Sorry, muß jetzt leise grinsen... Bist mir hoffentlich nicht böse,
:wenn ich Dein Posting ausdrucke und demnächst mit nach Belgien
:nehme...).
ich weiss dass die belgier bevorzugt mit egeräten arbeiten.
ich weiss aber auch von mehreren stimmen, dass die schweizer
das ziemlich umfassend ablehnen... es gibt natürlich dort auch
ausnahmen, aber der grossteil der schweizer lehnt es aus überzeugung ab.
...allerdings... ich gebe zu... nur hörensagen.... aber unterschiedliche
und vertrauenswürdige quellen.
aber es ist kein ergebnis in dieser diskussion zu erwarten. wir
definieren zwang unterschiedlich.... für dich besteht das ganze
leben aus zwängen und du verweichst die standpunkte mit diesen zwängen,
denen man sich nicht entziehen kann.... dieser gesprächsansatz ist
sowas von kontrapruduktiv und entfernt sich eher vom ziel einer
tiergerechten ausbildung, als das er sich nähert.
für mich reduziert sich "zwang" darauf, über schmerz den hund zu bestimmten gewünschten verhaltensweisen zu zwingen.... verhaltensweisen
die nur notwendig sind aus der sicht eines ehrgeizigen hundesportlers.,
aber du wirst jetzt wieder sagen, dass ich eben auch ehrgeizig bin,
und nur wegen meinem ehrgeiz dem zwang meines jobs und wegen der
kohle nachgehe... ich bin der meinung, dass das nicht passt.
und unterschiedlich auffassung was recht und unrecht ist, über das
weltbild, darüber was zwang und was freiwillig ist, weil das freiwillige
ja auch nur wiederum einem inneren zwang (bedürfnis) entspringt, kann
anscheinend nicht in solcher diskussion geeinigt werden.
ich unterscheide, ob mein hund freiwillig etwas im sportlichen
bereich tut, weil er damit glaubt, selbst aktiv eingewirkt zu haben
oder ob er freiwillig die übung macht, weil er weiss, dass sonst
die absicherung (also zwang = angst vor strafe) folgt.
: Mich würde aber trotzdem interessieren, wie Du Zwang gänzlich
: vermeidest.
tue ich doch gar nicht... du führst hier überwiegend beispiele an,
die nichts mit dem zu tun haben, was ich sage. ich beschränke mich
konsequent darauf, dass ich "zwang" und "absichern" mit "durchsetzen
über schmerz" gleichsetze.
ich verzichte auch nicht auf gewalt im umgang mit meinem hund... das
wäre ja dumm... aber gewalt ist allenfalls im rahmen sozialer
interaktion angezeigt... aber sicher nicht im sport... nicht im
freizeitlichen umgang miteinander. genausowenig denke ich, ist eine
unterordnung im sport angezeigt. uo ist sinnvoll eben im rahmen sozialer
interaktion, im täglichen miteinander leben... im sport ist der hund
partner, mit dem zusammen eine aufgabe gelöst wird.
:Ich tue das ja auch nach Möglichkeit, aber trotzdem muß z.B. ich oder
:jemand anderes meinen jungen Hund festhalten (= "Zwang"
, wenn ich
:z.B. ein Beuteobjekt in eine entsprechende Position bringe (z.B. für's
:Voraus).
ich weiss nicht, was diese defintion von zwang eigentlich soll... ich
habe auch keine lust mehr auf diese vernebelungsdiskussion....
solange du diese so-weit-hergeholte meinung mit dem "zwang" vertrittst
und das dann auf eine ethische relevanz bringst, kommt man keinen
schritt weiter..
:Wie hälst Du ohne "Zwang" den jungen Hund vom Schutzarm
:ab, wenn der Hund beim Revieren kurz vor dem 1. Versteck
:ausbricht und direkt zum Helfer läuft?
kennst du eine flyballmaschine? stell dir darin ein fettes steak
vor... und stell dir vor, der auslöser wäre nicht direkt an
der maschine, sondern der hund befindet sich zwischen auslöser
und steak....
was denkst du, wenn hunde dumpf das steak ankläffen würden und es
darüber nie kriegen würden, wie diese wohl ausgebildet sind? und was
denkst du, wenn ein anderer hund das richtig gelernt hat, ob er auch nur
ein einziges mal nicht zuerst zum auslöser läuft, um sich genau dadurch
das steak zu holen???
naja... der helfer schmeckt nicht so gut wie ein steak.... aber das
prinzip ist dasselbe.... wenn der hund dran vorbeirennt, ist es
eben so, das er nicht gelernt hat, den auslöser zu betätigen.
kommt er trotzdem an sein steak, ohne den auslöser betätigt zu
haben, also er wwar fälschlicherweise erfolgreich, sind wohl vorher
fehler des helfers, des halters, des ausbilders gemacht worden...
...oder....???
: Ohne "Zwang" (= Blockieren mit der langen leine oder Wegführen am
lassen wir das ... es ist so wie mit dem zwang beim nicht auslassen,
und er hat vor nie gelernt auszulassen.
ich mag nicht über fehler reden, die mit zwang repariert werden, und
die vielleicht nur über die art und weise der ausbildung erst
entstanden sind... also im grunde genommen hausgemachte fehler.
T.
ps
nein, ich führe im moment keinen hund im sport... und ich weiss
im moment nicht, ob ich das jemals wieder machen möchte.... vielleicht
dann, wenn ich einen verein finde, der nicht über positive motivation
arbeitet... weil ich einfach davon überzeugt bin, wenn ich meinen
hund nur lasse, muss er nicht motiviert werden..... ich muss ihn
nur lassen....