Hallo,
mir ist noch was eingefallen.
Ehrlich, ich mußte richtig lachen ... "so lange ihn niemand anspricht" ... kenn ich !!
Ich hatte dieses Problem auch, ich treff hier u.a. so ne nette alte Dame, die will den Oscar immer füttern. Ich hab sie gewarnt, ehrlich, ich hab gesagt : bitte beachten sie ihn nicht ! einmal hatte sie so'n schicken hellgelben Mantel an ... wie gesagt, ich hatte sie gewarnt. Ich seh dann überhaupt nicht ein, warum ich mit meinem Hund schimpfen soll, wenn der Mensch die Spielregeln nicht einhält. Wir waren gerade an diesem tag auch dabei, an langer Leine zu üben, vobeigehen.
Ich lege bei meinem Hund in erster Linie Wert drauf, dass er im Alltag zurechtkommt. Im allgemeinen sind die Übungen auf Hundeplätzen zu sehr in Richtung BH ausgerichtet und überhaupt nicht alltagstauglich. So erkäre ich mir auch, dass du deinem losrennenden Hund ins Fuß rufen wolltest. So hab ich es jedenfalls verstanden. Mit Oscar übe ich zu hause "Fuß", weil er es z Zt. so richtig perfekt nur in der Wohnung bzw. auf unsrem Übungsfeld zeigt. Das Theater fing so im Sommer an, na, du weißt ja, wovon ich rede. Ich schraube die anforderungen zurück, auch meine Erwartungen. Ich übe eigentlich nur "zuverlässiges Kommen" und "Sitz" beim vorauslaufen, und das in unterschiedlichsten Ablenkungen. Wenn ich merke, er fängt an auf durchgang zu schalten, kommt er an die Leine, damit ich ruhig bleibe. Ich schrei ihn nie an, ich erzwinge nie gehorsam. wenn was nicht klappt, übe ich um so mehr in der bestimmten Situation. Und manche Dinge rette ich im Haus durch die Pubertät. Unter clickeren sagt man "zurück in den kindergarten". Das ergebnis ist ein Hund, der - wenn ich seine Aufnmerksamkeit habe - auf flüstern oder kleinste handbewegungen reagiert, mein mann sagt, wir sprechen ein Sprache.
Das hinterfragen von "ungehorsam", das zurückschrauben können von Anfoderungen und nicht die Reaktion mit "mehr zwang" auf eine Zeit der Hormonschwankungen ... das macht einen guten Trainer aus.
Oscar kann draussen kein perfektes Fuss, wie gesagt, aber er kann ohne Leine an Leuten vorbeigehen, ohne dass ich was zu ihm sagen muß. Er tut es von sich aus. Manchmal schaut er mich fragend an und er bekommt eine Antwort. Manchmal hat er blödsinn im Kopf aber ich erkenne das und kann ihn stoppen. Das ist wichtiger als pefekter gehorsam.
Ach so, ich habe das Hochsporinegen unter Signalkontrolle gebracht, zu hause. Aber erst, als er wieder damit anfing, bei fremden Leuten. Dann hab ich versucht, "guten Tag" bei fremden zu trainieren (Pfote geben) mit Belohnung hochspringen dürfen, aber hab nicht genug Leute gefunden als sparringspartner. Ich wollte nur irgendwie den Kreis durchbrechen. Aber Oscar bevorzugt die variante "an der Hinterhand massiert werden" als Begrüßung. Habe auch gezielt Besucher begrüßen ohne hochspringen (geht mit clicker prima) geübt ... aber ich weiß nicht, was davon zum Erfolg geführt hat.
Sabine + Oscar (der auch schwarz ist ...)