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nocheinmal schleppleinentraining

geschrieben von Sandra(YCH) 
nocheinmal schleppleinentraining
16. Dezember 2001 13:55


Hallo!
Noch einmal zum Thema Schleppleinentraining.
Um meiner 7 Monaten alten Doggen-Schäferhund-Mixhündin das Komando "Komm" beizubringen, wollte ich nun nach dem Buch von Nicole Hoefs und Petra Führmann "Erziehungsprogramm für Hunde" vorgehen. Nun stoße ich aber an ein paar mir nicht klare Vorgehensweisen. Kennt jemand das Buch und kann mir in meiner Verwirrung weiterhelfen??
So steht dort man solle den Hund,solange das Training anhält,nicht mehr ohne Schleppleine das Haus verlassen, auch nicht wenn man andere Hunde trifft und die miteinander spielen wollen. Wie ist es in der Hundeschule? Wie kann ich dem Hund mit einer nur 5m langen Leine die Auslastung und die sozialen Kontakte geben die sie braucht?? Zumal ich ja anfangs nur in reizarmer Umgebung üben soll.
Nun soll man die Übung des plötzlichen Richtungswechsels nur 5 bis 6 mal am Tag machen. Was mache ich in der übrigen Zeit mit ihr an der Leine, wenn sie nur an der Leine zieht??

Kann ich den Hund denn zwischen durch an die 2m Leine nehmen??
Habe nämlich keine Lust auf 5m in der Stadt!
Ich hoffe auf entwirrende Antworten
Gruß Sandra

16. Dezember 2001 14:38

:
: Hallo Sandra!
Du sprichst von zwei verschiedenen Dingen: Zum einen die Leinenführigkeit, zum anderen vom Hernanrufen! Zuerst einmal: Klar kannst du den Hund zwischendurch auch an die kurze Leine nehmen. Die lange Leine dient zur Kontrolle auf Distanz. Ich hab das alles selber durchgemacht, und weiß, dass diese lange Leine recht unpraktisch ist, aber es lohnt sich!!! Wichtig ist, dass dein Hund lernt, dass du IMMER auf ihn einwirken kannst. Dafür ist die Leine. Nimmst du diese weg und deine Süße hat ein "Erfolgserlebnis" war alles Bisherige umsonst. Deshalb die Leine IMMER dran. Nervt, ich weiß aber dafür ist sind die Gassi-Gänge danach umso entspannter!
Viel Glück, nicht aufgeben
Liebe Grüße
Isa und Phoebe (auf die ich mich jetzt WIRKLICH verlassen kann)

16. Dezember 2001 15:39

Hallo Isa!
Danke für Deine Antwort! Soweit ich Dich verstanden habe gelten also auch an der 5m bzw. später 10m Leine die gleichen Regeln, wie bei den Übungen zur Leinenführigkeit.
Aber wie mache ich es denn nun auf dem Hundeplatz, wenn alle Hunde auf einem großen eingezäunten Platz toben dürfen? Soll ich sie da auch an der 5m Leine halten? Das gibt doch das totale Leinenchaos.
Liebe Grüße Sandra

16. Dezember 2001 15:52

Hi Sandra!
:-D ach ja, deine Fragen kann ich gut verstehen, ging mir am Anfang nicht anders!
Die Leine kannst du ruhig dran lassen, wenn die Hunde spielen. Bei uns klappt das sehr gut. Wenn das Gelände eingezäunt ist, dann kannst du sie auch abmachen.
Das einzige, was etwas blöd ist: die Leine friert bei uns momentan immer ein und wird ganz steif. Dann ist sie sehr unangenehm, wenn sie unter den Bauch gerät oder beim Spielen.
Liebe Grüße,
Yna

16. Dezember 2001 16:15

Hallo Yna!
Danke für Deine Antwort!
Wie meinst Du das die Leine könnte ich ruhig dran lassen?
Halte ich sie noch weiter in der Hand oder lasse ich sie einfach schleifen?
Wenn ich meine Hündin also im eingezäunten Gelände abmache hat es keine Konsequenz für die Erziehung?
Ich habe hier im Forum mal gelesen, daß jemand einfach eine Plastikwäscheleine benutzt. Die hat den Vorteil, daß sie einfacher zu reinigen ist und 2. nicht so teuer.
Ich habe nur so das dumme Gefühl, daß meine Hündin sehr wohl weiß wann sie angeleint ist und wann nicht. Obwohl ich einen nur ganz leichten Karabiner benutze...
Liebe Grüße Sandra

16. Dezember 2001 19:56

Hi Sandra!

: Wie meinst Du das die Leine könnte ich ruhig dran lassen?
: Halte ich sie noch weiter in der Hand oder lasse ich sie einfach schleifen?
Nein, du lässt sie schleifen. Aber nur wenn du dir sicher sein kannst, dass dein Hund nicht mitten im Spiel durchstartet.
: Wenn ich meine Hündin also im eingezäunten Gelände abmache hat es keine Konsequenz für die Erziehung?
Die Konsequenz für die Erziehund hat es dann, wenn dein Hund merkt, dass du keine Einwirkung auf ihn hast, ab einer gewissen Entfernung. Insofern würde ich den Hund einfach spielen und schnüffeln lassen wie er will und keine Kommandos geben, solange du sicher sein kannst, dass er nicht weg kann.

: Ich habe hier im Forum mal gelesen, daß jemand einfach eine Plastikwäscheleine benutzt. Die hat den Vorteil, daß sie einfacher zu reinigen ist und 2. nicht so teuer.

Hmm, keine Ahnung. Aber die Leinen sind recht hart, dass stell ich mir unangenehmer vor als die Nylonschnüre, sowohl für deine Hände wie auch für den Hund. Und die Beschichtung reibt sich auf hartem Boden sicherlich recht schnell auf.
Aber du kannst dir die Leinen auch selber machen. Im Baumarkt gibt es eigentlich immer auch eine Abteilung mit Seilen und Schnüren. Kauf dir Nylonschnur in der passenden Stärke, einen Karabiner hast du ja jetzt sowieso schon an der alten Schleppleine oder kauf dir einen neuen (nicht teuer). Daraus kannst du dir eine Leine machen, mit Knoten und mit Feuerzeug machst du den Karabiner fest. Dann kannst du die Länge selber entscheiden und vielleicht sogar mehrere Leinen abwechseln (zum Trocknen oder Waschen).

: Ich habe nur so das dumme Gefühl, daß meine Hündin sehr wohl weiß wann sie angeleint ist und wann nicht. Obwohl ich einen nur ganz leichten Karabiner benutze...

*grins* klar weiß die das. Das ist nach der ersten Verunsicherung ja auch mit der Sinn. Deshalb sollst du die Leine auch recht lange benutzen, damit das Verhalten nicht mehr der "oh-jetzt-bin-ich-angeleint"-Sonderfall ist, sondern in Fleisch und Blut übergangen ist. Dann wird die Leine langsam gekürzt. Eile bringt da gar nix, kann ich dir aus Erfahrung sagen! ;-) Leider! :-)

Die auch liebe Grüße! Und noch einen schönen Abend! ;-)
Yna (die sich ja auch immer noch mit der blöden Sch...leine ärgert)