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Hundeerziehung + Soziales

Die Anforderungen an einen alltagstauglichen, gut erzogenen Hund waren noch nie so hoch wie heute. Dadurch ist auch das Angebot an Erziehungsmethoden und –hilfsmittel immer mehr gewachsen, nicht immer steht wirkliches Fachwissen dahinter. Hier findest Du Tipps und Ratschläge, die richtige Hundeschule oder den richtigen Hundeverein zu finden, kannst Dich über Trainingsmethoden und –probleme austauschen.  
Elektro-Müll vertretbar ?
16. Oktober 2001 18:06

Hei Carsten,

ich kann nur bestätigen, dass sich meine Erfahrungen und Versuche mit den von dir beschriebenen fast 100%ig decken. Warum gibt es unter uns hundebegeisterten Hundehaltern und -erziehern immer noch Leute, die niemandem auf der Welt - und sei es der angesehenste Fachmann - glauben, dass es Hunde gibt, deren Jagdtrieb nicht (leider manchmal nicht einmal mit richtig angewandtem Teletakt) unter Kontrolle zu bringen ist? Erzähl es mir: was sind das für Leute? Die gleichen, denen man beweisen muss, dass jede Materie aus Atomen besteht? Die gleichen, die nie etwas glauben bis sie es nicht gesehen haben? Mit meinem Hund sind meine damals schlimmsten Befürchtungen wahr geworden. Mahnung an alle Labbi-, Colli-, Pudel- was weiß ich noch Besitzer: never say never. Und ein bisschen mehr Respekt vor anderen Meinungen. Wer noch nie an Grenzen gestoßen ist, ist manchmal sehr schnell mit seinen Urteilen. Und manchmal auch ein wenig ungerecht.
Schönen Abend noch,
Tina

16. Oktober 2001 18:18

Lieber Klaus,

ich habe deine Postings mit Interesse gelesen und einige generelle Fragen, deren Antworten mir und anderen bisher stillen Teilnehmern (aus Gesprächen weiß ich, dass sich längst nicht jeder hier äußert) helfen könnten, dich besser zu verstehen bzw. deine Meinung zu akzeptieren. Gestern habe ich mir sogar die Mühe gemacht, in den Steckbriefen nach dir zu fahnden, habe dich jedoch dort nicht gefunden.
Also: Welche Erfahrungen bringen dich zu deiner so extrem vorgetragenen Ansicht? Hast du einen Hund? Und wenn ja, welche Rasse? Was qualifiziert dich deiner Meinung nach oder vielleicht sogar objektiv, deine Ansicht hier als Kategorischen Imperativ vorzustellen?
Vielleicht antwortest du mir ja.
Viele Grüße,
Tina

16. Oktober 2001 19:12

Liebe Tina

Die persönlichen Steckbriefen waren von Anfang an freiwillig und es wurde uns damals auch zugesichert, dass niemand schräg angeschaut würde, wenn er dabei nicht mitmachen will. Ich bin übrigens auch nicht bei den Steckbrieflern zu finden und das sicher nicht, weil ich etwas zu verbergen habe, meine Homepage ist sicher vielen hier bekannt. Bitte respektiere auch du anderer Leute Meinung und Tun. Du könntest dich z.B., persönlich, hier im Forum, nach der Qualifikation von Klaus Habermann erkundigen, ohne gleich diesen etwas süffisanten Ton anzuschlagen.

Herzliche Grüsse
Yvonne



17. Oktober 2001 05:26

Hallo Dogmann,

: Wie wäre es, wenn der Helfer den Arm fallen lässt und aus dem Versteck läuft?

*grins* Und dann umkreist mich mein Hund freudestrahlend mit dem am Boden gefundenen Ärmel? Solche schrecklichen Mißerfolge möchte ich auch mal haben...

Viele Grüße

Antje

17. Oktober 2001 05:40

Hallo Thomas,

: : HÄÄÄÄÄÄ??? Die meisten, die ich kenne, ......
: : lehnen das E-Reizgerät eher ab.... Aber vielleicht kennen wir
: : unterschiedliche Belgier. Und ich sprach nicht vom E-Reizgerät,
: : sondern vom "Zwang"....
:
: ziemlich enttäuschend diese diskussion.... egal...

Ja, finde ich auch. Du führst hier den Ringsport an als positive Alternative zum IPO-Sport in Bezug auf die Anwendung von Zwang in der Aubildung auf und blockierst dann die Antwort auf eine präzise gestellte Frage...


: ich weiss. du hast recht.... ich brauche keine positive motivation
: als gegengewicht... das übliche verfahren "zuckerbrot und peitsche"
: ich wäre da wirklich fehl am platze....

Für mich sind das zwei unterschiedliche Ausbildungsphilosophiene: einmal "Zuckerbrot und Peitsche" und einmal über die triebliche Motivation. Kennst Du den Film von M. Motz überhaupt?


: btw: Lernbiologisch habe ich den begiff "positive motivation"
: nie verstanden... ich kenne zwar positive verstärkung, aber keine
: positivie motivation.... das was ich gesehen haben, und bei dem
: leute sagten, es wäre positive motivation, konnte ich nur still-
: schweigend über diese ahungslosigkeit schmunzeln....

Freut mich, habe gestern auch geschmunzelt über diesen Begriff, denn außer von Dir habe ich ihn noch niegehört oder gelesen. Ich kenne lediglich den Begriff "Motivation" (die für mich imemr "positiv" ist), und diese nutze ich weitmöglichst für die Ausbildung meiner Hunde. Die Förderung der Motivation ist für mich das erste Ausbildungsziel. Erst wenn der junge Hund mich auf den Platz "treib", um arbeiten zu dürfen, beginne ich mit dem Ausbilden, und es hängt vom Hund ab, wann er so weit ist. Beginne ich mit einem Hund, der nicht so motiviert ist, habe ich später einen Hund, der nicht agiert, sondern reagiert.


: interessanterweise konnte mir bisher keiner erklären, wodurch bei
: der postiviten motivation die eigentliche information für den hund
: verststanden wird....

Wenn Du jetzt von "Motivation" redest (also "positiv" weg, damit kann ich in diesem Zusammenhang nix anfangen), dann ganz einfach: "das Ziel ist der Weg....". Ein motivierter Hund bestätigt sich selbst durch sein Handeln.


: mich wundert nur, wie stark der auslöschungstrotz ist, an alten
: weisheiten festhalten, wie enorm resistent verschiedene köpfe gegen
: neue erkenntnisse sind....

"Neuste Erkenntnisse" in der Kynologie? *grins* Kenne einige der heutigen Gurus und sehe ab und zu deren Fahrzeuge bei den beiden "Meistern des Starkzwanges" stehen... Glaubst Du nicht auch, daß vieles, was uns heute als "neuste Erkenntnisse" präsentiert werden, nicht schon immer "da war" und nur von eingien, die gut reden können, neu verpackt wiedergegeben wird?

Viele Grüße

Antje

17. Oktober 2001 07:25

: hei hier muss man antje aber eindeutig zustimmen,thomas
: zwang ist alles,auch,wenn ich sat gucken will und umschalte und dich
: so zwinge,das auch zu tun,obwohl du rtl bevorzugst.

es gibt da gar nichts zuzustimmen oder abzulehnen...
weil ich nie dagegen argumentiert habe, oder in diesem
hinblick antje widersprechen würde... das wäre ja
geradez ualbern, zwänge des lebens zu verleugnen

das thema sind aber nicht unvermeidbare zwänge des allgmeinen
lebens, sondern zwänge die allein den hund betreffen, die allein
aus dem interesse des hundehalters entstehen, und die ggf. eben
auch mit gewalt durchgesetzt werden.... so wie das antje möglicher-
weise angedeutet hat, bei der helferarbeit oder beim aufstehen
aus der ablage... sie sprach von zwang.... wie wird denn der
zwang auf den bund ausgeübt, um eben dort in der ablage liegen-
zubleiben? wie wird denn der zwang ausgeübt um eben sauber am
helfer zu arbeiten???

merkst du nicht, dass antje mangels eigener arguemente die unwider-
legbaren fakten anderer einfach mit einer riesenmenge irrelevantem mist
zuschüttet? das thema war zu keiner zeit zwang, und schon gar nicht die
allgemeinen zwänge des lebens, die als rechtfertigung für unnütze
zwänge im sport herhalten müssen.

sie hängt sich an beispielen auf, stellt fragen, um dann die antworten
einfach zu ignorieren. sie hat konkret nach der lösung am helfer
gefragt, ein absolut hausgemachtes problem.... ich habe mich noch
nicht mit problemen beschäftigt, die allein durch dir art und weise
der ausbildung entstehen. der ansatz zur lösung dieses problemes
ist nicht der unsaubere hund, der ist nur ein symptom, die ursache
ist der ausbilder und seine art der arbeit... ich mag mich nicht
mit für mich hypothetischen problemen auseiandersetzen, die überhaupt
gar nicht erst auftauchen müssten... die lösung wäre, dass zunächst
einmal der ausbilder vernünftig ausgebildet werden müsste.

das beispiel mit der flyballmaschine und dem entfernte auslöse-
mechanismus ist absolut treffend und übertragbar... und weisst du,
warum es funktioniert? einfach deshalb, weil die flyballmaschine
keinen fehler macht!!! es gibt keinen erfolgt... nur dann, wenn der
hund den auslöser richtig betätigt. wenn der helfer den hund
trotzdem erfolgreich sein lässt, und nicht aufs versteck springt
(zitat antje), dann ist das kein problem des hundes....

ein problem des hundes wird es, wenn wegen dieser grundlage dann mit
zwang (nach meiner interpretation gewalt) am hund gearbeitet wird.

wie gesagt, ich gebe antje auch recht, wenn sie sagt, das ganze leben
besteht aus zwängen.... klar... aber die feststellung ist hier in
diesem kontext einfach überflüsssig.

was offen bleibt ist die frage: wie sieht der zwang aus, bei der
angesprochenen arbeit am helfer und beim aufstehen aus der ablage?
wie werden hier konkret die interessen des hundesportlers durchgesetzt?

T.