Hi
: da sind wir uns mal wieder so richtig schön uneins.
*grinst* gibs was besseres, als seinen frust mal so richtig schön
abzuladen und danach gutgelaunt zu seiner familie zu fahren...
*lacht laut los
:: Falsch! er muss die leine einfach nur halten, ohne zu rucken.
: So so, "einfach" also
ja! einfach so
: Hoffentlich weiß der Hund das auch.
Ja! wenn der hund das erste mal am halti geführt wird, dann
weiss er das. die eingewöhnung würde ich ganz sicher nicht an der
leine bzw. angeleint stattfinden lassen.
die eingewöhnung findet in der wohnung statt, ohne ablenkung,
schrittweise positiv verstärk, der hund nimmt von sich aus nähe
auf, trägt es im fang, lässt es sich auf den kopf legen, locker
auf dem fang legen, offen anlegen, alles mit CT verstärk. glaube
mir, nach 3 tagen rastet er vor freude aus, wenn er das teil sieht.
die eingewöhnung geht dann weiter, in dem ich das teil draussen
anlege.... aber erst dann, wenn ich ihn abgeleint laufen lasse kann,
und zwar nur für diese zeit. ich würde ihm die gleiche zeit der
eingewöhnung gönnen, wie ich sie gebraucht habe, um mich vor einem
jahr an meine vermaledeite brille zu gewöhnen... ich denke, der
eingriff in mein subjetives wohlbefinden ist durchaus vergleichbar.
wie gesagt, die leine kommt erst dann dran, wenn er das teil gar nicht
mehr als belästigung registriert.
:Am Anfang des Haltigebrauchs steht die Eingewöhnung des Hundes.
etzen :wir diese voraus (bereits eine zeitaufwendige Geschichte),
ja, richtig gemacht dauert es einige zeit.... s.o.
:so gibt es trotzdem kluge Hunde, die sich dagegen wehren, am Halti
:geführt zu werden;
nein, nur dumme herrchen, die nicht wissen ihren hund daran zu
gewöhnen... allerdings, ich gebe zu, die eingewöhnung ist umsichtiger
durchzuführen, als ich zunächst für einen anfänger gedacht habe.
was für einen selber selbstverständlich ist, ist durchaus nicht
für andere selbstverständlich.
:der wilde Kangal, von dem Du mir unten erzählen wolltest,
nein, er ist nicht wild, überhaupt nicht. er hätte sich nur nicht
von dir leinenrucken lassen. dann hätte er dir gezeigt, dass du beim
nächsten leinenruck besser ne ritterrüstung anhaben müsstest.
ann muß der Anfänger den Ruck, den sonst die Wirbelsäule des Hundes
:abfedern müßte, mit dem ins Halsband eingehakten Ende der Leine
ich verstehe nicht, wieso du immer von ruck redest. es gibt keinen
ruck beim halti, allenfalls ein rumziehen des hundes. weil die
geschwindigkeit des hundes an ner kurzen leinen gar nicht so
hoch sein kann, dass es ruckt.
: und der Anfänger kann es nicht, weil er mehr mit sich selbst
: beschäftigt ist als mit den Bewegungen des Hundes.
das ist auch gar nicht notwendig. er brauch es nur zu halten...mehr
nicht.
:Ein Halti gehört nicht in Anfängerhand.
doch, absolut. lediglich die eingewöhnung sollte sachkundig sein.
: Selbstverständlich läßt das Halti sich auch wieder abbauen -
was soll da abgebaut werden? es liegt doch gar keine von mir
initiierte lernaufgabe vor...
:Ein Hund kann in der Ausbildung uch kein Halti tragen - was in aller
:Welt sollte einen Hundehalter veranlassen, ihn draußen am Halti zu
:führen?
was bedeutet das? in der ausbildung kann er nicht, draussen soll
er nicht????? was meinst du???
nochmal: das halti ist eine führhilfe, keine ausbildungshilfe.
als ausbildungshilfe hat es nur dann auf dem übungsplatz zu suchen,
wenn vielleicht der hundehalter eingewiesen wir.
für mich ist das halti eine lockere-spaziergeh-hilfe für die leute,
die keinen zerrenden hund haben wollen, aber nicht die zeit aufwenden
möchten, ihn auszubilden. das akzeptiere ich.
:Wer seinen Hund nicht ausbildet, ist selber schuld;
schuld? verantwortungslos? weiss nicht... obwohls dem hund vielleicht
super gutgeht???
:und wer einen so mächtigen Hund hat, daß er ihn nicht kontrollieren
:kann, ist ganz offensichtlich nicht Herr der Lage und sollte seine
ituation überdenken.
tja... das ist ne andere sache... weil möglicherweise diese hundehaltung
andere interessen berührt, sowas wie sicherheitsinteresssen.
vielleicht sollte da der gesetzgeber einschreiten...keine ahnung.
: Deine Beschreibung stimmt zwar, aber wo ist der Vorteil gegenüber dem
tachel, den ich benutze,
du (!) ruckst... das ist der unterschied. und es gibt keine abstufung
im ruck, die der hund beeinflussen kann.... er kann nur "aufgeben"
: der Vorteil in methodischer Hinsicht, nicht in moralischer?
der nachteil beim leinenruck ist darin begründet, dass du beim
rucken keinerlei kenntnis über die augenblickliche intention des
hundes hast.
angenommen der hund zieht im halti, die leine wird langsam straff,
strafft sich noch ein bisschen mehr, aber schon während des straffens
hat der hund vor, sich einmal nach seinem menschen umzudrehen und
dabei stehenzubleiben.
das gleiche szenario mit stachel und aufmerksamen hundeführer, der
fest enstschlossen ist, seinen hund zu erziehen. die leine wird
straff, wird noch etwas straffer, der hund hat vor sich umzudrehen,
aber herrchen sieht nur die straffer werdende leine und unterstellt,
dass sie gleich noch straffer wird... also: heftiger leinenruck.
was bleibt???? eine unlösbare konfliktsituation bneim hund.
das ist natürlich jetzt nur ein hypothetischer vergleich, aber
dennoch nachvollziehbar. übrigens: das ist nicht nur meine meinung,
sondern dieser mechanismus "aktuelle handlung und intention für
die darauffolgende handlung" ist effektiv nachprüfbar.denn die
intention muss nicht im zusammenhang mit dem stehen, was das individuum
gerade tut.
: Siehe oben! Ein ausgebildeter Hund hängt nicht in der Leine, und ein
:Halti ist nicht für Ausbildungen geeignet.
ja, sicher....das sag ich doch die ganze zeit. ein halti ist kein
ausbildungshilfe, sondern eine führhilfe für den nicht-ausgebildeten
hund.
:Wie entsteht denn das Problem, daß eine "Führhilfe" benötigt wird?
du stellst fragen... weil der hund nicht erzogen ist... ja und...ist
doch ok.
: Tierquälerei, wenn ich zwei Übungseinheiten einen Stachel benutze,
ja!
:Ich kann nicht einsehen, wieso ich auf die Leinenführigkeit eine halbe
:Ewigkeit verwenden soll, wenn diese im Rahmen weniger Übungsstunden
:erlernbar ist.
Das ist sie genausogut innerhalb realtiv kurzer zeit ohne leinenruck.
ich würde sogar sagen, in kürzerer zeit.... einfach deshalb, weil
ich nicht etliche gründe mit leinenruck verbieten muss, warum
der hund zieht, sondern ihm von vorherein präzise informationen
darüber gebe, was ich will... eben ordentliches bei fuss gehen.
der leinenruck enthält keinerlei informationen darüber, was der
hund tun soll, nur darüber was er nicht tun soll... eben zerren.
dabei wird aber ausser acht gelassen, dass es 1000de gründe gibt,
warum der hund zieht.... bis es zu generalisierung kommt, bedarf
es also etlicher verbote ... zudem erschwert durch die verwaschungen
bei fehlerhafter verknüfpung wegen nichtbeachtens der aktuellen
intention des hundes.
:"fuß" des Hundeplatzes und das artige Laufen an lockerer Leine mit
chnüffelerlaubnis sind ohnehin zwei Paar Schuhe.
sicher
g, T.