Hallo Marge,
also vorab, mir ist es grundsätzlich egal, was du für einer "Ausbildungsphilosophie" anhängst - das hat ja nichts mit deiner Fragestellung zu tun.
Natürlich hat jeder Hund ALLE Instinkte. Die Frage ist natürlich aber:
-Wie stark sind die erblichen Anlagen (da gibt es sicher einen Einfluss der Rasse)
-Wie sind seine Erfahrungen VOR ALLEM in den ersten Lebensmonaten
-Wie ist er ausgelastet, das heisst gelingt es seinen Haltern ihn geistig und körperlich so zu beschäftigen, dass er sich nicht unbedingt selbstmotivierende Beschäftigungen sucht.
Mein Aris z.B. (Golden) hat sehr wenig Jagdinstinkt (vordergründig). Aber er hat als Welpe bei mir gelernt, dass er von sich aus keinem bewegten Objekt nachsetzen darf (das habe ich sogar bei im Wind fliegenden Blättern konsequent unterbunden). Schon im Welpenkindergarten hat er "Sitz" auf Entfernung sehr gut gelernt. Das habe ich immer verwendet, wenn uns (fast täglich) ein Hase über den Weg gesprungen ist. Mit 3 Monaten hat er sich einmal von sich aus gesetzt (mit Blick zu mir) als wieder einmal ein Hase querte.
Mit Beschäftigung JEGLICHER Art wird das Problem sicher immer reduziert. Ganz egal ob "Clickertraining, Dummyarbeit (mit allen möglichen Varianten), Agility, RH-Arbeit oder auch SCH-H-Sport".
Also zu deiner usprünglichen Frage (siehe Überschrift) kann man nur sagen: "JA"
Grüsse Alex & Aris