: Hilfe! Meine Dobi-Hündin ist manchmal so unbeherrscht
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: Hallo,
: eigentlich ist meine "Kleine" (2-jähriger Dobi) so ziemlich der liebste Hund der Welt. Aber sie reagiert leider immer wieder (allerdings selten wirklich vorhersehbar) aggressiv auf manche Hunde. (Begonnen hat das bei ihrer ersten Läufugkeit im Alter von 7 Monaten.) Meist ist das mit Frustsituationen verbunden (sie darf grad nicht mitspielen, oder ein Freund spielt mit anderen, oder sie spielt mit einer Freundin und ein Rüde kommt nerven o.ä.), manchmal aber ist auch nicht der geringste (jedenfalls für mich nicht erkennbare) Grund vorhanden. Sie hat noch niemals gebissen, oder auch nur geschnappt, und sie ist ohnehin ein sehr liebevolles und meist braves Tier. Sie liebt alle Menschen, ob groß oder klein, und auch die meisten Hunde. Aber eben nur die meisten. Wenn sie einen Hund nicht leiden kann, dann rast sie wie eine Irre auf ihn zu, belässt es aber meist dabei, ihn nur heftigst anzubellen. Kommt dann aufs Rufen meist sofort zurück, rast aber oft ein zweites oder drittes Mal wieder los. Manche Hunde unterwirft sie dann auch, meist welche, die Angst zeigen. Und je mehr sie quieken, desto mehr scheint sie das aufzuheizen. Wie gesagt, sie beisst niemals, aber dieses Verhalten ist natürlich trotzdem nicht hinnehmbar, und produziert leider auch Aggressionen der Besitzer, die dann ihre ganzen "Kampfhund"-Vorurteile an ihr (und mir...) auslassen.
: Da sie normalerweise ein sehr sanftes (wenn auch ungestümes) Tier ist, habe ich den Verdacht, dass sie einfach nicht in der Lage ist, ihre gelegentliche Aufgeregtheit unter Kontrolle zu bringen. Sie ist auch in anderen Situationen oft entsetzlich ungeduldig und hypernervös, hat Verlustängste, obwohl sie nie verlassen wird, fiept, weint und schreit, wenn sie mal ein paar Minuten warten soll und zittert und gurrt voll vorfreudiger Aufregung, wenn man an der Ampel vorm Park warten muss.
: Besonders schlimm war ihre Aufgeregtheit beim Bällchen-Spielen, wie konnten diese Sucht zwar gut für ihre Erzeihung nutzen, mussten das Ball-Spielen aber irgendwann komplett einstellen, weil sie gar nicht mehr normal spazierengehen ooder mit anderen Hunden spielen mochte, sondern nur noch tänzelnd auf den Ball wartete (in diesen Situationen war sie nicht einmal mit Futter abzulenken.)
: Ein Riesen-Problem hat sie mit Boxern, möglicherweise, weil sie als Welpe mal von einem ziemlich bedrängt wurde. Ob auch ihre anderen Aggressionen angstbedingt sind weiß ich nicht, manchmal könnte es so sein, andere Male eher eindeutig nicht.
: Naja, war jetzt vielleicht ein bisschen viel auf einmal, aber ich habe ein wirklich riesiges Problem mit ihrem Verhalten, möchte vor allem meiner Hündin helfen, und wäre sehr, sehr dankbar für Ratschläge.
: Viele Grüße
: Suse
: Hallo Suse,
Nein ich wohne in keiner Großstadt und mein Hund spielt nicht mit anderen Hunden, aber er toleriert sie zum größten Teil.
Das dein Hund mit manch anderen nicht so klar kommt, wirst du wahrscheinlich auch nicht mehr hinbekommen( es gibt natürlich immer Mittel und Wege ).Aber will man das ?? Du kannst ihn jedoch so trainieren, das er sich neutral verhält, solange er nicht direkten Kontakt hat. Wie du schreibst ist es wahrscheinlich eh ein genetisches Problem, wobei es beim Dobermann vor Jahren mit sicherheit kein Problem war.Da war er ein "Einmann-Hund". Mitlerweile hat sich das natürlich (bei den meisten Vertretern seiner Rasse) geändert.Mit Stachelbändern ist so einer Hündin schon gar nicht beizukommen.Ein paar Tips geben ist ohne den Hund zu sehen sehr schlecht( versuchs trotzdem mal ).
1. Ich würde den Hund unter gar keinen Umständen ableinen wenn andere Hunde in der Nähe sind.
2. Den Hund nur Belohnen oder Bestätigen wenn er zu deiner VOLLSTEN Zufriedenheit arbeitet oder sich verhält.
3. Der Hund ist und bleibt nervös,aber er kann geduldig werden wenn du bei Punkt 2 keinen Fehler machst.
4. Dobermänner (speziell Hündinnen)sind sehr Sensibel. Das heißt nicht das sie nichts wegstecken können, aber in der "Ausbildung" darf kein Fehler passieren.
5. Wenn du mit ihm trainierst, nur kurze Übungen und jeweils sofortige Bestätigung achten.Und sehr wichtig, ALLES an der LEINE.
6. Keinen Druck auf den Hund ausüben. Emotionslos die Fehler beheben und voller Freude Loben und Bestätigen wenn er es "gut" gemacht hat.
Ich hoffe ich konnte dr vorerst weiterhelfen.
tschau Gerhard
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