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Hundeerziehung + Soziales

Die Anforderungen an einen alltagstauglichen, gut erzogenen Hund waren noch nie so hoch wie heute. Dadurch ist auch das Angebot an Erziehungsmethoden und –hilfsmittel immer mehr gewachsen, nicht immer steht wirkliches Fachwissen dahinter. Hier findest Du Tipps und Ratschläge, die richtige Hundeschule oder den richtigen Hundeverein zu finden, kannst Dich über Trainingsmethoden und –probleme austauschen.  
Haben wir Cliff verdorben?
13. November 2001 13:33

Hallo Beate

Spiel doch mit einer Zweitperson zusammen und lass den Hund frei. Wirf einfach den Gegenstand der Zweitperson zu und spiele mit ihr, nicht mit dem Hund. Wenn der Hund den Gegenstand nehmen will, dann veräppele ihn und lass ihn nicht einfach gewinnen. Er soll ja auch was dafür tun.

Gruß P.H


13. November 2001 16:43

Tach zusammen,

euer Problem kommt mir sehr bekannt vor, wenn auch in etwas abgewandelter Form. Leinenziehen? kenn ich. In der Hundeschule nicht aufmerksam sein? kenn ich. Leider will mein Hund immer spielen und wir würden in der Hundeschule dann keine Zeit für die Übungen haben. Das Zauberwort heißt bei mir " Leckerchen " und wenns zur Hundeschule geht morgens nur wenig füttern. Bedenkt auch Euer Hund ist erst 6 1/2 Monate, watt soll der denn schon alles können ?, können Erstklässler einen Aufsatz schreiben. Immer mit der Ruhe. Ihr müßt für Euch entscheiden was Euer Hund können soll und was nicht. Hundeschule schön und gut aber dort werden halt auch oft Anforderungen gestellt, die später für eine Prüfung wichtig sein können. Unser Balou ist 1 Jahr alt, in der alten Hundegruppe klappt es schon gut ( zuhause klappt es super, ohne Leine besser als mit) jetzt sind drei Hundegruppen zusammengezogen worden und schon geht der Stress los, selbst für schon etwas ältere Hunde. Also nicht bange machen lassen und die Zeit für Euch und Eueren Hund arbeiten lassen.

Grüße von Christina und dem-immer-noch-an-der-Leine-´zerrenden-Balou

13. November 2001 17:32

Hallo

ich finde es immer interessant, was sich HundetrainerInnen einfallen lassen, wenn ihr Patentrezept bei einem Hund halt nicht funktioniert.

confused smileyie meint es gibt keinen Hund der nicht gern spielt. Wir müssen was falsch machen, meint sie.

Sorry, aber dann scheint sie nur sehr beschränkte Erfahrungen mit Hunden gemacht zu haben. Was ist spielen? Nur das Nachlaufen und Zerren? Sicher nein. Und Hunde sind nicht nur durch Spiel belohnbar.

:Aber was, wir machen uns schon immer zum "Affen" um Cliff zum spielen zu bringen, in der Wohnung und mit wenig Ablenkung klappt's ja auch meistens, aber draussen:-((

eben, draußen ist anderes wichtiger für ihn, zB schnüffeln, vielleicht fressen etc. setz das als belohnung ein und nicht eine Standardlösung

Laß Dich nicht verrückt machen und bau auf dem auf, was ihr zwei schon erreicht habt

lg
Christine


13. November 2001 19:10

Grüß dich Beate,
bei deinem Hund geht es um Kontrolle, die Spielkontrolle, die in seinen Pfoten steckt. Er entscheidet ... nicht du. Und du gibst ihm das Recht dazu "... man kann ihn doch nicht zwingen ...". Sicher, dein Hund kommt bei Zurufen perfekt, sagst du. Hast du ihn dazu gezwungen? Nein? Trotzdem tut er es.
Du musst die Kontrolle wieder bekommen. Räum die Spielsachen weg, freies Spiel (freie Entscheidung, Kontrolle) gibt es nicht mehr. Wenn dir danach ist (nicht wenn du meinst, dem Hund wäre danach), holst du ein Spielzeug. Mach dich nicht zum Affen, sondern spiel MIT DIR selber, oder mit deinem Partner, ignorier den Hund einfach. Mach das Spiel so interessant wie nur möglich. Wenn du das Gefühl hast, dein Hund ist interessiert, lade ihn ein zum Spiel. Bitte lass dich nicht von ihm durch Bellen oder Zerren am Hosenbein dazu zwingen, ihn mitspielen zu lassen. Sollte das vorkommen, brichst du das Spiel ab und fängst fünf Minuten später wieder an, diesmal lädst du den Hund früher zum Spiel ein. Klappt das, erfindest du ein Wort für dieses Spiel, das du dann bei Bedarf einsetzen kannst. Für die Hundeschule gibt es natürlich ein ganz spezielles Spielzeug, das nur dort rausgeholt wird und besonders interessant ist!
Mina

14. November 2001 06:43

Hallo zusammen
ich denke nicht dass ihr Euren Cliff verzogen habt.
Eurer Hundetrainer hat nicht eine wahnsinns Ahnung, wenn er behauptet dass jeder Hund gerne spielt.
Mein Hund spielt zum Beispiel nach einer Fährte überhaupt nicht!!!!
Obwohl ich das von 10 Wochen an geübt habe. Jetzt gibt es Leckerli. Meistens Cervelat oder Wienerli, ganz klein geschnitten. Habe aber auch schon Käse genommen. Hauptsache der Hund mag es. Und Du kannst von einem 6 Monatigen Hund noch keine volle Konzentration verlangen. Ich kann nur sagen "Übung macht den Meister". Lass Dich nicht verrückt machen.
Mach weiter so, probier Neues aus (aber nicht jede Woche), niemand kennt Deinen Hund so gut wie Du und Du weisst am ehsten, wie Du ihn motivieren kannst.

Gruss Sabine

14. November 2001 09:57

Hallo Ihr Drei,

verzogen denke ich nicht daß ihr euren Cliff habt. Allerdings habt ihr ihm meiner Meinung nach zuviele "Rudelführerprivilegien" eingeräumt. Für euren Cliff ist es ganz selbstverständlich, bildlich gesprochen, daß er mit der Pfote schnippt und ihr springt, und das müst ihr versuchen abzustellen. Er muss lernen sich nach Euch zu richten. Punkto Motivation auf dem Hundeplatz, es gibt nicht nur das Spielzeug, es gibt die Möglichkeit über Leckerlies , die Stimme, Streicheleinheiten zu motivieren. Eine erfolgriche Ausbildung nur an dem Motivationobjekt Spielzeug festzumachen ist dumm. Ich muss mir immer verschiedene Motivationsebenen offenhalten. Einfach ausprobieren ob es mit dem Üben z.b. bei Leckerligabe besser klappt. Nur dabei dran denken die Leckerlies auch von der normalen Ration Futter abzuziehen falls der Hund zum dickerwerden neigt und natürlich mit einem hungrigen Hund üben dann sind die Leckerli besonders verführerisch. Wie du das gemeinsame Spielen verbessern kanst haben dir andere schon ausführlich erklärt, ich denke zwar auch daß jeder Hund das Spielen lernen kann, aber bei manchen ist das lernen mit Leckerlies einfach besser. Du schreibst daß dein Cliff nur dann nicht an der Leine zeiht wenner müde ist, vielleicht hilft es wenn du mit ihm vor dem Hundeplatz eine kleine Toberunde einlegst, dabei must du aber darauf achten daß er nicht totmüde ist sondern höchstens etwas ausgepauert, denn wenn er richtig müde ist kann er auch nicht mehr richtig lernen. auch da hilft nur eins Ausprobieren.

Gruß Kerstin