Kläffer - HIIIIELFE

Hi

wir haben einen einjährigen Mischling aus dem Tierheim der schon 2 Mal abgegeben wurde weil er ständig bellt. Nach 5 Wochen zeigt er bei uns das gleiche verhalten ... er bellt nicht nur wenn er auf der Straße oder im Haus was hört, er kläfft auch einfach so ... Macht platz, guckt einen an und bellt ... wir dachten erst er würde einfach nur spielen wollen, müßte raus oder hat hunger, aber das funktioniert einfach nicht ... egal was wir machen (auch bei ignorieren) es interessiert ihn einfach nicht ... mittlerweile glauben wir, er hört nur einfach gerne seine Stimme oder so ... nur leider fangen unsere Nachbarn jetzt an sich zu beschweren ... erhlichgesagt, uns geht es selber langsam auf den Geist wenn er von Morgends bis Abends STÄNDIG bellt ... Selbst Hundeschule, schimpfen, Nackenschütteln, Leinenruck usw. haben nix gebracht ...

Hat jemand noch einen Tip für uns??? Wir wollte schon das Zitronenhalsband probieren, aber leider ist das Gerät mit 225,-DM einfach zu teuer, soviel Geld haben wir nicht übrig (zumal wir nicht wissen ob es wirkt) da jetzt noch die Kastration und eine 2. Tierarztrechnung von 500 DM ins Haus steht und ich auch eine unerwartete 1200 DM teuere Autoreperatur hatte und ohne Auto ist man auf einem Dorf aufgeschmissen ... Im Moment habe ich wirklich nicht das Geld dafür ...

Es wäre echt lieb' wenn jemand einen Tip hätte, denn sonst fürchte ich, müssen wir den armen Kerl wieder abgeben ... das gekläffe ist wirklich nicht zumutbar ... Nur würde es uns das Herzbrechen wenn er ein 3. Mal innerhalb eines Jahres zurück ins Heim müßte ...

Tschüß
Grit

Hallo Grit
ich kann dich echt verstehen, wir haben auch einen Hund aus dem Tierheim der zu Beginn ein echter kläffer war. Bei ihr hört es allerdings jedesmal wenn man sie ablenkt oder mit ihr spielt wieder auf.
Wir haben nun noch einen bald 6 Monate alten Junghund. Bei ihr versuche ich bei unerwünschtem Verhalten folgendes: Ich habe von Zitronensaftkonzentrat eine kleine, leere Plastikflasche ausgewaschen und fülle die jeweils mit Wasser. Wenn nun sie nun etwas macht was sie nicht sollte sage ich ihr mit scharfer Stimme 'Nein',wenn das nichts bringt (sie kennt das Kommando nein noch nicht so gut) spritze ich jeweils etwas Wasser ohne Kommentar und dass sie wenn möglich nicht sieht woher das Wasser kommt. Mit dieser Methode habe ich erstaunlicherweise recht guten Erfolg. Vieleicht wäre das ja auch etwas für euch. Ist sicher einen Versuch wert.
Mit bellenden Grüssen
Marianne

Hallo Grit,
zunächst mal gebe ich zu, dass ich keine Ahnung von Hunden habe. Aber ich habe hier spaßeshalber mal im Forum sowohl unter "Bellen" als auch unter "kläffen" gesucht. Bin - wenn es ums Abgewöhnen ging - allerdings immer nur beim Clickertraining - was immer es sein mag - angekommen.

Wie teuer das ist, weiss ich natürlich auch nicht. Aber vermutlich kostet es auch einiges und - habe ich auch gelesen - muss man dabei auch wirklich alles richtig machen.

Muss euer Hund allein sein?
Hat er vielleicht Trennungsängste (nach zwei gescheiterten Vermittlungen)?

Kennt ihr vielleicht noch jemand anderen mit Hund? Vielleicht würde es ihm Spass machen, mal zusammen zu spielen oder Gassi zu gehen?

Sind nur Vorschläge eines absoluten Laien - und natürlich kann man nicht ununterbrochen mit seinem Hund spazierengehen, damit er ruhig ist - aber vielleicht ist ja trotzdem was dabei??

Viel Glück
Anke
:

egal was wir machen (auch bei ignorieren) es interessiert ihn einfach nicht ...

Wie sieht es generell mit Unterordnungsübungen aus? Habt Ihr das schon probiert?
Meine Maus neigt auch zum Kläffen, daher weiß ich, wie lästig das sein kann. Versucht, ein Kommando einzuführen ("nein", Schluß", was auch immer) und das ganz intensiv zu üben. D.h. sobald er auf Kommando kurz aufhört zu kläffen loben und belohnen.

... Selbst Hundeschule, schimpfen, Nackenschütteln, Leinenruck usw. haben nix gebracht ...

Kann es sein, daß er aus Stress kläfft und Ihr durch og. Maßnahmen den Stress verstärkt? Ehrlich gesagt, ich glaube das bringt es nicht. Positive Verstärkung bei Nichtkläffen bzw Aufhören, zu Kläffen, war bei uns schnell erfolgreich.

Wir wollte schon das Zitronenhalsband probieren, aber leider ist das Gerät mit 225,-DM einfach zu teuer,

Da er ja auch in Eurer Anwesenheit kläfft, ist das ein Gehorsamsproblem und mit technischen Hilfsmitteln nicht wirklich zu beheben. Spart das Geld und investiert in Erziehung.

: Es wäre echt lieb' wenn jemand einen Tip hätte, denn sonst fürchte ich, müssen wir den armen Kerl wieder abgeben ...

Bitte nicht.
Alles Gute
Sylle

Moin Grit,

schon der zweite "Problem-TH-Hund" der mich an meine Lena erinnert.

Die ersten paar Wochen nach Lenas Einzug herrschte hier wundervolle Stille .. man hab ich mich gefreut so einen ruhigen Hund zuhaben. Aber dann einige Wochen später fing sie auch das kläffen an. Hatte wahrscheinlich vorher nicht so den Bezug zum Haus und mußte sich erst einleben um es als "Verteidigungswert" zusehen.

Wir haben auch erstmal alles versucht was uns einfiel, "Aus", "Still" (bei nem 5jährigen Hund weiß man ja nie ob und welche Kommandos er schon kennt) Schnautzengriff, Loben beim Stillsein etc....

--- er bellt nicht nur wenn er auf der Straße oder im Haus was hört, er kläfft auch einfach so ... Macht platz, guckt einen an und bellt ... wir dachten erst er würde einfach nur spielen wollen, müßte raus oder hat hunger, aber das funktioniert einfach nicht ... egal was wir machen (auch bei ignorieren) es interessiert ihn einfach nicht ... mittlerweile glauben wir, er hört nur einfach gerne seine Stimme oder so

Genau das war unser Resultat auf unsere Bemühungen. Lena ist ja nicht dumm und lernt ja so schnell .. nur nicht immer das richtige *g*. Anstatt Lob/Aufmerksamkeit etc auf ihr Stillsein zu beziehen hat sie meinen Freund und mich dressiert. Nach dem Motto "ich muß nur bellen und schon kümmert sich wer um mich..." auch auch wenns dann kein Leckerlie fürs Dauerbellen gab, zumindest gab es Aufmerksamkeit.

---.. nur leider fangen unsere Nachbarn jetzt an sich zu beschweren ... erhlichgesagt, uns geht es selber langsam auf den Geist wenn er von Morgends bis Abends STÄNDIG bellt


Unsere Nachbarn haben uns bestätigt das Lena absolut gar nicht bellt wenn sie alleine ist, (zumindest wesentlich weniger als der Nachbarshund *g*) was auch dafür spricht das sie bellt um Aufmerksamkeit zu bekommen.
Wie ist es denn bei eurem, bellt er wirklich den ganzen Tag oder nehmt ihr das nur an?


--- ... Selbst Hundeschule, schimpfen, Nackenschütteln, Leinenruck usw. haben nix gebracht ...

Wielange habt ihr den "Kläffer" denn inzwischen, das ihr schon "alles" versucht habt inkl Hundeschule. Erfolge stellen sich ja selten über Nacht ein?
:
--- Hat jemand noch einen Tip für uns???

Also wir arbeiten jetzt mit der Kombination aus "Nein" und dann ignorieren. Nicht mal loben fürs still sein, ich weiß ich widerspreche da den anderen Tips von wegen sofort loben wenn der Hund still ist aber gerade das ist ja bei uns nach hinten losgegangen, sie wufft immernoch wenn sie sich vernachlässigt fühlt, sauer ist das nicht weiter gespielt wird, oder sie meint nun könnte sie ihr Futter aber mal schleunigst bekommen, aber lange nicht mehr soviel uns penetrant. Allerdings kommt sie nach dem bellen immernoch sofort zu mir gelaufen als erwartete sie doch noch ne Belohnung fürs Bellen .. aber das wird schon noch.... das sie lernfähig ist hat sie ja bewiesen *seufz*



--- Es wäre echt lieb' wenn jemand einen Tip hätte, denn sonst fürchte ich, müssen wir den armen Kerl wieder abgeben ... das gekläffe ist wirklich nicht zumutbar ... Nur würde es uns das Herzbrechen wenn er ein 3. Mal innerhalb eines Jahres zurück ins Heim müßte ...

Bitte habt Geduld, gerade Hunde die mehrfach ihr Rudel wechseln mußten neigen dazu zu übertreiben. Also wollen besonders gut bewachen, besonders gut beschützen etc um ihrem neuen Rudel zu zeigen wie wichtig sie sind, das sie damit meist genau das Verhalten an den Tag legen das dann wieder zur Abgabe führt können sie ja nicht wissen.


Liebe Grüße

Sandra & Lena (die auch gerade wieder bellt weil Herrchen ißt und Frauchen am PC sitzt und sich mal 5 Minuten keiner um den armen armen Hund kümmert)

Hi,

noch ein anderer Vorschlag: Wenn er bellt, Kommando geben (Ruhe! oder Still! oder ähnliches), und sofort aussperren (nicht erst warten, ob er das Kommando befolgt, aussperren = in anderes Zimmer bringen, als wo ihr seid).
Ist er ruhig, sofort wieder rauslassen (Kommentarlos, kein Lob, kein Leckerli ... ich vermute, dass ihn das zu erneutem Bellen animieren würde). Bellt er daraufhin wieder, dasselbe von vorn. Und das Ganze konsequent durchziehen (=das schwierigste an der Sache ;o).

Bis dann

Franziska