist natürlich blanker unfug.
: Weiteres sprengt hier aber den Rahmen, da das Ursprungsthema das
: Halti ist!
ach ja... um beim thema zu bleiben.... ein halti habe ich dafür auch
nicht gebraucht. ;-)
: Da die Jagd des Hundes verboten ist, erübrigt sich die Diskussion darüber!
sie erübrigt sich sowieso, weil wir ja beide gegen den jagenden
hund sind. uneins sind wir vielleicht über die wege, die zum
kontrollierten hund führen.... aber das ist jetzt eh irrelevant.
: Einfache und edffizienter und von mehr Können würde es bedeuten, dass
: du erst garnicht die Jagd zulässt!
*lächelt* du solltest dich mal mit diesen (ach wie hiessen sie noch?)
angeborenen auslösemechanismen für verhaltensketten beschäftigen...
die biologische sicherheit des angeborenes verhalten.... welches,
über das nicht nachgedacht wird...
ich will auf gar keinen fall einen hund haben, der einen erheblichen
teil seinen wesens aufgrund von verboten einbüsst. abgesehen davon
dass es gar nicht möglich ist, diese antwortbereitschaft auf konkrete
umweltreize komplett zu verbieten.... es geht natürlich... mit angst...
das ist aber nicht mein ding.
: Aber wie gesagt, wir entfernen uns hier immer mehr vom Ursprungsthema.
: Eröffne einen neuen Thread, dann können wir gerne weiterdiskutieren.
nee, ist nicht notwendig. in der sache sind wir uns ja einig: der
hund darf nicht jagen ... mit oder ohne halti ;-)
T.