: Hallo Gabrielle
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: :Und habe damit seien Einstellung nicht verbessert.
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: Das ist genau der springende Punkt bei "Aggressions-Loesungen": Nur wenn ich die innere Einstellung des Hundes aendere, habe ich die wirkliche Ursache des Problems geloest.
Ich fürchte die innere Einstellung der meisten Hunde ist, dass sie sich in der Auseinandersetzung mit fremden HUnden von ihrem Chef ganz schön alleine gelassen fühlen und da sie oft ganz auf sich selbst gestellt sind, handeln sie auch selbständig. Bei dem einen Hund sieht das dann so aus, dass er erfährt, dass er Macht über andere haben kann, die er dann demnächst gern häufiger mal ausspielen wird (sogenannte "aufsteigende Sozialaggression"
; Bei dem anderen wirkt es sich so aus,dass er zunehmend unsicherer und ängstlicher wird, weil er häufig Misserfolgserlebnisse hat. In beiden Fällen hat der menschliche Chef versagt.
: Auch nicht vergessen werden darf, dass Aggression Gegenaggression ausloest. John Rogerson hat sich auf Hund - Mensch und Hund - Hund Aggression spezialisiert und er sagt mit anderen, dass es "tricky" ist, Aggression des Hundes mit Aggression von meiner Seite zu beantworten. Seine Loesungsansaetze sind fast durch's Band weg subtil und kaum je im Bereich "Unterordnung" oder generellem Gehorsam zu finden.
Dem stimme ich zu. Der Hund soll nicht untergebuttert werden. Die Befolgung eines Signales aber (z.B. den HUnd zu sich zu rufen oder ihn loszuschicken) vermittelt dem Hund aber Sicherheit (der Chef weiß was zu tun ist). Dann hat der Hund Ernstauseinandersetzungen gar nicht nötig.
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: Ich verstand das bis anhin so, dass "man" (Donaldson, Schoening um einige zu nennen) heute nicht mehr so der Ansicht ist, dass ich als Leittier Keilereien anfuehre/beende/unterbinde sondern, dass mich die Streiterein der "Untergebenen" gar nichts angehen.
Ich glaube da ist etwas völlig anderes gemeint und zwar Rangordnungskämpfe im eigenen Rudel. Da sollte man wirklich genau wissen wann und warum man sich einmischt.
Der Hund der mir auf der Strasse begegnet hat aber nichts mit unserem Rudel zu tun, mit dem gibt es überhaupt nichts auszukämpfen, zumindest keine Rangordnung, den gilt es zu "überstehen", je freundlicher umso besser.
Häufig handelt es sich bei Streitereien mit anderen HUnden um territoriale Streitigkeiten und die sind meiner Meinung unbedingt zu unterbinden, da sie die gefährlichsten u. ernsthaftesten Auseinandersetzungen sind.
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Liebe Grüße
Susanne
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