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Hundeerziehung + Soziales

Die Anforderungen an einen alltagstauglichen, gut erzogenen Hund waren noch nie so hoch wie heute. Dadurch ist auch das Angebot an Erziehungsmethoden und –hilfsmittel immer mehr gewachsen, nicht immer steht wirkliches Fachwissen dahinter. Hier findest Du Tipps und Ratschläge, die richtige Hundeschule oder den richtigen Hundeverein zu finden, kannst Dich über Trainingsmethoden und –probleme austauschen.  
Teletact/Eurotec etc. Info´s .
16. Oktober 2001 08:50

Hallo Thomas,

scheibe ebenfalls unte rZeitdruck, daher erst einmal nur eine Antwort auf diesen Passus:


: :Würdest Du dann mit einem ebenfalls dominaten Rüden gleichzeitig auf
: :diesem Platz trainieren oder mit einer läufigen Hündin?
:
: nein, natürich nicht. denn der mali hat doch noch gar nicht gelernt,
: was von ihm erwartet wird. zunächst muss er das liegenbleiben alleine
: üben, die ablenkung, immer stärkere, im hinblick generalisierung,
: folgt doch erst viel später....

Das kann er, ohne Probleme. ABER die Frage ist, wann wird etwas für ihn interessanter als seine Bestätigung für das Liegenbleiben. Dumme Sache, wenn das dann ein anderer Hund ist... Hätte als Beispiel auch den Rehbock nehmen können, die Feldhasen oder die Katze, die zeitweise in der Übungsstunde auf unserem Platz auftauen. Wie will ich hier gänzlich ohne "Zwang" (z.B. lange Leine) arbeiten? Einen 3 m hohen Zaun um den Plazu ziehen (dürfen wir nicht...)? Wenn's dann in wilder Hatz hinter dem Viehzeugs her geht, endet es auf der einen Seite vor der Flinte des Jagdpächters und auf der anderen Seite auf der Straße...


: ...zu diesem zeitpunkt zwangsmassnahmen einzusetzen, oder gar e-geräte,
: ist mehr als stümperhaft.

Kenne niemanden, der bei so einem Hund z.B. die Ablage mit dem E-Reizgerät absichern würde. Aber mit einer langen Leine schon (schon aus Sicherheitsgründen für den anderen Hundeführer und seinen Hund, der ja auch mal etwas anderes interessanter finden kann als seine Bestätigung, z.B. den Hund in der Ablage).

Von einem einzelnen Hund, der vielleicht sogar noch relativ "weich" ist, auf andere zu schließen, halte ich für sehr gefährlich...

Viele Grüße

Antje

16. Oktober 2001 09:04

: Von einem einzelnen Hund, der vielleicht sogar noch relativ "weich" ist, auf andere zu schließen, halte ich für sehr gefährlich...
:
: Viele Grüße
:
: Antje

Hallo

Wie wäre es, wenn du mal mit einem "sogenannten weichen Hund" arbeiten würdest??? Ich persönlich finde es nämlich viel schwieriger einen weichen vielleicht auch noch einen etwas ängstlichen Hund auf ein gutes Niveau (mit Motivation natürlich, denn bei so einem Hund nützt Gewalt nichts) zu bringen.

Ich hatte beides. Der vorherige Hund war das genaue Gegenteil meiner Hündin. Bei dem Rüden musste man eine starke Hand zeigen, sonst wäre er einem "über den Kopf" gewachsen. Aber auch das haben wir hingekriegt (ohne E-Gerät). Es war aber einfacher mit diesem Hund zu arbeiten als mit der weichen Hündin.

Grüessli
Karin


16. Oktober 2001 09:28

Hallo Andreas,

: Und dann wundert ihr euch, warum SCH oft einen schlechten Ruf haben.

im übrigen wird das eg nicht nur im sch bereich eingesetzt. agility, obedience, rh.....glaub doch nicht das es hier nicht benutzt wird....

ich hoffe ich raube jetzt nicht deine letzten illusionen.

gruss carsten

16. Oktober 2001 10:42

Hallo Karin,

: Wie wäre es, wenn du mal mit einem "sogenannten weichen Hund" arbeiten
: würdest???

Woraus schließt Du, daß ich das nicht habe? Meine Jagdhündin hatte die "Härte" eines Pointers und mein StaffBull war, mir gegenüber, ebenfalls "butterweich". Ebenso der Wheaten-Terrier und der Collie-Mix. Habe bisher nicht nur einen Hund gehabt, von den Hunden, die ich für andere ausgebildet habe, mal ganz zu schweigen. Daher weiß ich auch, daß jeder Hund seine "schwierigen" Seiten haben kann, der "Weiche" ebenso wie der "Harte".


: Ich persönlich finde es nämlich viel schwieriger einen weichen
: vielleicht auch noch einen etwas ängstlichen Hund auf ein gutes Niveau
: (mit Motivation natürlich, denn bei so einem Hund nützt Gewalt nichts)
: zu bringen.

????? Seit wann nützt "Gewalt" überhaupt etwas in der Hundeausbildung? Auch bei einem "harten" Hund ist "Gewalt" fehl am Platze...! Ich rede von "Zwang", und das kann ggf. bereits schon ein Antippen mit der Fingerkuppe sein oder ein Finger im Lederhalsband, um einen Hund zurückzuhalten. "Zwang" ist nicht gleich "Gewalt" !!! Ich glaube, hier wird eine Menge aneinander vorbeigeschrieben, wenn ich sehe, was alles in neutrale Begriffe hineininterpretiert wird.


: Ich hatte beides. Der vorherige Hund war das genaue Gegenteil meiner
: Hündin. Bei dem Rüden musste man eine starke Hand zeigen, sonst wäre er
: einem "über den Kopf" gewachsen. Aber auch das haben wir hingekriegt
: (ohne E-Gerät). Es war aber einfacher mit diesem Hund zu arbeiten als
: mit der weichen Hündin.

Und du meinst, Du hast bei der Hündin weniger "Zwang" eingesetzt als bei dem Rüden? Oder nur auf andere Art und anders dosiert (z.B. mental?)?

Viele Grüße

Antje

16. Oktober 2001 10:55

Hallo,

:
: Nicht damit er besser nachfaßt sondern damit er nach dem AUS nicht nachfasst. Wo ist der Unterschied, ob ich mit Strom arbeite oder mit der Leine? Da EG kann ich wesentlich besser dosieren, als einen Leinenruck mit einem normalen Halsband. Ich habe schon weiter oben geschrieben, das meine Hunde auch im Schutzdienst auf den untersten Stufen reagieren. Von Schmerz kann hier also nicht die Rede sein.

naja, bei meinem hochtriebigen Hund reicht im vollsten Trieb ein ruhiges, aber energisches "Nein" oder die entsprechende Handbewegung, damit er nicht nachfaßt.
Hat vielleicht ein paar Minuten länger gedauert, ihm das ohne Leinenruck und ohne Strom beizubringen.

Gruß
Andreas

16. Oktober 2001 11:13

:
: Und du meinst, Du hast bei der Hündin weniger "Zwang" eingesetzt als bei dem Rüden? Oder nur auf andere Art und anders dosiert (z.B. mental?)?
:
Ich habe bei der Hündin sozusagen keinen Zwang eingesetzt. Jedenfalls nicht in der ersten Zeit. Der einzige "Zwang" wenn du auch das darunter verstehst, war das nicht beachten des Hundes bei Fehlern.
Es gab also nur eine Bestätigung mit Spiel, wenn die Übung gut war. Wenn nicht, kein Lob, kein Reden, kein Spiel, kein anschauen des Hundes etc. einfach nichts....Übung nochmal wiederholt bis richtig und dann positive Bestätigung mit Spiel.

Schriftlich ist es immer schwierig, sich richtig auszdrücken, besonders bei solchen Fragen.

Grüessli
Karin