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Hundeerziehung + Soziales

Die Anforderungen an einen alltagstauglichen, gut erzogenen Hund waren noch nie so hoch wie heute. Dadurch ist auch das Angebot an Erziehungsmethoden und –hilfsmittel immer mehr gewachsen, nicht immer steht wirkliches Fachwissen dahinter. Hier findest Du Tipps und Ratschläge, die richtige Hundeschule oder den richtigen Hundeverein zu finden, kannst Dich über Trainingsmethoden und –probleme austauschen.  
Elektro-Müll vertretbar ?
16. Oktober 2001 11:18

Hallo,

: ein hund muss nicht gewzungen werden. ein hund kann im team mensch-hund
: alle diese po-anforderungen einfach erlernen.....und zwar so, dass
: er es aus eigenem antrieb tut, arbeit mit gegenseitiger willens-
: erklärung.

genau, wie es im Rettungshundebereich im Gegensatz zu den SCH seit vielen Jahren erfolgreich praktiziert wird.

Gruß
Andreas

16. Oktober 2001 11:38

hei
war ein missverständnis.bitte um entschuldigung.
ist jetzt klarer.

lg pat

16. Oktober 2001 11:57

Hallo Pat,

: Und wo liegt z.B. der Unterschied zwischen einem Ruck am
: Lederhalsband und einem in Stärke und
: Empfindunggleichwertigen E-Reizgerät-Impuls?
:
: seh ich auch keinen.aber ich glaub nicht,daß es sein muss.

Das habe ich ja auch gar nicht gemeint. Eine Einwirkung auf ein Tier, egal welche, muß immer der Situation angemessen sein . Und die Nutzung eines E-Reizgerätes sollte wirklich nix Alltägliches werden. Nur kann man sie nicht verteufeln, wenn man gleichwirkende Dinge toleriert ode rgar selbst benutzt. Letzendlich ist es die Erfahrung und das Fingerspitzengefühl, welches hinter einem Ausbildungsmittel steht und dieses "gut" oder "böse" macht.


: trotzdem ist mir der,der die kuh auf die weide lässt,lieber,als
: der,der sie im massenstall hat.

Diese Ansicht wird hier bestimmt jeder mit Dir teilen! Ich persönlich habe nix gegen die "Nutzung" von Tieren durch Menschen, weder zum Milchgeben oder Eierlegen noch zum Reiten oder "nur Liebhaben" etc. Auch die Schlachtung von Tieren ist für mich O.K., schließlich esse ich selbst Fleisch und meine Hunde benötigen es auch. Die Frage ist dabei immer, wie man mit den Tieren, auch den Schlachttieren, umgeht. Mir persönlich war es schon immer lieber, wenn ich wußte, daß der Bulle, der bei mir auf dem Teller oder im Hundnapf liegt, ein relativ glückliche Bullenleben hatte und beim Metzger um die Ecke oder auf dem eigenen Hof um die Ecke gebracht wurde, auch schon vor BSE...


: bleibt mir also nur,darauf zu achten,wie ich mich benehme
: dentieren gegenüber und den menschen.

Das sehe ich ähnlich. Wir müssen Respekt haben, vor unseren Tieren, egal welchen, und unseren Mitmenschen.

Viele Grüße

Antje

16. Oktober 2001 12:19

hei antje
ich weiss,was du gemeint hast,und find es ok.
das dilemma an solchen diskussionenist einerseits das medium net,und andererseits eben das ineinanderfliessen von einer ausbildungshilfe,je nachdem,aus welchem denken heraus sie benutzt wird,wie sie benutzt wird usw usw.
sie ist weder generell zu veteufeln noch gutzuheissen.
ich tendiere aber für mcih gegen sie,und für andere auch,da die mehrheit
uneinsichtig mit ihr arbeitet.nicht alle,wie gesagt.
aber da kann man nun drüber schreiben bis weihnachten :-)


:

:
: Das sehe ich ähnlich. Wir müssen Respekt haben, vor unseren Tieren, egal welchen, und unseren Mitmenschen.

ja,und da hapert es doch.
warum muss mein hund der schönste im ring sein?doch nicht für die rasse.für mch.weil meine kinder mich nciht besuchen kommen und der partner im hobbykeller hockt oder beiim bingo weilt.
warum muss er 99 von 100 punkten machen?weil ich es geniesse,fürs chef spielen so belohnt zu werden.in der firma bin ich nämlich ein niemand.
ist nun wirklcih sehr zynisch und allgemein,soll auch lediglch ausdruck
dessen sein,was ich verabscheue.satire sozusagen.
da ist auch nciht EIN zeichen von respekt.nur perfide egomanie.

natürlich soll tier einen nutzen haben und auch benutzt werden.aber ncht ausgenutzt.
kuh gibt milch,schwein wurst und hund gesundheit ,kontakt oder auch schutz.
wennkuh aber nicht mehr laufen kann,schwein im dunklen loch vegetiert und hund nach 2-3 sportjahren alle ist,ist es nicht mehr GEnutzt.
oder?

lieben gruss pat
:
: Viele Grüße
:
: Antje


16. Oktober 2001 13:04

sad smileySorry, muß jetzt leise grinsen... Bist mir hoffentlich nicht böse,
:wenn ich Dein Posting ausdrucke und demnächst mit nach Belgien
:nehme...).

ich weiss dass die belgier bevorzugt mit egeräten arbeiten.

ich weiss aber auch von mehreren stimmen, dass die schweizer
das ziemlich umfassend ablehnen... es gibt natürlich dort auch
ausnahmen, aber der grossteil der schweizer lehnt es aus überzeugung ab.
...allerdings... ich gebe zu... nur hörensagen.... aber unterschiedliche
und vertrauenswürdige quellen.

aber es ist kein ergebnis in dieser diskussion zu erwarten. wir
definieren zwang unterschiedlich.... für dich besteht das ganze
leben aus zwängen und du verweichst die standpunkte mit diesen zwängen,
denen man sich nicht entziehen kann.... dieser gesprächsansatz ist
sowas von kontrapruduktiv und entfernt sich eher vom ziel einer
tiergerechten ausbildung, als das er sich nähert.

für mich reduziert sich "zwang" darauf, über schmerz den hund zu bestimmten gewünschten verhaltensweisen zu zwingen.... verhaltensweisen
die nur notwendig sind aus der sicht eines ehrgeizigen hundesportlers.,

aber du wirst jetzt wieder sagen, dass ich eben auch ehrgeizig bin,
und nur wegen meinem ehrgeiz dem zwang meines jobs und wegen der
kohle nachgehe... ich bin der meinung, dass das nicht passt.

und unterschiedlich auffassung was recht und unrecht ist, über das
weltbild, darüber was zwang und was freiwillig ist, weil das freiwillige
ja auch nur wiederum einem inneren zwang (bedürfnis) entspringt, kann
anscheinend nicht in solcher diskussion geeinigt werden.

ich unterscheide, ob mein hund freiwillig etwas im sportlichen
bereich tut, weil er damit glaubt, selbst aktiv eingewirkt zu haben
oder ob er freiwillig die übung macht, weil er weiss, dass sonst
die absicherung (also zwang = angst vor strafe) folgt.

: Mich würde aber trotzdem interessieren, wie Du Zwang gänzlich
: vermeidest.

tue ich doch gar nicht... du führst hier überwiegend beispiele an,
die nichts mit dem zu tun haben, was ich sage. ich beschränke mich
konsequent darauf, dass ich "zwang" und "absichern" mit "durchsetzen
über schmerz" gleichsetze.

ich verzichte auch nicht auf gewalt im umgang mit meinem hund... das
wäre ja dumm... aber gewalt ist allenfalls im rahmen sozialer
interaktion angezeigt... aber sicher nicht im sport... nicht im
freizeitlichen umgang miteinander. genausowenig denke ich, ist eine
unterordnung im sport angezeigt. uo ist sinnvoll eben im rahmen sozialer
interaktion, im täglichen miteinander leben... im sport ist der hund
partner, mit dem zusammen eine aufgabe gelöst wird.

:Ich tue das ja auch nach Möglichkeit, aber trotzdem muß z.B. ich oder
:jemand anderes meinen jungen Hund festhalten (= "Zwang"winking smiley, wenn ich
:z.B. ein Beuteobjekt in eine entsprechende Position bringe (z.B. für's
:Voraus).

ich weiss nicht, was diese defintion von zwang eigentlich soll... ich
habe auch keine lust mehr auf diese vernebelungsdiskussion....
solange du diese so-weit-hergeholte meinung mit dem "zwang" vertrittst
und das dann auf eine ethische relevanz bringst, kommt man keinen
schritt weiter..

:Wie hälst Du ohne "Zwang" den jungen Hund vom Schutzarm
:ab, wenn der Hund beim Revieren kurz vor dem 1. Versteck
:ausbricht und direkt zum Helfer läuft?

kennst du eine flyballmaschine? stell dir darin ein fettes steak
vor... und stell dir vor, der auslöser wäre nicht direkt an
der maschine, sondern der hund befindet sich zwischen auslöser
und steak....
was denkst du, wenn hunde dumpf das steak ankläffen würden und es
darüber nie kriegen würden, wie diese wohl ausgebildet sind? und was
denkst du, wenn ein anderer hund das richtig gelernt hat, ob er auch nur
ein einziges mal nicht zuerst zum auslöser läuft, um sich genau dadurch
das steak zu holen???

naja... der helfer schmeckt nicht so gut wie ein steak.... aber das
prinzip ist dasselbe.... wenn der hund dran vorbeirennt, ist es
eben so, das er nicht gelernt hat, den auslöser zu betätigen.

kommt er trotzdem an sein steak, ohne den auslöser betätigt zu
haben, also er wwar fälschlicherweise erfolgreich, sind wohl vorher
fehler des helfers, des halters, des ausbilders gemacht worden...
...oder....???

: Ohne "Zwang" (= Blockieren mit der langen leine oder Wegführen am

lassen wir das ... es ist so wie mit dem zwang beim nicht auslassen,
und er hat vor nie gelernt auszulassen.

ich mag nicht über fehler reden, die mit zwang repariert werden, und
die vielleicht nur über die art und weise der ausbildung erst
entstanden sind... also im grunde genommen hausgemachte fehler.

T.

ps
nein, ich führe im moment keinen hund im sport... und ich weiss
im moment nicht, ob ich das jemals wieder machen möchte.... vielleicht
dann, wenn ich einen verein finde, der nicht über positive motivation
arbeitet... weil ich einfach davon überzeugt bin, wenn ich meinen
hund nur lasse, muss er nicht motiviert werden..... ich muss ihn
nur lassen....

16. Oktober 2001 12:57

Hallo Pat,

: : Das sehe ich ähnlich. Wir müssen Respekt haben, vor unseren Tieren,
: : egal welchen, und unseren Mitmenschen.
:
: ja,und da hapert es doch.
: warum muss mein hund der schönste im ring sein?doch nicht für die
: rasse.für mch.weil meine kinder mich nciht besuchen kommen und der
: partner im hobbykeller hockt oder beiim bingo weilt.

*grins* Da lobe ich mir direkt meine Einstellung, daß es mir schnurz ist, was so ein Verbandsfunktionär über die Schönheit meines Hundes denkt und urteilt, solange er für mich eine innere Schönheit besitzt...


: warum muss er 99 von 100 punkten machen?weil ich es geniesse,fürs chef
: spielen so belohnt zu werden.in der firma bin ich nämlich ein niemand.
: ist nun wirklcih sehr zynisch und allgemein,soll auch lediglch ausdruck
: dessen sein,was ich verabscheue.satire sozusagen.

Jain... Da gebe ich Dir teilweise recht. Die richtig guten Hundesportler haben es nicht nötig, dem Hund gegenüber Chef zu spielen, das sind meistens Menschen, die auch anderweitig gute "Leader" sind, z.B. in ihrem Job. Für mich sind die 100 oder besser gesagt 300 Punkte auch kein Gradmesser für mein Ego, sondern für die Arbeitsveranlagung meiner Hunde, aus denen ich wiederum Hunde züchten möchte, die so gesund und leistungsfähig sind, daß sie in Sport und Dienst einsetzbar sind. Fallen wir mal durch, ist nicht mein Ego angekratzt, sondern ich mache mir Gedanken, warum und ob es am Weg (= der Ausbildung) gelegen hat oder am "Material" (= Mentalität und Arbeitsveranlagung des Hundes). Liegt es an letzerem, dann hat das dann höchstens Auswirkungen auf die Zuchtverwendung meines Hundes, nix weiter. Wobei es, wenn ich ehrlich bin, schon mein Ego streicheln würde, wenn ich einen ganzen Wurf Welpen ziehen würde, die alle dem Prototyp eines Arbeitshundes in Gesundheit, Anatomie, Triebveranlagung und Wesen vollständig entsprechen würden...


: da ist auch nciht EIN zeichen von respekt.nur perfide egomanie.

Diese Sache sehe ich leicht anders. Heutzutage hat der größte Teil der Hundehalter vor ihren Hunden sehr wohl Respekt. Aber das beruht nur in den seltensten Fällen auf Gegenseitigkeit. Kaum ein Hund, den ich treffe, hat heutzutage noch Respekt vor seinem Herrchen/Frauchen (damit meine ich wirklich "Respekt", nicht "Angst"winking smiley. Anscheinend finden wir hier nicht den richtigen Mittelweg, füher Hüh und heute Hott, nix dazwischen...


: natürlich soll tier einen nutzen haben und auch benutzt werden.aber
: nicht ausgenutzt.

Da hast Du völlig recht! Und es ist durchaus möglich, z.B. einen Hund "zu nutzen" ohne ihn dadurch auszunutzen. Meiner Meinung nach ist der "genutzte Hund" im Gegensatz zum "ungenutzten" sogar oftmals der Glücklicher (natürlich nur, solange er nicht ausgenutzt wird...).


Viele Grüße

Antje