:Meist ist es ja so, daß ein Hund an der Leine besser folgt und selbstbewußter ist. Bei meiner Wicki (Mittelschnauzerhündin, 2 Jahre alt) ist es genau anders rum.
:Ohne Leine macht sie recht gut "Fuß", mit Leine hat man das Gefühl, daß sie den Befehl noch nie gehört hat. Ohne Leine geht sie ganz ruhig an allen Leuten vorbei, mit Leine versucht sie immer, um alle Leute einen riesigen Bogen zu machen. Ohne Leine läßt sie sich von Leuten leichter streicheln, allerdings dauert es sehr lange, mit Leine haben sie so gut wie gar keine Chance.
:Wie kann man diese Probleme, vor allem die des "Fuß" gehen an der Leine lösen??
chöne Grüße
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:Veronika
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Hallo Veronika!
Unser Barney hat scheinbar das gleiche Problem, er hat Angst vor
anderen Menschen. Bei uns ist er super anhänglich, aber alle anderen
müssen erstmal akzeptiert werden. Wir haben ihn jetzt 1,5 Jahre und
in dieser zeit gelernt damit umzugehen. Wenn uns auf der Straße
jemand entgegenkam, mußte er nicht mehr bei Fuß gehen, sondern
durfte auf die andere Seite, so das einer von uns zwischen ihm
und der fremden Person war. Was für uns alle angenehmer war, denn
leider ist es so, das jeder, der merkt das ein Hund Angst hat, erst
mal ergründen muß woran das liegt. D.h. jeder Fremde hockt sich hin,
spricht den Hund an, will ihn streicheln ... Und das war genau das,
was unser Barney an allerschlimmsten fand.
Dadurch hatte er lange Zeit Angst wenn er an der Leine war.
Durch das "entgegenkommen" unsererseits, also das er zu nichts mehr
gezwungen wird, wobei er eindeutig Angst hat, hat er mittlerweile
wesentlich mehr Vertrauen zu uns wenn er an der Leine ist.
Bei unserem war es aber wirkliche Angst, die er hatte, also bitte
nicht dazu übergehen, das er/sie machen kann was er/sie will,
sondern nur die Angst nehmen.
Wenn ein Hund wirklich Angst hat, und dann gezwungen wird,
ist die Gefahr des Angstbeißers groß.
Gruß Danny