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Hundeerziehung + Soziales

Die Anforderungen an einen alltagstauglichen, gut erzogenen Hund waren noch nie so hoch wie heute. Dadurch ist auch das Angebot an Erziehungsmethoden und –hilfsmittel immer mehr gewachsen, nicht immer steht wirkliches Fachwissen dahinter. Hier findest Du Tipps und Ratschläge, die richtige Hundeschule oder den richtigen Hundeverein zu finden, kannst Dich über Trainingsmethoden und –probleme austauschen.  
Frage an Gabrielle und andere
31. Dezember 2001 12:23

Hallo Edith

:Also haben ich mit meinen Freunden im Kindergarten gerauft, dann fehlten uns gegensietig immer Haare und wir hatten auch Kratzer.
Endlich kommt es ans Tageslicht *g*!! Der Nikolaus hat wohl noch nicht mit dir gesprochen??? :-)))

Also, so wie ich dies verstanden habe, ist das Aepfel mit Birnen vergleichen.

:Ich kann mir wirklich schwer einen "Hundekampf" wenn man das mal so nenen will, vorstellen, bei dem die Hunde sich nicht mal ein Häarchen krümmen. Wie machen sie denn dann aus, wer der stärkere ist? TEchnik?
Subtil wie auch wir als Leittier unsere Rolle subtil leben sollten (und nicht ueber Druck). Kennst du Calming Signals? Da siehst du schon viel von der Kommunikation, die zwischen Hunden ablaeuft. Hunde sehen hier viel besser als wir.

: Arco "kämpft " auch indem er den anderen, wenn er kleiner ist, auch eifnach umhaut.
Voila!

: Aber bitte jetzt nicht wieder denken, er kämpft alle paar Tage.....
Dunbar wuerde da sagen, je mehr Streiterein er hatte, desto praeziser kann ausgesagt werden wie es um seine Beisshemmung steht.

Liebe Gruesse
Gabrielle

31. Dezember 2001 12:38

Hallo Edith

:Und habe damit seien Einstellung nicht verbessert.

Das ist genau der springende Punkt bei "Aggressions-Loesungen": Nur wenn ich die innere Einstellung des Hundes aendere, habe ich die wirkliche Ursache des Problems geloest.
Auch nicht vergessen werden darf, dass Aggression Gegenaggression ausloest. John Rogerson hat sich auf Hund - Mensch und Hund - Hund Aggression spezialisiert und er sagt mit anderen, dass es "tricky" ist, Aggression des Hundes mit Aggression von meiner Seite zu beantworten. Seine Loesungsansaetze sind fast durch's Band weg subtil und kaum je im Bereich "Unterordnung" oder generellem Gehorsam zu finden.

Ich verstand das bis anhin so, dass "man" (Donaldson, Schoening um einige zu nennen) heute nicht mehr so der Ansicht ist, dass ich als Leittier Keilereien anfuehre/beende/unterbinde sondern, dass mich die Streiterein der "Untergebenen" gar nichts angehen.

Liebe Gruesse
Gabrielle



31. Dezember 2001 14:53

: Hallo Gabrielle

:
: :Und habe damit seien Einstellung nicht verbessert.
:
: Das ist genau der springende Punkt bei "Aggressions-Loesungen": Nur wenn ich die innere Einstellung des Hundes aendere, habe ich die wirkliche Ursache des Problems geloest.

Ich fürchte die innere Einstellung der meisten Hunde ist, dass sie sich in der Auseinandersetzung mit fremden HUnden von ihrem Chef ganz schön alleine gelassen fühlen und da sie oft ganz auf sich selbst gestellt sind, handeln sie auch selbständig. Bei dem einen Hund sieht das dann so aus, dass er erfährt, dass er Macht über andere haben kann, die er dann demnächst gern häufiger mal ausspielen wird (sogenannte "aufsteigende Sozialaggression"winking smiley; Bei dem anderen wirkt es sich so aus,dass er zunehmend unsicherer und ängstlicher wird, weil er häufig Misserfolgserlebnisse hat. In beiden Fällen hat der menschliche Chef versagt.

: Auch nicht vergessen werden darf, dass Aggression Gegenaggression ausloest. John Rogerson hat sich auf Hund - Mensch und Hund - Hund Aggression spezialisiert und er sagt mit anderen, dass es "tricky" ist, Aggression des Hundes mit Aggression von meiner Seite zu beantworten. Seine Loesungsansaetze sind fast durch's Band weg subtil und kaum je im Bereich "Unterordnung" oder generellem Gehorsam zu finden.

Dem stimme ich zu. Der Hund soll nicht untergebuttert werden. Die Befolgung eines Signales aber (z.B. den HUnd zu sich zu rufen oder ihn loszuschicken) vermittelt dem Hund aber Sicherheit (der Chef weiß was zu tun ist). Dann hat der Hund Ernstauseinandersetzungen gar nicht nötig.

:
: Ich verstand das bis anhin so, dass "man" (Donaldson, Schoening um einige zu nennen) heute nicht mehr so der Ansicht ist, dass ich als Leittier Keilereien anfuehre/beende/unterbinde sondern, dass mich die Streiterein der "Untergebenen" gar nichts angehen.

Ich glaube da ist etwas völlig anderes gemeint und zwar Rangordnungskämpfe im eigenen Rudel. Da sollte man wirklich genau wissen wann und warum man sich einmischt.
Der Hund der mir auf der Strasse begegnet hat aber nichts mit unserem Rudel zu tun, mit dem gibt es überhaupt nichts auszukämpfen, zumindest keine Rangordnung, den gilt es zu "überstehen", je freundlicher umso besser.

Häufig handelt es sich bei Streitereien mit anderen HUnden um territoriale Streitigkeiten und die sind meiner Meinung unbedingt zu unterbinden, da sie die gefährlichsten u. ernsthaftesten Auseinandersetzungen sind.
:
Liebe Grüße
Susanne
:
:


02. Januar 2002 08:43

Tschau Gabrielle


Von mir ausgesehen machst Du einen wichtigen Fehler, Du unterscheidest nicht unter zwei Gruppen.
Es gibt kämpfe im Rudel und es gibt Kämpfe mit fremden Hunden, mit solchen die nicht zum Rudel gehören. Das ist ein wichtiger Unterschied. Diese Studien die Du zitierst, sind die in einem bleibenden Rudel gemacht worden?

Im Rudel störe ich die Rangordnung nicht, das sollen die Hunde selber ausmachen. Da müsste es schon bös zu und her gehen.

Wenn aber ein Hund von außen kommt, dann bin ich verantwortlich. Ich der Rudelführer stelle mich dem. Aus dieser Sicht musst Du diese Antworten betrachten, wenn ein Eindringling kommt.



:grinning smileya verstehe ich B. Schoening (und andere) anders. Dich als Rudelfuehrer kann es egal sein, wenn sich die Untergebenen pruegeln. Dein "nicht tolerieren" wird als Aggression verstanden, aber nicht auf das Verhalten bezogen.
::

Der Hund ist ein Meutetier und ich bin der Rudelführer. Ich habe die Verantwortung für die Meute und auch die Pflichten. Das heißt, wenn ein Eindringling kommt, dann habe ich die Verantwortung, dass der Meute nichts passiert und die Pflicht diesen zu vertreiben. Macht das an meiner Stelle ein anderer Hund, so bin ich nicht der Rudelführer. Fazit, im Rudel haben alle die Klappe zu halten und sich hinter mich zu stellen, ich übernehme dafür die Verantwortung. Arnold Fatio 1974 mit einer etwas anderen Wortwahl.


Gruß P.H


02. Januar 2002 12:08

Hallo P-eter (sag ich nun mal:-)

: Von mir ausgesehen machst Du einen wichtigen Fehler, Du unterscheidest nicht unter zwei Gruppen.
Ja, da hast du schon Recht, ich habe mich da nicht so gut formuliert. "Eigentlich" wollte ich ja nur sagen, was Dunbar zu Beisshemmung lehrt.....

Wie siehst du denn das? Ich verstand Dunbar so, egal ob Rudel oder Fremde, die Beisshemmung ist ein Thema bzw wenn ein Hund einen Fremden loechert, dann ist seine Beisshemmung nicht ausreichend, mal abgesehen davon, das ich da als Rudelfuehrerin besser schon vorher ...

Liebe Gruesse
Gabrielle


02. Januar 2002 17:24

Hallo Gabrielle

::Wie siehst du denn das? Ich verstand Dunbar so, egal ob Rudel oder Fremde, die Beisshemmung ist ein Thema bzw wenn ein Hund einen Fremden loechert, dann ist seine Beisshemmung nicht ausreichend, mal abgesehen davon, das ich da als Rudelfuehrerin besser schon vorher ... ::

Ich sehe es so. Einen fremden heißt für mich einen, der nicht zum Rudel gehört. Wenn dieser gelöchert wird, dann ist die Beisshemung nicht ausreichend, das sehe ich auch so.
Aber was meinst Du zu dem? Wie mehr solche Vorfälle passieren, desto größer werden die Löcher? Ich habe dieses Gefühl und wenn ich dich richtig verstanden habe, siehst Du das anders. Aber wieso?

Und was meinst Du zu dem, dass gewisse Züchter die Welpen mit 5 Wochen von der Hündin trennen, nur damit diese die Beißhemmung gar nie anerzogen bekommen. Das weil ein Welpen, das seiner Mutter-Hündin weh macht, von dieser zurecht gewiesen wird, was eine Beißhemmung ergibt. Dann gibt es ganz schlaue Leute, die haben das Gefühl, dass wenn sie Welpen und Mutter genügend früh trennen, dass dann der Hund später besser beißen sollte. Was überhaupt nicht meine Meinung ist, ich glaube nur, dass es so später schlecht sozialisierte Hunde ergibt.

Gruß P.H