Hallo Brigitte
Meine ´Huendin habe ich mit 6 Monaten als eine total verangstigte, panische Hysterikerin bekommen. Sie hatte vor allem Panik, sei es ein Yorkshire-Terrier (sie ist eine BernerSennen-Schaeferhund-Mix), Maenner, Autos...
Ich bin am Anfang mehr als einmal verzweifelt, aber wir haben beide durchgehalten.
Als erstes habe ich ihr ein Brustgeschirr angezogen. Denn in ihrer Panik ist sie mir zweimal aus einem Halsband rausgeschlueft und mit einem Brustgeschirr hatte ich ihre hektischen Bewegungen besser im Griff.
Dann gab es Spaziergaenge in Nebenstrassen, wo nicht so viel Verkehr herrschte. Nach ein paar Wochen ging es an der Haupstrasse entlang, zu Uhrzeiten, wo nicht zu viel los war, und dann zu Hauptverkehrszeit. Glaube mir, ich kann mir auch schoenere Spaziergaenge vorstellen, als an "stinkenden" Autos entlang, aber es war die einzige Moeglichkeit,ihr die Panik vor Autos zu nehmen.
Ist sie dann schoen gelaufen, bekam sie ein Leckerli.
Gleichzeitig ging ich mit ihr in die Welpengruppe. Auch das fand sie anfangs furchtbar, und wurde von den anderen niedergemacht. Wenn es mal zu heftig wurdebin ich dazwischen. (ausgerechnet ihre Schwester war die Schlimmste von allen). Aber auch hier hat nach ein paar Wochen eine Veraenderung eingestellt. Sie spielte mit den anderen, und war nicht immer die Unterlegene.
Autofahren war ganz schlimm. Es brauchte keine drei Minuten und mein Auto sah zum Putzen aus. Auch hier immer nach der Devise jetzt erst recht: Ich bin jeden Tag mit ihr im Auto gefahren. Meistens an schoene Plaetze, wo wir beide dann schoene Spaziergaenge miteinander machten. (Sie ruhte sich dann nach der Rueckkehr aus, und Frauchen durfte Auto putzen...)
Eins ist bei der ganzen Sache auch noch wichtig: Du musst in jeder Situation Ruhe ausstrahlen. Wenn Du nervoes wirst, dann uebertraegt sich das auf den Hund.
Und lass' Deinem Hund Zeit. Bei uns hat es ueber ein Jahr gedauert, bis sie zufaehrlaessig keine Panikattacken mehr bekommt. Sie hatte dann das Vertrauen in mich, dass alles , was ich von ihr verlange, ihr nicht schadet.
Es kostet viel Zeit , Nerven und Geduld, aber wenn Ihr erfolgreich seid, dann hast Du einen paniklosen Hund
Viel Erfolg und gib nicht auf
Ciao Petra