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Hundeerziehung + Soziales

Die Anforderungen an einen alltagstauglichen, gut erzogenen Hund waren noch nie so hoch wie heute. Dadurch ist auch das Angebot an Erziehungsmethoden und –hilfsmittel immer mehr gewachsen, nicht immer steht wirkliches Fachwissen dahinter. Hier findest Du Tipps und Ratschläge, die richtige Hundeschule oder den richtigen Hundeverein zu finden, kannst Dich über Trainingsmethoden und –probleme austauschen.  
Hochheben des Hundes bei Gefahr"?"
20. November 2001 19:17

Hallo Bettina

: ... und schon wieder unglücklich ausgedrückt!

Wusste ich es doch ;-)

: Ich versuche es anders zu
: erklären: Wenn ich einen unverschuldeten Autounfall habe, dann gehe
: ich doch auch nicht für den Rest meines Lebens zu Fuß.

Nein, vermutlich nicht. Aber Du hast vielleicht für den Rest Deines Lebens ein mulmiges Gefühl im Auto... vor allem, wenn die Situation ähnlich ist, wie beim Unfall (Bergstrasse, Autobahn, Tunnel...)

Passieren kann
: überall irgendetwas, nur dann hilft es doch nicht nur noch mit Angst
: auf die Strasse zu gehen und dadurch falsch zu reagieren?!

Ist Dir schon mal aufgefallen, wie vorsichtig viele Automobilisten fahren, nachdem sie gerade an einem schlimmen Unfall vorbeigefahren sind? Ich kenne Dich natürlich nicht ;-) aber ich behaupte nun mal frech, Du warst noch nie in einen hässlichen Autounfall verwickelt und hast auch noch keinen Hund durch einen "Unfall" verloren. Stimmts???

Liebe Grüsse
Tina + Flint



20. November 2001 21:19

Ich kenne Dich natürlich nicht ;-) aber ich behaupte nun mal frech, Du warst noch nie in einen hässlichen Autounfall verwickelt und hast auch noch keinen Hund durch einen "Unfall" verloren. Stimmts???
:
: Liebe Grüsse
: Tina + Flint
:
:
Stimmt ! Trotzdem bin ich vorsichtig, aber nicht ängstlich !

20. November 2001 22:05

Hallo Bettina

: Ich kenne Dich natürlich nicht ;-) aber ich behaupte nun mal frech, Du warst noch nie in einen hässlichen Autounfall verwickelt und hast auch noch keinen Hund durch einen "Unfall" verloren. Stimmts???

: Stimmt ! Trotzdem bin ich vorsichtig, aber nicht ängstlich !

Nicht "Trotzdem" sondern "Deswegen". Deswegen bist Du nicht ängstlich. Klar steige ich weiterhin in Autos auch nach dem "Frontalen", auf engen Strassen mit viel Gegenverkehr wird mir aber manchmal ganz plötzlich mulmig, nur so für 1-2 Sekunden.
Wenn Flint dem Auto meines Nachbars nachrennen würde, hätte ich vermutlich einen Herzstillstand, denn genau dies hat zum tödlichen Unfall von Flints Vorgänger geführt.
Wenn ein Kollege mit zwei Malamuten zu Besuch kommt reagiere ich etwas über, weil ich für meine Katze fürchte (vor 20 Jahren ist meine damalige Katze erstickt, weil ihr so ein Hund in den Bauch gebissen und das Zwerchfell zerstört hat). Also darf er seine beiden Hunde bei mir nicht von der Leine lassen.
Hätte ich nun einen Zwergdackel und schon erlebt oder gesehen oder gelesen (womöglich mit Bild), dass ein Zwerghund von einem 50kg-Hund mit einem einzigen Biss getötet wurde und genau so ein Hund rennt unkontrolliert auf mich zu, würde ich meinen Dackel auch auf den Arm nehmen. Mein Dackelchen wäre mir viel zu lieb, als dass ich aus ihm ein Versuchskaninchen machen würde. Ich würde es gar nicht so weit kommen lassen, dass ich rausfinden könnte, ob der 50kg-Koloss nun sanft oder agressiv oder was weiss ich wäre.
Deshalb habe ich vollstes Verständnis für die Kleinhundebesitzer. Ob der kleine Hund erzogen ist oder nicht, das ist natürlich wieder ein anderes Thema, hat aber mit der Angst um sein Leben nichts zu tun.

Liebe Grüsse
Tina + Flint


20. November 2001 22:09

Hi!

Sicherlich kann ich auch Kleinhunde-Besitzer verstehen, die ihre Hundis in "Sicherheit" bringen! Es gibt aber auch einige, die sich noch diebisch freuen, wenn ihre "Kleinen" einen Größeren hysterisch ankläffen - und der Größere zeigt Angst, weil er so ein extremes Verhalten nicht kennt! So ein geiferndes Vieh - sorry - hing öfter mal an den Hacken meiner "Größeren" und Frauchen - die sonst sofort ihren Hund auf den Arm nimmt - freute sich diebisch! DAS kann es doch aus nicht sein! Es sollte schon wirklich jeder Hund halbwegs erzogen sein. Obwohl meine auch nicht gerade supergroß ist, unerzogen sind HIER! häufig die kleineren sprich: Dackel, Yorkies, Spitze, Klein-Pudel mit Superfrisur! (tschuldigung: etwas Frust kommt da durch ;.)) )

Ein anderer gefährlicher Aspekt: Hat jemand der "Hochhebenden" schon mal an die eigene Gefahr gedacht, in die er sich begibt? Hier ist eine Frau - die ihren Chihuahua auf den Arm nahm - ganz schrecklich von einem großen Hund gebissen worden! Und übrigens - mein Hund ist eher ängstlich und auch ich bin nicht begeistert, wenn eine Dt.Dogge oder ein Rhodesian Ridgeback auf uns zustürmt - andererseits bei so einer Größe brauche ich meine Hündin eh nicht auf den Arm zu nehmen, da ist sie doch auch fast in Schnauzenhöhe?! Ich käme mir auch albern vor, meinen Hund auf den Arm zu nehmen (bei 12 kg ginge das einfach), es ist doch kein Flughund!!! Ein Hund gehört m.E. mit allen vier Füssen auf den Boden. Wenn Ihr Euch vorstellt, Euer 10jähriges Kind würde gebissen , wollt Ihr es dann auch immer auf den Arm nehmen? Seid nicht böse, aber ich halte es doch für falsch, Hunde gerade aus dieser gehobenen Position am besten dann auch noch runterkläffen zu lassen, dann ist erst recht m.E. die Gefahr gegeben, daß etwas passiert!
Grüssli Katinka

20. November 2001 22:48

Hallo Katinka
:
: Sicherlich kann ich auch Kleinhunde-Besitzer verstehen, die ihre Hundis in "Sicherheit" bringen! Es gibt aber auch einige, die sich noch diebisch freuen, wenn ihre "Kleinen" einen Größeren hysterisch ankläffen - und der Größere zeigt Angst, weil er so ein extremes Verhalten nicht kennt!

Klar ist das wohl etwas frustrierend aber betrachte das doch mal etwas in den Relationen. Dein Hund stirbt nicht am Schrecken, dem ihm ein kläffender Kleinsthund einjagt.

: Ein anderer gefährlicher Aspekt: Hat jemand der "Hochhebenden" schon mal an die eigene Gefahr gedacht, in die er sich begibt? Hier ist eine Frau - die ihren Chihuahua auf den Arm nahm - ganz schrecklich von einem großen Hund gebissen worden!

Nun, aber sie lebt noch, oder? Würde ihr Hündchen noch leben, wenn es dem grossen Hund ausgeliefert gewesen wäre? Hier fragt sich nun natürlich auch, was vorzuziehen ist, totes Hündchen oder gebissene Frau... Wenn es mein Hündchen gewesen wäre, hätte ich vermutlich auch alles riskiert, um es zu beschützen.

:Ein Hund gehört m.E. mit allen vier Füssen auf den Boden.

Da bin ich - in den meisten Fällen - auch absolut Deiner Meinung. Mein Hund ist das auch immer, mit seinen über 60 cm Schulterhöhe wäre es auch etwas zu viel verlangt, wenn ich ihn tragen müsste ;-)

Dein Beispiel, mit der Chihuahua-Frau, die gebissen wurde: Wo war da der Grosshundebesitzer? Wie konnte das passieren, warum war der Hund nicht unter Kontrolle, erzogen, an der Leine???? Genau diese Meldungen oder gar Erfahrungen sind doch für die Kleinsthundebesitzer der Auslöser, dass sie in Zukunft den Hund vorsichtshalber auf den Arm nehmen. ICH verstehe das sehr gut.
Ob ein kleiner Hund erzogen ist oder nicht, ist ein ganz anderes Thema - aber auch ein unerzogener kleiner Hund wird von seinem Besitzer gliebt und deswegen so gut es eben geht geschützt.

Gruss
Tina + Flint

21. November 2001 08:16

Hey Katinka,

:Wenn Ihr Euch vorstellt, Euer 10jähriges Kind würde gebissen , wollt Ihr es dann auch immer auf den Arm nehmen?

Was ist wenn das Kind erst zwei ist, läßt Du es dann auch unten???

Das Problem mit dem Hochheben ist doch, das Du den Leuten unterstellst sie hätten (weil sie den Hund hochheben)ihn nicht erzogen. Und das bestreite ich ganz vehement. Im konkreten Fall ist der Grund dafür nicht bekannt.
Die Situation ist ein größerer Hund kommt auf einen Kleinhund zugestürmt (die Absicht des großen ist dem Kleinhundebesitzer unbekannt).
In diesem Fall habe ich als Kleinsthundebesitzer folgende Möglichkeiten:

Beten das nichts passiert.
Falls vorhanden den Kleinhund über den nächsten Zaun zu werfen.
Oder ihn hochheben und in die Gefahr laufen, selbst verletzt zu werden.

Sorry aber aufs beten wird sich niemand mehr verlassen, dessen Hund auch nur einmal gebissen wurde.

Und es ist überhaupt keine Frage wer hier Schuld ist, es handelt sich nicht um einen schlecht erzogenen Kleinhund, sondern um einen unerzogenen Großen. Es spielt gar keine Rolle ob der Kleine kläfft.

Und ich möchte nochmal daraufhinweisen, das jeder seinen Hund im Griff haben muß und wenn meine Lösung das Hochheben ist, mag das "Hundepsyschologisch" falsch sein, aber ich habe dann meinen Hund im Griff.

Gruß Beate