Willkommen! Anmelden Ein neues Profil erzeugen

Erweiterte Suche

Hundeerziehung + Soziales

Die Anforderungen an einen alltagstauglichen, gut erzogenen Hund waren noch nie so hoch wie heute. Dadurch ist auch das Angebot an Erziehungsmethoden und –hilfsmittel immer mehr gewachsen, nicht immer steht wirkliches Fachwissen dahinter. Hier findest Du Tipps und Ratschläge, die richtige Hundeschule oder den richtigen Hundeverein zu finden, kannst Dich über Trainingsmethoden und –probleme austauschen.  
Anpinkeln
21. November 2001 07:49

Guten Morgen,

ich fänd es schade, sich nur auf Grund dieses Verhaltens von dem Wuffel zu trennen. Wie kommst du darauf, daß er nicht Rudelfähig ist nur weil die Mädels ihn nicht akzeptieren ? Was machen denn die Hündinnen, ignorieren oder mobben sie ihn permanent, sprich lassen ihn nicht fressen, verweisen ihn häufig des Raumes, unterwerfen ihn ständig und er darf ewig nicht wieder aufstehen ?
Ich kann mir nicht vorstellen, daß ein Junghund nicht rudelfähig sein soll, ausser aufgrund von grausamen Erfahrungen, wie Bissangriffe über Wochen. Es gibt natürlich sehr unsicherer Hunde, die klassische Mobbingopfer sind, aber das liegt dann auch am Rudelführer dieses entweder zu ignorieren oder zu unterbinden.
Wenn unser großer Rüde den kleinen permanent unterdrücken wollen würde, würde ich dies schlichtweg nicht zulassen.Das hat nichts mit maßregeln von dem Älteren zu tun.
Wie lange befindet sich der Rüde denn schon in Eurem "Rudel" ?
Natürlich kenn ich Deinen Wuffel nicht, allerdings hört sich alles wirklich nach total fehlendem Selbstbewußtsein an und das wäre das, was ich versuchen würde zu stärken.
Die Situation hatte bei meinem Rüden in Verbindung mit Stress stattgefunden, bei seinem Bruder allerdings in völlig normalen Situationen. Kannst Du denn sonst mit Pfui oder Aus irgendein Verhalten unterbrechen, z.B. wenn er draussen irgendetwas frißt ?

Viele Grüße
Mary

Hey mary!
: Das mit dem PFUI funktioniert nicht.Die anderen Hunde tun nichts.Entweder,Sie fressen,oder Sie schlafen,oder Sie machen gerade Ihre Geschäfte.Die Situation ist vollkommen normal und nicht mit Stress verbunden.Es gäbe für Ihn nicht den geringsten anlaß,das zu tun.Soweit ich beobachtet habe,ist er im Rudel nicht integriert.Die Hündinnen akzeptieren Ihn nicht.
: So wie die Situation aussieht,ist er nicht Rudelgeeignet.Für Ihn ist es besser,er kommt in eine Familie,wo er sich nur seinem Herrn unterordnen muß,mit mehr ist er überfordert.
:
: Gruß Katrin


27. November 2001 20:57

Hi Katrin,

ich würde bei dem, was Du schreibst und wie Du den Hund beschreibst auch eher auf Pinkeln aus Unsicherheit tippen.

Um da etwas machen zu können, würde ich den Hund mal genaustens beobachten. Was passiert vor der Pinkelei? Merkt man ihm an, dass er gleich pinkelt? Sind es immer ähnlicher Situationen, in denen er das macht? Also irgendwas was ihn verunsichert (auch wenn es aus Menschensicht nix verunsicherndes ist)?

Zeige ihm dann in diesen Situationen oder wenn er auf Dich so wirkt, als würde er gleich pinkeln, wie er sich anders verhalten kann. Lass ihn sitz oder Platz machen o.ä. und lob ihn ordentlich dafür.

In meinen Augen ist dieses Pinkeln aus Unsicherheit / Unterwürfigkeit oft so eine Art Übersprunghandlung. Irgendwas verunsichert Hund (und sei es sowas Banales, dass er nicht weiß, wo er sich hinlegen soll), dann schlawenzelt er kurz herum und scheint nicht zu wissen, was er machen soll und schließlich strullert er. Mit der Zeit wird es zur Gewohnheit. Unterbrichst Du die Kette und zeigst ihm welches Verhalten Du in dieser Situation megaobermäßigsupertoll :-) findest, wird er es schnell annehmen und das Problem löst sich.

Einen guten Artikel zum Thema findest du unter.

[www.dalmaweb.de]

inklusive weiterführende links.

Und keine Sorge: Auch aus so einem "Pinkler" kann ein souveräner erwachsener Hund werden. Dafür ist meiner ein gutes Beispiel :-)

Viel Erfolg
Tanja