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Hundeerziehung + Soziales

Die Anforderungen an einen alltagstauglichen, gut erzogenen Hund waren noch nie so hoch wie heute. Dadurch ist auch das Angebot an Erziehungsmethoden und –hilfsmittel immer mehr gewachsen, nicht immer steht wirkliches Fachwissen dahinter. Hier findest Du Tipps und Ratschläge, die richtige Hundeschule oder den richtigen Hundeverein zu finden, kannst Dich über Trainingsmethoden und –probleme austauschen.  
Alter" Rudelführer ist wieder da"
24. Oktober 2001 05:26

: Typisch ist die Hausfrau, die dem Hund zweimal am Tag die Dose öffnet, zweimal kurz die Leine beim Gassigehen hält und sonst nichts weiter mit dem Hund macht oder alles falsch.

war wohl ein Missverständnis! Ich bin sowohl 2xtägl.Dosenöffnerin und die Leinehalterin und die Hundeführerin und der Boss. Bei uns kommt abends auch Papa nach Hause und spielt mit Hunden und hat sie totzdem nicht im Sack. Auch so kann es eben sein!

Gruss
Yvonne




24. Oktober 2001 05:37

hei
bei uns dito das gleiche.solange ich im haus bin,lassen sie sich zum spiel animieren,machen alles mit.
bin ich weg,sind es tote sofagarnituren,die höchstens mal blinzeln.
oder im auslauf hocken und gucken.leckerli werden gnädig entgegengenommen,dann kopf wieder weggedreht :-)

grüssli
Pat

24. Oktober 2001 11:46

Tschau Steffi

:confused smileyie weiß ja, dass ich irre viel Zeit mit ihr verbringe und mich viel mehr und inniger um sie kümmere als mein Freund das je hätte tun können im Sommer und dass sie das ja sicher auch zu schätzen weiß, nicht an der Kette zu hängen.
....und ich sie ja viel mehr liebe und ihr das auch viel mehr gezeigt habe usw.:::

Das kannst Du vergessen, wegen dem wird dein Hund zwar Freude haben, aber Du steigst in der Rangordnung nicht auf. Das Verhältnis von Dir gegenüber deinem Freund ist das was entscheidend ist.

Aber Eifersüchtig sein ist immer das schlechteste was man machen kann. Ob beim Hund oder Lebenspartner, es kommt immer auf das gleiche hinaus, man verliert immer noch ein Stücken mehr, auf das was man eifersüchtig ist. Eifersucht macht blind, schaltet das Hirn aus und ist eine der schlechtesten Eigenschaften die wir haben. Nicht nur Du, das haben alle, man muss dem bewusst sein und entgegen wirken.

Ich selber habe Kinder und als diese noch junger waren, wollten diese auch einen Hund trainieren. Also kaufte ich ihnen einen DSH. Nun ist natürlich klar, dass ich der Rudelführer war und dem musste man entgegen wirken. Also wurde der Hund abgesichert. Das heißt, mein Kind sagte Platz, ich kam vorbei und sagte hier und in diesem Augenblick wurde der Hund bestraft, als er mein Befehl ausführen wollte. Das bis er wusste, wenn das Kind einen Befehl gibt, dass er dann diesen befolgen muss und nicht meinen. Das ging dann ganz gut und trotzdem war ich der Rudelführer. Aber auf dem Übungsplatz gehorchten sie den Kindern. Ich schaute einfach, dass ich das Kind nicht überstimmte. Das heißt, dass wenn es etwas seinem Hund angeordnet hatte, dass ich dann nicht sagte, das ist Blödsinn und dem Hund in dem Augenblick einen Befehl gab. Sondern ich ging zum Kind sagte das musst Du so und so machen, zeigte das an meinem Hund und es machte es dann selber.

Ich will mit dem sagen, es ist eigentlich gleich wer der Rudelführer ist, auf dem Platz hat er Dir zu gehorchen und hauptsächlich hat er seinen Blick in keiner Übung von Dir zu nehmen. Eine Übung ist nicht fertig in dem er z.B. Platz macht, er hat währen des ganzen Platz dich aufmerksam zu beobachten, gleich was links und rechts neben dem Hund passiert. Nun viele gehen natürlich in ihrem Training nicht so weit, aber dann muss Du dich auch nicht verwundern wenn er sich ablenken lässt.

Gruß P.H

Übrigens meine beiden Söhne betreiben heute noch Hundesport. Zwar viel über Motivation und deswegen nicht so erfolgreich wie es sein könnte, aber dafür das ziemlich gut.

Noch ein Beispiel einer folgsamen Hündin. Im IPO1 sah ich mal ein Hundeführer der mit seinem Hund Apportieren wollte. In dieser Zeit ist ein zweiter Hund im Platz und wartet auf den Hundeführer.
Also der Hundeführer sagte bring und sein Hund ging nicht. Das weil er kurz vor der Prüfung Zwang anwendete. Also sagte er es ein zweites mal und diesmal ziemlich laut. BRING, der Hund macht es erstrecht nicht, aber dafür stand der andere Hund auf, der im Platz hätte bleiben sollen und apportierte fast perfekt.

24. Oktober 2001 12:12

Tschau Steffi

:dass ich mich nicht mehr normal verhalten habe, ws natürlich auch mein Mädchen merken musste:

Du musst wissen, einem Hund entgeht nichts. Niemand kennt Dich so gut wie dein eigener Hund. Er hat ja den ganzen Tag nichts anderes zu tun als dich zu studieren. Man könnte sagen, ein Hund legt ein Studium ab über seinen Hundeführer ab. Er weis was Du machst, er kennt deine Abläufe, er kennt deine Körpersprache und er studiert jede Bewegung von Dir. Er weis wie Du riechst und er weis genau wie Du drauf bist. Also verheimlichen kannst Du ihm nichts, denn auf seine Art weis er was mit Dir los ist. Das oftmals besser als Du selbst.

Gruß P.H

25. Oktober 2001 12:42

Hallo,

kann es sein, dass ich dir schon mal geantwortet habe ?
Es ging da ums Treppen steigen ....
Na egal.

Bessy, unsere Dobermannhündin, kam vor 7 1/2 Jahren zu uns. Sie hatte vor so vielen Dingen Angst, war unsicher, sensibel, konnte nicht spielen.
So 4 Jahre lebte sie einfach mit uns, sie war einfach immer da. Vom ersten Tag an war mein Mann ihr ein und alles. Warum, weiß ich nicht. es war einfach so. Mir war das damals auch egal, denn sie war unsrem vorherigem Hund garnicht ähnlich, ich brauchte meine Zeit, um mich an sie zu gewöhnen.
Irgenwann, als mein Sohn größer wurde, begann ich mich mit dem Wesen Hund näher zu beschäftigen, mit der Seele, und natürlich mit der Erziehung. Großartig erzogen hatten wir sie nie, doch trotdem war das Leben mit ihr angenehm, sie hatte sich gut bei uns eingelebt.
Bei meinen Erziehungsversuchen landete ich in vielen Sackgassen, denn sie zeigte schnell Meidverhalten, und zwar auf ganz extreme Art und weise, Ich stiess auf den Clicker, und das wurde dann unser Weg, ein Weg. Das war der Durchbruch, sie lernte spielen, sie lebte richtig auf. ABER : sie hört trotzdem immer nur auf meinen Mann (wenn wir beide da waren), obwohl ich so viel Zeit mit ihr verbrachte. Mein Mann tat garnichts mit ihr, er war meistens nicht da. Wenn ich sie rief, schaute sie erst meinen Mann an : darf ich ? Oh, wie war ich enttäuscht, traurig , Eifersüchtig.
Es gab eine Ausnahme : sie hatte manchmal so Anfälle von völliger Panik und Angst, dann konnte sie keiner mehr anfassen, sie schrie dann regelrecht und floh. Nur ich konnte sie dann noch berühren und beruhigen.
Irgendwann hab ich mich damit abgefunden, etwas zu erzwingen wäre mir nie in den Sinn gekommen. Waren wir beide da, war ich fast Luft für sie, und es war ok. Denn: ihre Zuverlässigkeit war um vieles besser geworden, und dann rief mein Mann sie eben. Die Lösung war für mich : ein zweiter Hund.
Ja, wir hatten dann 1 ¼ Jahr zwei Hunde, der Oscar ist jetzt bei uns.
Und Oscar ist "mein" Hund, vom ersten Tage an.

Ich las vor kurzem ein Buch "Hundegesellschaft" von Elizabeth Marshall Thomas.
Darin fand ich die Antworten auf die Fragen.
Dieses Buch ging mir so zu Herzen. Nie, nie würd ich einen Hund zwingen, das ich sein alleiniger Herr bin.

Sabine + Oscar (der seine Bessy so vermißt)


25. Oktober 2001 19:49

: Hallo,
:
: nicht den Strengeren, sondern den Konsequenteren und Souveräneren. Der der einer Chefrolle würdig ist.
:
: Gruß
: Andreas

Bingo!