Willkommen! Anmelden Ein neues Profil erzeugen

Erweiterte Suche

Hundeerziehung + Soziales

Die Anforderungen an einen alltagstauglichen, gut erzogenen Hund waren noch nie so hoch wie heute. Dadurch ist auch das Angebot an Erziehungsmethoden und –hilfsmittel immer mehr gewachsen, nicht immer steht wirkliches Fachwissen dahinter. Hier findest Du Tipps und Ratschläge, die richtige Hundeschule oder den richtigen Hundeverein zu finden, kannst Dich über Trainingsmethoden und –probleme austauschen.  
Jagdinstink - jede Rasse hat ihn.
18. Dezember 2001 11:59

Hallo Nicole,

: Noch bevor ich reagieren konnte, sah ich wie Dschampa dem Hasen
: hinterhersah, dann auf mich schaute, den Kong fixierte und in
: Wurferwartungshaltung ging.

Ja, das gibt es auch. Da kannst Du eigentlich nur froh sein.
Viel Spaß noch mit ihr.

viele Grüsse
Klaus

18. Dezember 2001 12:48

Hi! Gerade den solitär-jagenden Hunden kannst du per ND prima klarmachen, dass solitäre Jagd nichts bringt, sondern nur die gemeinsame Jagd nach dir. Es ist zwar eigentlich sehr schwierig, via Internet konkrete Tipps zu geben, aber ich versuche trotzdem, dir zu erklären, wie man bei ND mit einem Solitär-Jäger vorgehen würde (natürlich ist das von Hund zu Hund unterschiedlich, daher nur ein Ansatz): Anfags übt man nur an der langen Leine, und er Hund lernt, was der Beutel für eine Bedeutung hat (wie, das würde jetzt ausufern). Dann werden kleinere Jagdspiele gemacht, evt. der Beutel dadurch interessant gemacht, dass er durch eine Schnur wild herumgezogen wird...weiß der Hund schließlich, was er tun soll (in die Hand apportieren), darf er aus dem Beutel fressen, wenn er dies macht. Macht er es nicht, gibts nichts zu Fressen. Und so lernt es wirklich jeder Hund - denn wer will schon gerne verhungern? Dies ist natürlich nur ein kleiner Auszug, aus den Vorgehensweisen nach ND - aber dass der Hund sich sein Futter "erarbeiten" muss, ist für ihn logisch, denn so macht Unterordnung Sinn.

Grüße, M

18. Dezember 2001 13:05

HI,

:aber dass der Hund sich sein Futter "erarbeiten" muss, ist für ihn logisch, denn so macht Unterordnung Sinn.
:

Gut, aber beim Clickern muss sich der Hund sein Futter ja ebenfalls "erarbeiten". Vielleicht steckt eine andere Philospie dahinter, aber letztendlich bleibt es jedem selbst überlassen, wie er seinen Hund ausbildet. Sofern dabei keine tierquälerischen Aspekte bei der Ausbildung auftauchen.
Ich habe mir mal ein paar Infos zu ND besorgt. Hört sich ja alles ganz toll an. Allderdings muss ich zugeben, wenn man die Werbeanzeigen für Teletakt liest, hört sich das auch ganz klasse an.
Mich würde mal interessieren, wie man in ND mit einem Hund umgeht, der dermassen ängstlich ist, dass er a) nicht berührt werden kann, da er sonst in Panik ausbricht, b) schnelle, heftige Bewegungen eines Menschen als Bedrohung ansieht (au Rennen, Spiel etc.), c) allgemein vor allem und jedem in Panik gerät. Sprich, mit einem Hund, der ja gar nicht mit seinem Menschen "jagen" oder spielen will, da ihn das total stresst und in Panik versetzt.

Gruss Cindy

18. Dezember 2001 13:56

Hallo,

Muß Herr Neibor wieder seine Jünger losschicken, weil die Seminare nicht voll werden???
Ich dachtem, daß er jetzt mit den armen Behinderten geld machen wird. Oder hat das Ausbilden von Blindenhunden mit Futterbeutel doch nicht so gut geklaappt???

Johanna

18. Dezember 2001 14:02

Hallo,

Ja, hast Du eine Meldung früher "was ist jetzt richtig?" schon vergessen. Kein Wunder, daß Du auf eine Methode so fixiert bist.
Vom Clickern will Dich niemand überzeugen. Jeder muß das finden, was am besten zu seinem Hund passt. Mein Hund würde sich zu Tode langweilen, wenn ich ihn nur mit Apportieren ausbilden würde.

Johanna
: Habe ich hier irgendwo erwähnt, dass ich nach NaturalDogmanship arbeite? Überzeuge mich doch vom Clickern!
:
: Grüße, M


18. Dezember 2001 15:52

Hallo Marge,

also vorab, mir ist es grundsätzlich egal, was du für einer "Ausbildungsphilosophie" anhängst - das hat ja nichts mit deiner Fragestellung zu tun.

Natürlich hat jeder Hund ALLE Instinkte. Die Frage ist natürlich aber:

-Wie stark sind die erblichen Anlagen (da gibt es sicher einen Einfluss der Rasse)
-Wie sind seine Erfahrungen VOR ALLEM in den ersten Lebensmonaten
-Wie ist er ausgelastet, das heisst gelingt es seinen Haltern ihn geistig und körperlich so zu beschäftigen, dass er sich nicht unbedingt selbstmotivierende Beschäftigungen sucht.

Mein Aris z.B. (Golden) hat sehr wenig Jagdinstinkt (vordergründig). Aber er hat als Welpe bei mir gelernt, dass er von sich aus keinem bewegten Objekt nachsetzen darf (das habe ich sogar bei im Wind fliegenden Blättern konsequent unterbunden). Schon im Welpenkindergarten hat er "Sitz" auf Entfernung sehr gut gelernt. Das habe ich immer verwendet, wenn uns (fast täglich) ein Hase über den Weg gesprungen ist. Mit 3 Monaten hat er sich einmal von sich aus gesetzt (mit Blick zu mir) als wieder einmal ein Hase querte.

Mit Beschäftigung JEGLICHER Art wird das Problem sicher immer reduziert. Ganz egal ob "Clickertraining, Dummyarbeit (mit allen möglichen Varianten), Agility, RH-Arbeit oder auch SCH-H-Sport".

Also zu deiner usprünglichen Frage (siehe Überschrift) kann man nur sagen: "JA"

Grüsse Alex & Aris