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Hundeerziehung + Soziales

Die Anforderungen an einen alltagstauglichen, gut erzogenen Hund waren noch nie so hoch wie heute. Dadurch ist auch das Angebot an Erziehungsmethoden und –hilfsmittel immer mehr gewachsen, nicht immer steht wirkliches Fachwissen dahinter. Hier findest Du Tipps und Ratschläge, die richtige Hundeschule oder den richtigen Hundeverein zu finden, kannst Dich über Trainingsmethoden und –probleme austauschen.  
Hund wird nicht artgerecht gehalten?
24. Oktober 2001 10:41

Hallo Sarah,

glaubt Deine Bekannte denn wirklich, dass der Hund glücklicher ist, wenn er Dir weggenommen wird und zu fremden Leuten kommt ? Bestimmt ist er das nicht, denn Du bist sein Mensch und damit sein Lebensinhalt.

Er ist zwar wirklich viel allein, aber die Zeit die Du dann mit ihm verbringst, entschädigt ihn fürs Warten. Ihm ist es bestimmt lieber etwas länger allein zu sein und bei Dir bleiben zu können, als viel Zeit mit fremden Menschen zu verbringen.

Du hast ihn lieb und nur das ist wichtig !!!

LG
Andrea

24. Oktober 2001 11:06

Hallo Gaby,

Du sprichst mir aus dem Herzen und hast meine volle Zustimmung. Ich habe mich auch jahrelang gequält und dachte ich gehöre zu der Kategorie Tierquäler. Wir haben seit 6 Jahren einen Hund wir haben's uns ca. 1 1/2 Jahre gut überlegt), leben in einem kleinen Häuschen mit einem großen Garten und sind beide berufstätig (geht leider nicht anders). Wir lieben unser kleines Hundemädchen von ganzem Herzen und richten unsere ganze Freizeit nach der Kleinen! Vor 2 Jahren nahmen wir noch ein Schäfer-Mix-Mädchen zu uns und die beiden vertragen sich ganz toll und sind inzwischen dicke Freunde.

Unser Tagesablauf:

morgens, 4.30 Uhr aufstehen (wir sind alle noch so müde)
von 5.00 - 6.00 Uhr strammer Gassigang über die Felder mit ausgiebigen Schnupper-, Pippi- u. Häufchenpausen (an der Ziehleine)
Zu Hause angekommen stürzen sich die beiden wieder in ihre Körbchen und schlafen wieder (oftmals habe ich noch die Jacke an, sind die beiden schon wieder drinn!)

Ich gehe dann um 7.00 Uhr zur Arbeit. Mein Mann füttert die beiden so gegen 7.45 Uhr und um 8.00 Uhr verläßt er das Haus (da liegen die beiden dann schon wieder in den Körbchen).

Gegen Mittag kommt mein Mann für ca. 20 Minuten nach Hause. Bevor er wieder geht, läßt er die Tür offen, so daß die beiden jedezeit in den Garten können. Um ca. 15.00 Uhr komme ich dann nach Hause und um 15.30 Uhr sind wir bereits auf dem Weg zu unserem großen und ausgiebigen Gassigang ohne Leinen im Wald oder Feld (wir gehen jeden Tag wo anders hin wg. der Abwechslung!) Dort spielen wir, machen Suchspiele, graben nach Mäuschen, spielen mit anderen Hunden und üben immer mal wieder spielerisch Grundgehorsam. Ständig werden wir von den verschiedensten Leuten (mit und ohne Hunde)angesprochen, wie offen, aufmerksam, vorwitzig, verspielt, temperamentvoll und gehorsam unsere Hundemädchen sind. Zu Hause sind die beiden die liebsten Hunde die man sich vorstellen kann und wir und auch alle Besucher, die zu uns kommen sind der Auffassung daß unsere beiden Vierbeiner total liebe und ausgeglichene Hunde sind. Wenn ich abends mal weggehe (kommt nicht oft vor), nehme ich die beiden mit oder lasse sie unter Umständen auch mal 3 Stunden alleine, was ihnen meiner Ansicht nach nicht allzuviel ausmacht und sie froh sind, wenn sie ihr Schläfchen machen können.

Unsere Unternehmungen am Wochenende finden zu 90 % mit unseren Hunde-Mädchen statt.

Vielleicht gehören wir auch zu den Tierquälern, doch wir sind der Auffassung, daß wir ein super Rudel sind, um das uns viele viele die uns kennen, beneiden (auch Hundebesitzer!)

Nanni







24. Oktober 2001 11:50

Hi Sarah

: Ich würde gern für sie da sein aber ich kann Gina auch nicht mit ins Geschäft nehmen, leider. Was soll ich meiner Bekannten oder den Leuten sagen, wenn sie mich drauf ansprechen? Ich habe garkein Argument dafür, daß es meinem Hund gut geht :-((

Wie Du die Zeit mit Deinem 4Bein gestaltest ('quality time') ist vielmehr von Bedeutung als lediglich die Anzahl der Stunden, die Du mit ihm verbringst.

Ich widme meinem Hund nicht täglich 24 Std aber die Zeit, die ich mit ihm aktiv verbringe, versuche ich für ihn so einzurichten, dass er mental und physisch ausgelastet wird. Von Montag bis Freitag wird er tagsüber von seinem Pfleger betreut - obwohl ich ihn auch mit ins Büro nehmen darf. Allerdings bin ich beruflich wiederum selber ausgelastet und habe nicht die Zeit, die er braucht und er soll nicht darunter leiden also wurde ein Pfleger engagiert. Mein Dobi braucht nämlich sehr viel freien Auslauf. Er ist wie der Hase in der DURACELL-Werbung. Er läuft und läuft und läuft :-) .... und schlägt dabei Haken, dass Dir schwindelig wird :-).

Ansonsten, tue das was Du für richtig hältst. Du weißt am besten, ob sich Gina wohlfühlt oder ob Du etwas an eurer Situation verändern musst. Mir ist auch schon früher gesagt worden, es wäre Tierquälerei, dass mein Hund neben dem Fahrrad läuft aber ich habe auch keinen übergewichtigen Mops, der sich kaum auf seine Beine halten kann. So verschieden sind die Ansichten. Ich lese gerade ein Buch von Arthur Schopenhauer. Der genaue Wortlaut fällt mir nicht ein aber es geht darum, dass die Heiterkeit und der Frohmut des Menschen einzig und allein daher rührt, dass es andere Menschen gibt, gegenüber diese sich überlegen fühlen. Also nicht ärgern :-).

Viele Grüße

Porcha & Dino

24. Oktober 2001 11:06

Hallo,

ist völlig ok und dieser Bekannten würde ich mit einer Anzeige wegen Rufmord und Verleumdung drohen!

Gruß
Andreas

24. Oktober 2001 11:15

Hallo,

: Ich würde gern für sie da sein aber ich kann Gina auch nicht mit ins Geschäft nehmen, leider. Was soll ich meiner Bekannten oder den Leuten sagen, wenn sie mich drauf ansprechen? Ich habe garkein Argument dafür, daß es meinem Hund gut geht :-((

Hunde schlafen 16h am Tag, und 8 h schläft sie halt, wenn du nicht da bist.
Viel besser so wie du es machst, anstatt daß 24 h am Tag jemand da ist, sich aber keiner wirklich mit dem Hund beschäftigt und der nur im Garten Gassi geht, typisch für viele Familienhunde.
Meine Hunde waren früher auch 6 h am Tag alleine, aber der Rest des Tages und das Wochenende gehörte uneingeschränkt ihnen.
Bei meinen Nachbarn war immer jemand da, aber nie wurde Gassi gegangen oder mit dem Hund gearbeitet oder gespielt.
Welcher Hund fing wohl das Streunen an und wem gings wohl besser? :-)
Laß dich nicht verrückt machen!
Gruß
Andreas

24. Oktober 2001 11:17

hei
wenn du dir sicher bist,dass du deinem hund ein gutes leben ermöglichst,dann brauchst du keine argumente.
argumente in einer solchen situation sind rechtfertigungen,und die werden sie dir umdrehen und dir wieder nen strick draus drehen.
gin a ist das beste argument.lass sie für sich sprechen.gesunder hund,lebensfreude und seinem menschen zugeneigt-das reicht.
wems nicht reicht,der soll sich zum teufel scheren.
haben die mauler hunde?und alle sind 24 stunden zuhause? das ist wohl die ausnahme :-))

gruss pat