Elektro-Müll vertretbar ? :: Hundeerziehung + Soziales

Elektro-Müll vertretbar ?

von Pat(YCH) am 16. Oktober 2001 08:54

hei antje
wieder mal ne schöne meldung von dir.du hast recht.
:
schließlich machen sie das alles nicht "freiwillig", weder vom Hetzen des Wildes ablassen noch über Hindernisse springen noch Milch geben usw..

nur: sie machen alles freiwillig,nur würde es anders aussehen als das,was wir draus machen.
das pferd geht übers hindernis,aber nur,wenn gar nciht anders möglich.
wir zwingen es aber,das als normal hinzunehmen und auszuführen.
der hund beendet das hetzen,aber erst,wenn erfolg oder misserfolg.
die kuh gibt milch,aber nur fürs kälbchen,und das abgezwackte dabei ist uns zu wenig.sie hätte auch kein euter,über das sie fällt.
ich beantworte das immer gerne mit der alten zirkusdressur,die heute aus gutem grund asubildung heisst.
der bär aufm rad ist unnatürlich.das steigen eines pferdes dagegen nicht.
der elefant aufm ball ist eine verzerrung,das aufsteigen eines elefanten auf den kumpel und daraus eine schlange bilden,dagegen nicht.
die gegebenheiten eines tieres aufgreifen und verfeinern halte ich für korrekt.das ganze übers ziel hinaus forcieren,zum amüsement,zum ausbeuten oder fürs ego dagegen nicht.

Und wo liegt z.B. der Unterschied zwischen einem Ruck am Lederhalsband und einem in Stärke und Empfindunggleichwertigen E-Reizgerät-Impuls?

seh ich auch keinen.aber ich glaub nicht,daß es sein muss.

Wäre es da nicht besser, Hunde, Pferde usw. nur noch in Tierparks und zoologischen Gärten in artgerechter Rudelhaltung zu halten?

hätte ich nix dagegen.würde den genannten spezien besser bekommen.ja,auchich hab hunde,und artgerecht ist nur eingeschränkt möglich.aber WENN die haltung verboten werden würde,oder unmöglch gemacht,würde ich für diesen vorteil damit aufhören.

Vergewaltigen wir die Tiere nicht schon dadurch, daß wir ihnen unsere Lebensweise und auch unsere Moralvostellungen aufzwängen?

ja,tun wir.somit sitzen wir alle in einem boot.der tierquäler wie der sog. tierschützer.das sollte einem klar sein.jeder,der tiere hält.
trotzdem ist mir der,der die kuh auf die weide lässt,lieber,als der ,der sie im massenstall hat.das wird so bleiben,bis in alle ewigkeit,denn eine "nulltierhaltung" ist utopisch.bleibt mir also nur,darauf zu achten,wie ich mich benehme dentieren gegenüber.
und den menschen.

gruss pat
:
: Nachdenkliche Grüße
:
: Antje

von Antje(YCH) am 16. Oktober 2001 09:02

Hallo Martina,

: der Ruck am Lederhalsband ist für die normale Ausbildung genauso unnötig wie ein Reizstromgerät. Einem Hund mit solchen Mitteln das schnelle Absitzen beizubringen ist schon ziemlich arm. Wenn mein Hund nicht freiwillig über Hürden springt, mache ich keinen Sport mit Ihm. Denn Hundesport soll Zwei-und Vierbeinern Spass am gemeinsamen Tun bringen und nicht dem Hund meinen Willen aufzwingen.

Es gibt ein paar Leutchen, die denken bei Hundeausbildung nicht nur an Hundesport und die Arbeit auf dem Platz, ich gehöre dazu. In unserem Bundesland gilt z.B. ein Hund seit 9 Jahren als "gefährlich", wenn er "zum Hetzen von Wild und anderen Tieren NEIGT" (d.h. er muß noch nicht einmal Erfolg dabei haben, reines Verfolgen reicht völlig aus). Was also tun mit einem Hund, der sehr viel Trieb auf Wild hat und dem dann leckerchen, Clicker usw. völlig egal sind? Leinen los und ab, egal der Konsequenzen, die unweigerlich folgen werden? Oder den Hund lieber gleich niemals von der Leine lassen? Für mich beides keine Alternativen, dann lieber auch mal ein Abbruchkommando und ggf. "Zwang" (der Situation angemessen), zumal "Zwang" für den Hund ja nix Unnatürliches ist, er wird im Rudel auch sehr stark eingesetzt. Übrigens: Das Leben von jedem sozialen Wesen wird immer und überall von "Zwängen" eingegrenzt. Oder hat Dich jemand gefragt, welche Muttersprache Du erlernen willst oder ob Du in die Schule gehen möchtest. Kannst Du völlig "zwanglos" entscheiden, ob Du Dein Geld verdienen gehst oder nicht?

Viele Grüße

Antje


von Pat(YCH) am 16. Oktober 2001 09:00

hei
stom - oder aber fehlversuche mit bällchen und somit leine.
es gibt noch ein wnig mehr als nur das.
aber das lehnt man ab.warum?
weil es aufwendig ist.anstrengend,zeit,nerven,kraft und geld kostet?
tja.

von carsten(YCH) am 16. Oktober 2001 09:15

: hei
: stom - oder aber fehlversuche mit bällchen und somit leine.
: es gibt noch ein wnig mehr als nur das.
: aber das lehnt man ab.warum?
: weil es aufwendig ist.anstrengend,zeit,nerven,kraft und geld kostet?
: tja.

nein....das lehne ich überhaupt nicht ab. im gegenteil, bei dem hund einer freundin wurde alles aber auch wirklich alles versucht, um ihn vom jagen abzubringen. schleppleinentraining, konditionierte jagdspiele, clicker......der hund wurde mehrere wochen zu einem hundetrainer gegeben, der den hund mittels sog. alternativen trainieren wollte. anschließend wurde die hundehalterin mit ihrem hund wochenlang geschult. ich war bei den vorgespräche mit dem hundetrainer dabei. er hörte sich sehr kompetent an und ich habe wirklich an ihn geglaubt. er war sich sicher das problem in den griff zu bekommen, genau wie hier einige im forum. ich mache es kurz.....trotz jahrelangem training hat nichts gefruchtet....der jagdtrieb dieses hundes ist so groß, das er schon auf verdacht aus einem wohngebiet in die feldmark rennt ohne das ein wild zu sehen ist. unterwegs scheucht er schon irgendeinen hasen auf. ausserhalb von acker oder freifläche steht dieser hund sehr gut im gehorsam. der hund ist inzwischen 6 jahre alt (ein podenco) und mußte gezwungener massen nur noch an der flexileine oder an der schleppleine geführt werden. ständig treten irgendwelche dusseligen spaziergänge auf die leine und finden es urkomisch wenn der hund dann anhalten muß. erst nach 6 jahren hat sie angefangen das problem mittels e-gerät in den griff zu bekommen. da kann man ja wohl nicht von ungeduld sprechen oder das man nicht bereit war zeit zu investieren. nicht nur zeit sondern auch geld. auf jedenfall ist das problem jetzt nicht mehr vorhanden.... und das mit so geringem aufwand, das man sich ernsthaft fragt warum man das nicht schon früher getan hat. der hund läuft frei neben dem pferd, fahrrad oder was auch immer. der hund hat bisher 2 x eine einwirkung bekommen. 1 x auf hoher stufe und das nächste mal reichte eine niedrige stufe. seitdem hat er es nie wieder versucht....und wenn doch wird wahrscheinlich wieder eine niedrige stufe ausreichen, um ihn zu erinnern.

gruss carsten

von Pat(YCH) am 16. Oktober 2001 09:15



: wo ist der unterschied, ob das pferd aus innerem antrieb die tränke
: mit dem schieber bedient, oder ob es gelernt hat, eine kleine hürde
: zu überspringen????

hei also wirklich.
schieber/tränke:es hat gelernt,so kann man saufen,das ist ein grundbedürfnis.NUR positiv.
aber aus einer kleinen hürde wird immer eine grössere,und wenn es dann im mächtigkeitsspringen endet,oder auf einer langen galloppstrecke
im military mit den gnadenlosen hürden,dann würde kein pferd der welt dies freiwillig tun.keines.
aber es muss.mit schenkeldruck,reissen immaul,peitsche.
und wenn es sperrt,dann wird es solang drübergezwungen,bis es kapituliert.
willst du das wirklich vergleichen?
nun erschreckst du mich aber.
:

:

:
: kein unterschied! und zusätzlich falsche fragestellung. welche
: rechtfertigung gibt es überhaupt, ein tier mit zwang und schmerz zu
: verhaltensweisen alleim im sport zu zwingen????

hier stimm ich dir zu.


:
: ein hund muss nicht gewzungen werden. ein hund kann im team mensch-hund
: alle diese po-anforderungen einfach erlernen.....und zwar so, dass
: er es aus eigenem antrieb tut, arbeit mit gegenseitiger willens-
: erklärung.

kann er :-)
aber nicht so auf den punkt,nicht so über die stränge schlagend,entgegen seiner inneren uhr,wie mensches verlangt.
darum wird tier so behandelt.
hund geht freiwillig NICHT prinzipiell über die steilwand,um bringsel zu holen.er würd aussenrum oder untendurch gehen,wenn er dürfte.
pferd springt NICHT über hecke auf- und abwärts,sichtlos,in wassergräben,ausser auf der flucht in todesangst.
kuh und schwein stehen NICHYT 24 stunden bewegungslos,oder legen sich
höchstens mal hin.sie bewegen sich gemäßigt im freien,weiden,grasen,graben.....ruhen,usw.
uns genügt nicht,was tier freiwillig gibt.wir wollen mehr,und wir wollen es dann ,wann WIR es wollen.sofort,ohne rumgeplänkel.
weil wir das sagen haben.und wir wollen es so einfach wie möglcih erhalten.mit immer mehr aufwand an eigener kraft und zeit.einheil
der technik.die,die zurücksehen,werden spinner genannt.
fragt sich,wer hier spinnt.

gruss pat

:
: : Nachdenkliche Grüße
:
: *nicht nachdenklich, aber erschrocken...
: Thomas
:

von Pat(YCH) am 16. Oktober 2001 09:25

hei carsten
ichsagte nicht,daß es nicht geht.ich sagte,ichlehne es ab.
der pdenco hatnun wesentlch mehr lebensqualität als zuvor.eindeutig,nicht zu leugnen.
wenn aber jemand sagt,strom um leben des hundes zu sichern,dann
muss ich lachen.denn es sind ausreden.auch der strom ist kein garant.auch beim podenco nicht.und ich lehne die stromsache als allheilmittel ab.ichfreu mich für den podenco.aber ich trauere um die,die ausser strom nichts erhielten und trotzdem umkamen.oder eingesperrt werden,oder weggegeben.
lebensqualität,wie sie der pod. nun hat,ist auch anders machbar,dies war meine aussage.aber es ist aufwendig.
das thema ist leider auch nciht auszudiskutieren.
bei ihm reichten 2 einwirkungen,ich gönn es ihm.
bei andern wird jahrelang traktiert,und es bringt nix.eine schweinequälerei.weil falsch angewandt,weil die sonstige erziehung nicht umgestellt,weil mensch einfach nicht willens,mehr zu tun als nur mal den knopf zu drücken oder dinge verlangt,die tier ncht kann.
diese 2 seiten greifen ineinander und sind nicht trennbar.und das ist das problem für mich.

gruss pat

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