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Hundeerziehung + Soziales

Die Anforderungen an einen alltagstauglichen, gut erzogenen Hund waren noch nie so hoch wie heute. Dadurch ist auch das Angebot an Erziehungsmethoden und –hilfsmittel immer mehr gewachsen, nicht immer steht wirkliches Fachwissen dahinter. Hier findest Du Tipps und Ratschläge, die richtige Hundeschule oder den richtigen Hundeverein zu finden, kannst Dich über Trainingsmethoden und –probleme austauschen.  
Tyrann und Charmebolzen- lang!
28. Oktober 2001 13:42

Hallo,
nur noch ganz kurz, weil ich schon auf dem Sprung bin;

: Grade weil Du auch erwähnst, daß Nick dauernd Futter stehen hat, fällt mir dazu das neue Buch v. Bloch ein. Hast Du das evtl. schon gelesen ??
Ja, habe ich yawning smiley) Allerdings befürchte ich fast, daß sich meine Mitbewohnerin nicht so sehr dafür begeistern kann- mal sehen, einen Versuch ist es wert. Ein Bißchen haben wir das "Futter ist immer da" ja schon einschränken müssen, weil Rio sich ganz gerne drüber hermacht, wenn ich nicht hinschaue ;o) Aber Nachts und tagsüber wenn Rio in meinem Zimmer ist oder wir gemeinsam unterwegs sind, dann steht es eben rum. Ich empfinde das gerade bei einem Hund, der erstmal eine feste Bindung aufbauen müßte als extrem hinderlich, aber nun ja... Mal schauen, vielleicht kann man ja mit der Zeit einige Dinge ändern.

: Einmal mehr zeigt sich ja auch hier, daß der Mensch das Problem ist. Und eigentlich müßte man mit Deiner Mitbewohnerin erstmal gründlich trainieren *g*.
Da liegt ja irgendwo auch der "Hund begraben": Den Rüden könnte man vermutlich recht leicht umerziehen, da habe ich wenig Sorgen. Aber bei Frauchen ist das schon bedeutend schwieriger ;o)

: Übrigens was das Radtraining mit untrainierten Hunden angeht schwöre ich ja auf den Baggen, aber da es nicht Dein eigener Hund ist, lohnt sich die Anschaffung wohl kaum. Das Halti kann man nicht am Rad einsetzen.
Kann man nicht? Das erstaunt mich jetzt ein BIßchen... Ein Bekannte hat für ihren Hund ein Sabro-Geschirr, an dem er am Rad läuft. Das geht auch soweit hervorragend- wenn nicht gerade irgendwo ein Eichhörnchen oder ein Kanickel den Weg kreuzen, dann gibt es leider kein Halten mehr. Dementsprechend läuft der Hund also am Rad im Geschirr, sie hat aber zusätzlich den Hund am Halti am durchhängenden Teil der Leine, sozusagen als Nothalt. So ähnlich hatte ich es mir gedacht, wenn wir genügend Training im "Ordentlich an der Leine gehen" haben?
Mal schauen, damit haben wir ja noch ein Bißchen Zeit. Jetzt werde ich erstmal wieder runter fahren und dann können er und Rio ein Bißchen den Garten unsicher machen oder das Buddelloch ausweiten- zu zweit sind sie nämlich noch ERfindungsreicher als alleine, und besonders nett ist es, wenn einer buddelt und sich der andere dahinter stellt und den Dreck auffängt. Frag nicht, wie es in unserem Hundetrockenzimmer aussieht ;o)

Ich wünsche Euch eine schöne Woche,
liebe Grüße (oder vielleicht nimmt er lieber einen von Rios Ochsenziemern?) an Arno,
Eva & Rio

28. Oktober 2001 13:52

Huhu IHr zwei yawning smiley))

: Wenn Du noch lange so aus dem Netz raus bist, mußt Du mir mal Deine Postadresse geben ;-)
Eigentlich sollte unser ISDN-Anschluß ja schon stehen- tu er aber noch nicht yawning smiley( Aber ich bin am Mittowch schon wieder bei meinen Eltern (in Bayern ist Donnerstag Feiertag *fiesgrins*), dann kommt ne lange Mail.

: Ich will's ja nicht beschreien, aber mir kommt das so verflixt bekannt vor... nur daß Indy nicht kastriert war (und sich demzufolge auch auf diesem Gebiet wie die Axt im Walde aufführte), nicht geschnappt hat und nicht auf's Sofa ging.
Ich hatte in den letzten Tagen auch so das Gefühl, daß er vermutlich stark an Indy in jungen Jahren erinnert, wenn ich mich so an Deine Beschreibungen erinnere...
Ich finde ja eine Kastration mit 6 MOnaten nicht unbedingt toll, weil man an NIck schon sieht, daß er eben gar nicht erwachsen geworden ist. Aber für die Konstellation mit seinem Frauchen war es glaube ich das einzig Richtige, ich möchte gar nicht wissen, wie es aussähe wenn er auch nocht "Könnte" und vor allem "Wollte"!!!

In anderen Worten: Wenn Du Dich seiner (Nicks) Probleme annimmst, ist er in einem halben Jahr Dein Hund. Spätestens. Und dann gibt's wahrscheinlich WG-Krach, denn ich habe den Eindruck, daß seine Besitzerin schwerer zu erziehen ist als Nick.
Hm, tja- sein Herrchen hat per Telefon schon scherzhaft gefragt, ob ich ihn nicht kaufen wolle- ich bin mir nur nicht sicher, WIE scherzhaft das war.
Warten wir es ab, Rio steht ja sowieso im Vordergrund und im Moment ist Unimässig eh nicht die Zeit, sich ausgiebigst mit zwei Hunden getrennt zu beschäftigen. Spaß macht Nick allerdings schon, das gebe ich zu- irgendwie ist er eine Herausforderung ;o))

: Was den vorsichtigeren Einsatz der Zähne angeht, hilft wohl nur das altbewährte Spielabbrechen (zumindest reagierte Indy, der da etwas unsensibel ist *grummel*, auf Repressalien nach unvorsichtigem Zahngebrauch mit vermehrtem Aufdrehen und "Weiterspielen", was schmerzhaft werden kann), evtl. mit Wasserpistolenunterstützung. Und für ernsten Zahngebrauch mach's wie Rio :-)
Ernsten Zahngebraucht hatte ich zum Glück noch nicht und hoffe mal, daß das auch so bleibt. Daß mit dem "Spiel abbrechen" hab ich versucht und bin vom Wohnzimmersofa aufgestanden und einfach gegangen- mit dem Erfolg, daß er dafür meinen Platz besetzt hat und das eigentlich ganz witzig fand, bis ich ihn wieder vertrieben habe...

: Vielleicht hilft das gezielte Auslegen von Hundebüchern für Frauchen (was mit Bildern, damit das Reingucken auch Spaß macht)? Evtl. Vorführen von kleinen Tricks, die Nick per CLicker ("Das ist ganz einfach, Du mußt nur..."winking smiley gelernt hat?
Mal schauen, ich werde jetzt mal mit Aldington anfangen, weil da einfach viele Dinge, die sie Standartmässig falsch macht so schön plastisch drin beschrieben werden. Bei Erfolg werde ich das Bücherrepertoir ausweiten ;o)

Ich wünsch Euch ne geruhsame Woche und meld mich dann gleich, Grüß den Wart von uns,
Eva & Rio

29. Oktober 2001 10:07

Hallo Eva!

Hab' inzwischen alle postings gelesen - das Meiste und Beste wurde ja schon gesagt ;-)

Zum Clickern fällt mir noch ein: hast Du Martins Bericht (auf clicker.de zu finden) über Viktor schon gelesen? Ressourcenkontrolle, "Dominanzverhalten", Kontaktaufnahme mit "grobem" Hund etc. - alles dort zu finden.
Also Clickern nicht mehr nur zur Beschäftigung sondern zur Formung der Umgangsformen ;-)
Und wenn er mit Clickern so gut zu haben ist, vielleicht stellst Du Deine Frage auch mal im Clickerforum (evtl. bei Klaus)?

Die Idee mit "unauffällig Bücher 'rumliegen lassen" finde ich prima - da würde ich doch glatt das Kosmos-Erziehungsprogramm mit dazulegen...

Hast Du denn Deine Mitbewohnerin eigentlich schon mal diplomatisch, aber ganz konkret auf die Problematik angesprochen? Im Bezug auf die Machbarkeit, nicht mit den Sätzen "wenn Du dies und das willst, musst Du..." oder "Also so kann man nicht, Du musst unbedingt...". Ich meine, bei ihr selbst den Wunsch zu wecken, das Ganze anzugehen. Und Frauchen darin bestärken, wenn sie's richtig macht.

Dass der Nick eine "reizende" Herausforderung ist, kann ich mir schon vorstellen - aber er ist nunmal (noch *ggg*) nicht Dein Hund - und es könnte schneller Ärger geben, als Du denkst, wenn Du Frauchen ihren Hund "ausspannst". Wäre um so mehr schade, als dass die ganze Konstellation sonst so ideal zu sein scheint.

Viele Grüsse
heidrun+C

PS: geht es Rio wieder besser? Hast Du Dir im Zusammenhang mit ihrer Schulterproblematik (und dem Rest...) schon mal Gedanken über Goldakupunktur gemacht?

30. Oktober 2001 08:16

Hallo Eva,

das meiste ist ja schon gesagt. Ich finde es toll, daß Du bereit bist und versucht, dem Hund das "Leben" zu erleichern... aber zieh die Besitzerin mit ein. Der Krach, der entsteht, wenn der Hund besser auch Dich hört ist vorhersehbar. Es ist zur Zeit ihr Hund und der wird es bleiben. Frag den Freund, ob er wirklich bereit ist, Dir den Hund zu verkaufen, oder klär zumindestens wem von beiden der Hund rechtlich gehört. Das ist dann dein konkreter Ansprechpartner, um mit dem Hund irgendwas zu unternehmen. Ich weiß, die Aufgabe reizt, aber der Besitzer ist meiner Meinung für seinen Hund verantwortlich. Es auf Dich und die Umwelt abzuwälzen kann nicht ok sein. Klar, der Hund leidet unter dem Zustand, aber wieviele Hunde werden nicht richtig gehalten (ganzen Tag Zwinger etc.) wo es keine mitbekommt.

Ich würde für mich wahrscheinlich überlegen, ob ich den Hund rechtlich will und dann den ersten Schritt machen. Du machst Dir die Arbeit; spannst beiden im ungünstigsten Falle den Hund aus; der Hund bindet sich an Dich und dann kommt der Knall und das Vertrauen des Hundes ist zerstört. Entweder ganz oder gar nicht...

Wenn ich die Mails richtig gelesen haben, bist Du mit Rio in die WG einzogen; was ist wenn die Hundebesitzerin Dich - rausschmeißt, da Du ihr den Hund ausgespannt hast? Zur Zeit ist sie wahrscheinlich happy, daß du Nick mitnimmt, die Eifersucht und das nicht gönnen kommt über kurz oder lang bestimmt....

Ich wünsche Dir Nerven die Drahtseile und das Gespür für die richtige Entscheidung....

Sabine & simbär

30. Oktober 2001 20:40

Hallo Eva !

Nur ganz kurz, denn alles andere zu Deinem "Problemkindern" wurde ja schon gesagt :-)

Aber falls Deine Mitbewohnerin nicht so auf wissenschaftliche Abhandlungen ala Aldington steht, besorg' Dir doch mal das Buch "Mit Hunden sprechen" von Jan Fennell. Da steht das ganze ähnlich drin, ist aber flüssig geschrieben und liest sich fast wie ein Roman.

Viel Glück bei der Umerziehung Deiner Mitbewohner
Christiane & Kira