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Hundeerziehung + Soziales

Die Anforderungen an einen alltagstauglichen, gut erzogenen Hund waren noch nie so hoch wie heute. Dadurch ist auch das Angebot an Erziehungsmethoden und –hilfsmittel immer mehr gewachsen, nicht immer steht wirkliches Fachwissen dahinter. Hier findest Du Tipps und Ratschläge, die richtige Hundeschule oder den richtigen Hundeverein zu finden, kannst Dich über Trainingsmethoden und –probleme austauschen.  
Hilfe! Meine Dobi-Hündin ist manchmal so
14. November 2001 18:31

Hallo Birgitt,
auch dir ganz herzlichen Dank! Langsam fange ich an, mich nicht mehr so hilflos zu fühlen.
Das mit der Ampel ist ein gutes Beispiel. Klar, leuchtet mir ein, dass sie so denken muss. Leider habe ich es bisher nicht geschafft, ihr ein Leise einzuüben.
Ich hatte es mal nach den Tipps im Clickerbuch versucht, nachdem man ja möglichst zunächst ein Bellen auf Kommando verstärken sollte, um danach auch den Befehl Leise zu etablieren. Das aber ist bei ihr so schwer, weil sie normalerweise so gut wie nie bellt. (Und in den Situationen, wo sie bellt, möchte ich das Verhalten nun in keinster Weise bestärken...)
Ich könnt's natürlich so beim Wimmern versuchen – hast du einen anderen Tipp? Wie hast du das bei deinem Pärchen geschafft?

Liebe Grüße
Suse

15. November 2001 07:00

Hallo Suse,
freut mich, wenn Du nicht mehr das Gefühl hast total im Regen zu stehen.
Bei mir ist es so.
Wir haben drei Hunde: 1 Zwergschnauzer, 1 Husky und eben den Dogo Argentino. Diese 3 sind ein absolutes Dream-Team, dürfen spielen, kein Problem. Wenn Hunde kommen, die wir kennen, können sie weiter spielen, wenn Hunde dazustossen, die sie nicht kennen, nehmen wir unsere an die Leine.
Ich war aber auch schon alleine mit meinem Dogo unterwegs. Wir haben eine Gruppe spielende Hunde angetroffen. 1 Hund kannte sie (Dogo) aber es hatte noch ein paar andere Hunde unter anderem eine dominante Kuvasc Hündin. Die beiden hatten das Gefühl sie müssen jetzt schon mal schauen wer der stärkere wäre. Ich habe mich dann mit dem anderen Dogo ein wenig abgesondert und geschaut dass sie nicht zum Kuvasc geht. Die andere Hundebesitzerin ihrerseit hat ebenfalls geguckt. Es konnten alle Hunde spielen wir haben einfach darauf geachtet wer mit wem spielt.
Das geht natürlich nur wenn der Appell da ist, denn zwei musste ich meine Hündin zurückrufen, was sie prompt befolgt hat. (ich hatte richtig Freude, es war schon fast perfekt :-))) , was bestimmt nicht immer so ist)

Vielleicht kommst Du ja so über die Runden

Gruss Sabine

www.schecker.net/Dogo

15. November 2001 17:26

: Hilfe! Meine Dobi-Hündin ist manchmal so unbeherrscht
:
: Hallo,
: eigentlich ist meine "Kleine" (2-jähriger Dobi) so ziemlich der liebste Hund der Welt. Aber sie reagiert leider immer wieder (allerdings selten wirklich vorhersehbar) aggressiv auf manche Hunde. (Begonnen hat das bei ihrer ersten Läufugkeit im Alter von 7 Monaten.) Meist ist das mit Frustsituationen verbunden (sie darf grad nicht mitspielen, oder ein Freund spielt mit anderen, oder sie spielt mit einer Freundin und ein Rüde kommt nerven o.ä.), manchmal aber ist auch nicht der geringste (jedenfalls für mich nicht erkennbare) Grund vorhanden. Sie hat noch niemals gebissen, oder auch nur geschnappt, und sie ist ohnehin ein sehr liebevolles und meist braves Tier. Sie liebt alle Menschen, ob groß oder klein, und auch die meisten Hunde. Aber eben nur die meisten. Wenn sie einen Hund nicht leiden kann, dann rast sie wie eine Irre auf ihn zu, belässt es aber meist dabei, ihn nur heftigst anzubellen. Kommt dann aufs Rufen meist sofort zurück, rast aber oft ein zweites oder drittes Mal wieder los. Manche Hunde unterwirft sie dann auch, meist welche, die Angst zeigen. Und je mehr sie quieken, desto mehr scheint sie das aufzuheizen. Wie gesagt, sie beisst niemals, aber dieses Verhalten ist natürlich trotzdem nicht hinnehmbar, und produziert leider auch Aggressionen der Besitzer, die dann ihre ganzen "Kampfhund"-Vorurteile an ihr (und mir...) auslassen.
: Da sie normalerweise ein sehr sanftes (wenn auch ungestümes) Tier ist, habe ich den Verdacht, dass sie einfach nicht in der Lage ist, ihre gelegentliche Aufgeregtheit unter Kontrolle zu bringen. Sie ist auch in anderen Situationen oft entsetzlich ungeduldig und hypernervös, hat Verlustängste, obwohl sie nie verlassen wird, fiept, weint und schreit, wenn sie mal ein paar Minuten warten soll und zittert und gurrt voll vorfreudiger Aufregung, wenn man an der Ampel vorm Park warten muss.
: Besonders schlimm war ihre Aufgeregtheit beim Bällchen-Spielen, wie konnten diese Sucht zwar gut für ihre Erzeihung nutzen, mussten das Ball-Spielen aber irgendwann komplett einstellen, weil sie gar nicht mehr normal spazierengehen ooder mit anderen Hunden spielen mochte, sondern nur noch tänzelnd auf den Ball wartete (in diesen Situationen war sie nicht einmal mit Futter abzulenken.)
: Ein Riesen-Problem hat sie mit Boxern, möglicherweise, weil sie als Welpe mal von einem ziemlich bedrängt wurde. Ob auch ihre anderen Aggressionen angstbedingt sind weiß ich nicht, manchmal könnte es so sein, andere Male eher eindeutig nicht.
: Naja, war jetzt vielleicht ein bisschen viel auf einmal, aber ich habe ein wirklich riesiges Problem mit ihrem Verhalten, möchte vor allem meiner Hündin helfen, und wäre sehr, sehr dankbar für Ratschläge.
: Viele Grüße
: Suse
: Hallo Suse,
Nein ich wohne in keiner Großstadt und mein Hund spielt nicht mit anderen Hunden, aber er toleriert sie zum größten Teil.
Das dein Hund mit manch anderen nicht so klar kommt, wirst du wahrscheinlich auch nicht mehr hinbekommen( es gibt natürlich immer Mittel und Wege ).Aber will man das ?? Du kannst ihn jedoch so trainieren, das er sich neutral verhält, solange er nicht direkten Kontakt hat. Wie du schreibst ist es wahrscheinlich eh ein genetisches Problem, wobei es beim Dobermann vor Jahren mit sicherheit kein Problem war.Da war er ein "Einmann-Hund". Mitlerweile hat sich das natürlich (bei den meisten Vertretern seiner Rasse) geändert.Mit Stachelbändern ist so einer Hündin schon gar nicht beizukommen.Ein paar Tips geben ist ohne den Hund zu sehen sehr schlecht( versuchs trotzdem mal ).
1. Ich würde den Hund unter gar keinen Umständen ableinen wenn andere Hunde in der Nähe sind.
2. Den Hund nur Belohnen oder Bestätigen wenn er zu deiner VOLLSTEN Zufriedenheit arbeitet oder sich verhält.
3. Der Hund ist und bleibt nervös,aber er kann geduldig werden wenn du bei Punkt 2 keinen Fehler machst.
4. Dobermänner (speziell Hündinnen)sind sehr Sensibel. Das heißt nicht das sie nichts wegstecken können, aber in der "Ausbildung" darf kein Fehler passieren.
5. Wenn du mit ihm trainierst, nur kurze Übungen und jeweils sofortige Bestätigung achten.Und sehr wichtig, ALLES an der LEINE.
6. Keinen Druck auf den Hund ausüben. Emotionslos die Fehler beheben und voller Freude Loben und Bestätigen wenn er es "gut" gemacht hat.

Ich hoffe ich konnte dr vorerst weiterhelfen.
tschau Gerhard
:


15. November 2001 19:05

: Hallo Gerhard!
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: : Allerdings ist es fast zu spät, denn der Dobi braucht eine konsequente Erziehung.Von klein an. Und keine Bachblüten.
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: Konsequente Erziehung braucht jeder Hund, keine Frage. Aber was heißt hier "fast zu spät"? Meinst Du, man kann einen zweijährigen Hund nicht mehr erziehen?
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: Grüße,
: Katja
:
: PS: Ich kenne das dobermanntypische Verhalten so übrigens auch von meinem Hovawart :-)
: Hallo Katja,
Natürlich kann man einen zweijährigen Hund noch erziehen.
Nur beim Dobi gestaltet sich das etwas schwerer.